Sächsisches Ausführungsgesetz zum Sprengstoffrecht (SächsAGSprengG)
                            Sächsisches Ausführungsgesetz  
    zum Sprengstoffrecht
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (SächsAGSprengG)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ¹
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Vom 1. September 2010
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Der Sächsische Landtag hat am 1. September 2010 das folgende Gesetz beschlossen:
                        
                        
                    
                    
                    
                § 1 Verfahren über den einheitlichen Ansprechpartner
                            Abweichend von § 36 Abs. 6 des Gesetzes über explosionsgefährliche Stoffe (
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Sprengstoffgesetz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            –
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SprengG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. September 2002 (BGBl. I S. 3518), das zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 11. August 2009 (BGBl. I S. 2723, 2727) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, können ausschließlich die nachfolgend genannten Verwaltungsverfahren auch über den einheitlichen Ansprechpartner nach § 1 des
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Gesetzes über den einheitlichen Ansprechpartner im Freistaat Sachsen (SächsEAG)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            vom 13. August 2009 (SächsGVBl. S. 446), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 19. Mai 2010 (SächsGVBl. S. 142, 143) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, in Verbindung mit § 1 des
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Gesetzes zur Regelung des Verwaltungsverfahrens und des Verwaltungszustellungsrechts für den Freistaat Sachsen (SächsVwVfZG)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            vom 19. Mai 2010 (SächsGVBl. S. 142), in der jeweils geltenden Fassung, und den §§ 71a bis 71e des
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Verwaltungsverfahrensgesetzes
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            VwVfG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 2003 (BGBl. I S. 102), das zuletzt durch Artikel 2 Abs. 1 des Gesetzes vom 14. August 2009 (BGBl. I S. 2827, 2839) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, abgewickelt werden:
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Verfahren nach § 7 Abs. 1 und § 20 Abs. 1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SprengG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            sowie
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Verfahren nach § 32 Abs. 1 der 
Ersten Verordnung zum
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Sprengstoffgesetz
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1. SprengV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            ) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Januar 1991 (BGBl. I S. 169), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 2062, 2067), in der jeweils geltenden Fassung.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 2 Fristen
                            (1) In den in § 1 genannten Genehmigungsverfahren ist über den Antrag innerhalb von drei Monaten zu entscheiden.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            (2)
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Die Frist beginnt mit Eingang der vollständigen Unterlagen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            2
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Die zuständige Behörde kann diese Frist einmal um bis zu drei Monate verlängern.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            3
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Die Fristverlängerung ist zu begründen und dem Antragsteller vor Ablauf der ursprünglichen Frist mitzuteilen.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            4
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            § 1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SächsVwVfZG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            in Verbindung mit § 42a
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            VwVfG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            findet keine Anwendung.
                        
                        
                    
                    
                    
                § 3 Inkrafttreten
                            Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft.
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Dresden, den 1. September 2010
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Der Landtagspräsident 
            Dr. Matthias Rößler
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Der Ministerpräsident 
            Stanislaw Tillich
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Der Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Sven Morlok
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            Dieses Gesetz dient, soweit die Verfahren nach § 7 Absatz 1 und § 20 Absatz 1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            SprengG
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            und nach § 32 Absatz 1
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            1. SprengV
                        
                        
                    
                    
                    
                
                            betroffen sind, der Umsetzung der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (ABl. L 376 vom 27. Dezember 2006, S. 36).