Verordnung über den Vollzug des Konkordates über die Schiedsgerichtsbarkeit
SRSZ 31.1.2000 1 (Vom 6. April 1970) Der Regierungsrat des Kantons Schwyz, gestützt auf den Kantonsratsbeschluss vom 20. Februar 1970 über den Beitritt des Kantons Schwyz zum Konkordat über die Schiedsgerichtsbarkeit, 2 beschliesst: § 1 3
1 Der Einzelrichter am Sitz des Schiedsgerichtes ist zust ä ndig, a) die Schiedsrichter gem ä ss Art. 12 des Konkordates zu ernennen, b) ü ber die Ablehnung und die Abberufung von Schiedsrichtern und deren Ersetzung zu entscheiden (Art. 21 Abs. 1, 22 Abs. 2 und 23 Abs. 2 und 3), c) die Amtsdauer der Schiedsrichter zu verl ä ngern (Art. 16 Abs. 2), d) bei Beweisaufnahmen mitzuwirken (Art. 27 Abs. 2), e) den Schiedsspruch zur Hinterlegung entgegenzunehmen und ihn den Partei- en zuzustellen (Art. 35 Abs. 1 und 4), f) die Vollstreckbarkeit des Schiedsspruches zu bescheinigen (Art. 44).
2 Das Kantonsgericht beurteilt Rechtsverz ö gerungsbeschwerden, Nichtigkeitsbe- schwerden und Revisionsbegehren (Art. 17, 36 ff. und 41). § 2 4 Entscheide nach § 1 Abs. 1 Buchstaben b und c ergehen im summarischen Verfahren. § 3 5
1 Die ü brigen Massnahmen ordnet der Einzelrichter endg ü ltig an.
2 Vor der Ernennung eines Einzelschiedsrichters oder eines Obmannes ist die andere Partei anzuh ö ren. § 4 Im ü brigen gelten f ü r das Verfahren vor den richterlichen Beh ö rden, soweit es durch das Konkordat nicht geordnet ist, die einschl ä gigen Bestimmungen der Zivilprozessordnung und der dazugeh ö rigen Erlasse. § 5 Diese Verordnung tritt zusammen mit dem Beschluss des Kantonsrates ü ber den Beitritt des Kantons Schwyz zum Konkordat am 1. Mai 1970 in Kraft.
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1 GS 15-721, mit Ä nderungen vom 23. Dezember 1974 (GS 16-617).
2 SRSZ 232.220.
3 Fassung vom 23. Dezember 1974.
4 Fassung vom 23. Dezember 1974.
5 Abs. 1 in der Fassung vom 23. Dezember 1974.
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