Weisungen über die Notengebung und die Promotion an den Primarlehrerseminaren im Kan... (625.313)
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Weisungen über die Notengebung und die Promotion an den Primarlehrerseminaren im Kanton Schwyz

SRSZ 31.1.2000 1 lehrerseminaren im Kanton Schwyz 1 (Vom 22. Januar 1990) Der Erziehungsrat des Kantons Schwyz, gestützt auf § 30 der Verordnung über die Mittelschulen vom 9. Mai 1973, 2 beschliesst: Vorbemerkung Die Weisungen verzichten auf eine explizite Nennung der weiblichen Begriffsbe- zeichnungen; selbstverständlich bezieht es sich gleicherweise auf beide Ge- schlechter. § 1 Geltungsbereich Diese Weisungen gelten sowohl f ü r die staatlichen als auch privaten Primarleh- rerseminare im Kanton Schwyz, soweit sie vom Kanton anerkannt sind. § 2 Notenskala
1 Die Notenskala f ü r die Schulleistungen erstreckt sich von 6 bis 1.
2 Es gilt die Notenskala: 6 = sehr gut, 5 = gut, 4 = gen ü gend, 3 = ungen ü gend,
2 = schwach, 1 = sehr schwach, wobei die Noten 6 bis 4 f ü r ausreichende respektive 3 bis 1 f ü r ungen ü gende Leistungen gelten.
3 Innerhalb dieser Notenskala sind halbe Noten zul ä ssig. § 3 Zeugnisperiode
1 Am Ende jedes Semesters wird ein Zeugnis ausgestellt.
2 Jedes Semester wird als selbst ä ndige Einheit betrachtet.
3 Im 4. Kurs wird nur am Ende des ersten Semesters ein Zeugnis ausgestellt.
4 F ü r die Errechnung der Noten f ü r das Lehrerdiplom gelten die Bestimmungen des Reglementes ü ber die Diplompr ü fungen f ü r Primarlehrer vom 12. April

1989.

3 § 4 Massgebliche F ä cher
1 Massgeblich sind jene F ä cher, die in der betreffenden Zeugnisperiode nach dem vom Erziehungsrat erlassenen Lehrplan unterrichtet werden.
2 Unterseminar a) Kernf ä cher Deutsch Mathematik Franz ö sisch
2 b) Weitere obligatorische Promotionsf ä cher Religion Geographie Englisch bzw. Italienisch Zeichnen Geschichte Werken Staatskunde Gesang Medienkunde Musiklehre Physik 1. Instrument Chemie Sport Biologie P ä dagogische Psychologie c) Weitere obligatorische F ä cher Informatik Maschinenschreiben Die beiden F ä cher k ö nnen benotet werden. Die Noten sind jedoch nicht pro- motionswirksam.
3 Oberseminar a) Kernf ä cher

1. F ä chergruppe:

P ä dagogische Psychologie, P ä dagogik, Didaktik, Schulpraxis

2. F ä chergruppe:

Deutsch, Geschichte, Staatskunde b) Weitere obligatorische Promotionsf ä cher Religion Gesang Franz ö sisch Sport Mathematik Schreiben Zeichnen Heilp ä dagogik Werken c) Wahlf ä cher Englisch Zeichnen/Kunstgeschichte Italienisch Werken Tagesereignisse Instrumentalunterricht Massenmedien Sologesang Philosophie/Logik Sport Soziologie Naturwissenschaften Katechetische Zusatzausbildung Informatik Schultheater und weitere Angebote
4 Folgende F ä cher werden f ü r die Ermittlung der Promotion anteilsm ä ssig zu einem einzigen Notenwert (ohne Rundung) zusammengezogen: Geschichte und Staatskunde Musiklehre und Gesang

