Sächsische Grundsteuer-Anerkennungsverordnung – SächsGrStAnerkVO
DE - Landesrecht Sachsen

Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Anerkennung der Bedingungen zur Grundsteuerbefreiung von Grundbesitz (Sächsische Grundsteuer- Anerkennungsverordnung – SächsGrStAnerkVO)

Verordnung der Sächsischen Staatsregierung
über die Anerkennung der Bedingungen zur Grundsteuerbefreiung von Grundbesitz
(Sächsische Grundsteuer- Anerkennungsverordnung – SächsGrStAnerkVO)
¹
Vom 4. Juni 1996

Rechtsbereinigt mit Stand vom 12. Oktober 2013

Aufgrund von § 4 Nr. 5, § 5 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 und § 32 Abs. 2 Satz 2 des
Grundsteuergesetzes
(
GrStG
) vom 7. August 1973 (BGBl. I S. 965), zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes vom 14. September 1994 (BGBl. I S. 2325), wird verordnet:

§ 1 Anerkennung des öffentlichen Benutzungszwecks

(1) Die Anerkennungen nach § 4 Nr. 5
GrStG
und § 5 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2
GrStG
werden durch das Landesamt für Steuern und Finanzen erteilt.
(2) In den Fällen des § 42
GrStG
werden die Anerkennungen nach § 1 Abs. 1 durch die Landesdirektion Sachsen erteilt.
²

§ 2 Anerkennung von Kulturgütern

Die Anerkennungen nach § 32 Abs. 2 Satz 2
GrStG
werden durch die untere Denkmalschutzbehörde erteilt.
³

§ 3 Verfahren der Anerkennung

(1)
1
In den Fällen des § 1 Abs. 1 ist der Antrag auf Anerkennung nach § 4 Nr. 5
GrStG
oder nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2
GrStG
bei dem Finanzamt einzureichen, in dessen Bezirk der Grundbesitz belegen ist.
2
Das Finanzamt prüft den Antrag in tatsächlicher Hinsicht und legt ihn dem Landesamt für Steuern und Finanzen zur Entscheidung vor.
3
Das Landesamt für Steuern und Finanzen entscheidet über den Antrag im Einvernehmen mit der für das Fachgebiet jeweils zuständigen Behörde.
(2)
1
In den Fällen des § 1 Abs. 2 und § 2 ist der Antrag auf Anerkennung bei der Gemeinde einzureichen, in deren Bezirk der Grundbesitz belegen ist.
2
Die Gemeinde prüft den Antrag in tatsächlicher Hinsicht und legt ihn der zuständigen Behörde zur Entscheidung vor.
3
Diese entscheidet über den Antrag im Einvernehmen mit der für das Fachgebiet jeweils zuständigen Behörde.

§ 4 Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1991 in Kraft.
Dresden, den 4. Juni 1996
Der Ministerpräsident Prof. Dr. Kurt Biedenkopf
Der Staatsminister der Finanzen Prof. Dr. Georg Milbradt
1
Überschrift geändert durch
Verordnung vom 18. September 2013
(SächsGVBl. S. 780)
2
§ 1 geändert durch
Verordnung vom 21. Oktober 2009
(SächsGVBl. S. 558) und durch
Verordnung vom 18. September 2013
(SächsGVBl. S. 780)
3
§ 2 geändert durch
Verordnung vom 21. Oktober 2009
(SächsGVBl. S. 558)
4
§ 3 geändert durch
Verordnung vom 21. Oktober 2009
(SächsGVBl. S. 558) und durch
Verordnung vom 18. September 2013
(SächsGVBl. S. 780)
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