1. Instrument und 2. Instrument (vorbeh ä ltlich § 5 Abs. 1).

§ 5 Zusatzf ä cher

1 Im Unterseminar sind die Zusatzf ä cher 2. Instrument und Sologesang zu beno- ten. Die Schule kann die Promotionswirksamkeit verf ü gen.
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2 Weitere von der Schule eingef ü hrte Zusatzf ä cher (z. B. Chor, Seminarmusik, Diplomarbeit, Arbeitstechnik) k ö nnen benotet werden. Die Noten sind jedoch nicht promotionswirksam. § 6 Definitive Promotion
1 Der Durchschnitt aller in § 4 Abs. 2 a) und b), Abs. 3 und allenfalls § 5 Abs. 1 aufgef ü hrten F ä cher muss mindestens 4,0 betragen, wobei die Kernf ä cher dop- pelt gez ä hlt werden.
2 Am Oberseminar muss zus ä tzlich in jeder der beiden Kernf ä chergruppen der Durchschnitt 4,0 erreicht sein.
3 Die Summe der Minuspunkte unter 4,0 darf bei den Promotionsf ä chern ( § 4 Abs. 2 und 3) insgesamt nicht mehr als 2 ½ Punkte betragen, auch wenn die Bedingungen gem ä ss § 6 Abs. 1 und 2 erf ü llt sind. Alle F ä cher z ä hlen bei der Berechnung der Minuspunkte einfach. § 7 Provisorische Promotion, Entlassung
1 Werden die Bedingungen gem ä ss § 6 nicht erreicht, wird der Seminarist a) am Ende einer Zeugnisperiode, in die er definitiv eingetreten ist, ins Proviso- rium versetzt; b) am Ende eines bereits bestehenden Provisoriums unter Vorbehalt von § 9 Abs. 1 in die n ä chst untere Klasse zur ü ckversetzt; c) am Ende einer Probezeit (gem ä ss « Weisungen f ü r die Aufnahme in die Leh- rerseminare im Kanton Schwyz » ) entlassen.
2 Die Versetzung ins Provisorium darf im Unter- und Oberseminar je einmal erfolgen, wobei die Probezeit nicht mitgez ä hlt wird. Wer im betreffenden Schulabschnitt ein zweites Mal die definitive Promotion nicht erreicht, wird unter Vorbehalt von § 9 Abs. 1 in die n ä chst untere Klasse versetzt.
3 Wer im letzten Zeugnis im Unter- und/oder Oberseminar die Promotionslimite nicht erreicht, wird trotzdem zu den Pr ü fungen zugelassen. § 8 Entlassung Bei mangelhafter arbeits- und berufsethischer Einstellung kann trotz gen ü gender Leistung die zust ä ndige Instanz auf Vorschlag der Schulleitung die Entlassung aussprechen. § 9 Repetition
1 W ä hrend der ganzen Ausbildungszeit am Lehrerseminar kann ein Sch ü ler nur einmal repetieren; vorbehalten bleibt die Repetition des letzten Jahres im Unter- und Oberseminar auf Grund nicht bestandener Diplompr ü fungen.
2 Ein Repetent wird definitiv in die neue Klasse aufgenommen. § 10 Zwischenzeugnisse
1 Es steht den einzelnen Schulen frei, zus ä tzliche Zwischenzeugnisse auszustel- len, die jedoch nicht ins Provisorium versetzen k ö nnen.
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2 Bei andauernden Mangelleistungen sind die Eltern so zeitig als m ö glich zu benachrichtigen und auf die Durchf ü hrung einer Eignungsabkl ä rung aufmerksam zu machen. § 11 Ausnahmeregelung Die Schulleitung kann auf Antrag der Konferenz der Lehrer des betreffenden Sch ü lers in besondern F ä llen zu Gunsten eines Sch ü lers von den Bestimmungen der § 6, 7 und 9 abweichen. Solche Gr ü nde sind u.a. Fremdsprachigkeit, Mili- t ä rdienst, Gesundheitszustand und Anschlusschwierigkeiten beim Ü bertritt aus fremden Schulen. § 12 Arbeits- und Sozialverhalten Das Arbeits- und Sozialverhalten kann in einem schriftlichen Bericht zu Handen der Sch ü ler und Eltern festgehalten werden. § 13 Rechtsmittel
1 Verf ü gungen auf Grund dieser Weisungen werden von der Schulleitung erlassen und den Betroffenen schriftlich mitgeteilt.
2 Sie k ö nnen nach den Bestimmungen ü ber die Verwaltungsrechtspflege beim Regierungsrat innert 20 Tagen angefochten werden ( § 31 Abs. 3 der Verordnung ü ber die Mittelschulen).
3 Sch ü ler sind mit der Verf ü gung auf die Beschwerdem ö glichkeiten aufmerksam zumachen. § 14 Inkraftsetzung
1 Diese Weisungen treten auf das Schuljahr 1990/91 in Kraft. Sie werden im Amtsblatt ver ö ffentlicht und in die Gesetzsammlung aufgenommen. Sie erset- zen, vorbeh ä ltlich Abs. 2, die Weisungen ü ber die Notengebung und die Promo- tion an den Lehrerseminaren im Kanton Schwyz vom 22. April 1976. 4 Ü bergangsbestimmungen
2 F ü r die Arbeits- und Hauswirtschaftslehrerinnen und f ü r die Kinderg ä rtnerin- nen gelten bis zur Herausgabe neuer Vorschriften die Weisungen ü ber die No- tengebung und die Promotion an den Lehrerseminaren im Kanton Schwyz vom

22. April 1976.

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1 GS 18-21.
2 SRSZ 623.110.
3 SRSZ 625.314.
4 Siehe GS 16-767 oder Abl 1976 773 mit Ä nderungen vom 1. M ä rz 1983 (GS 17-408 oder Abl
1983 374) und vom 27. Mai 1988 (Abl 1988 684).
5 Siehe GS 16-767 oder Abl 1976 773 mit Ä nderungen vom 1. M ä rz 1983 (GS 17-408 oder Abl
1983 374) und vom 27. Mai 1988 (Abl 1988 684).
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