Hinweise zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung im Jahr 2022
DE - Landesrecht Niedersachsen

Hinweise zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung im Jahr 2022

Hinweise zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung im Jahr 2022

RdErl. d. MF v. 13.10.2022 - VD4-03602/1/§3(4)/2022, VD3-03707/01/§091/2022 -
Vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)
- VORIS 20441 -
Bezug: RdErl. v. 2.7.2019 (Nds. MBl. S. 1021), geändert durch RdErl. v. 12.7.2019 (Nds. MBl. S. 1102) - VORIS 20441 -

Abschnitt 1 BVAnpRdErl 2022

Nach dem NBVAnpG 2022 vom 23.9.2022 (Nds. GVBl. S. 598) erfolgt ab 1.12.2022 eine Erhöhung der Besoldung und der Versorgungsbezüge.
Die maßgeblichen Beträge der Grundgehaltssätze, des Familienzuschlags, der Amts- und Stellenzulagen, der Mehrarbeitsvergütung, der Grundgehaltsspannen des Auslandszuschlags und der Anwärtergrundbeträge ergeben sich ab 1.12.2022 aus den Anlagen 5 , 7 , 8 , 10 und 12 bis 17 NBesG vom 20.12.2016 (Nds. GVBl. S. 308; 2017 S. 64), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 23.9.2022 (Nds. GVBl. S. 598).
Red. Hinweis zur Geltungsdauer
Außer Kraft am 1. Januar 2028 durch Nummer 4 Satz 1 des RdErl. vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)

Abschnitt 2 BVAnpRdErl 2022

Die Höchstbeträge der Sondergrundgehälter der besonderen Besoldungsgruppen für Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer des Landes sind ab 1.12.2022 um 2,8 % zu erhöhen.
Sie betragen (unter Einbeziehung der mit Wirkung vom 1.7.1997 in das Grundgehalt eingegangenen allgemeinen Stellenzulage in Höhe von 73,66 DM und des Ortszuschlags der Stufe 1 in Höhe von 958,95 DM)
ab 1.12.2022
in der BesGr. AH 37 801,21 EUR
in der BesGr. AH 49 200,82 EUR.
Der Höchstbetrag des Zuschusses zur Ergänzung des Grundgehalts in den BesGr. AH 3 und AH 4 beläuft sich ab 1.12.2022 auf 2 088,38 EUR.
Red. Hinweis zur Geltungsdauer
Außer Kraft am 1. Januar 2028 durch Nummer 4 Satz 1 des RdErl. vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)

Abschnitt 3 BVAnpRdErl 2022

Die ab 1.12.2022 gültigen Mindestversorgungsbezüge und Mindesthöchstgrenzen ergeben sich aus der Anlage .
Red. Hinweis zur Geltungsdauer
Außer Kraft am 1. Januar 2028 durch Nummer 4 Satz 1 des RdErl. vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)

Abschnitt 4 BVAnpRdErl 2022

Dieser RdErl. tritt am 1.12.2022 in Kraft und mit Ablauf des 31.12.2027 außer Kraft. Der Bezugserlass tritt mit Ablauf des 30.11.2022 außer Kraft.
Red. Hinweis zur Geltungsdauer
Außer Kraft am 1. Januar 2028 durch Nummer 4 Satz 1 des RdErl. vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)
An die Dienststellen der Landesverwaltung Region Hannover, Landkreise, Gemeinden und der Aufsicht des Landes unterstehenden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts

Anlage BVAnpRdErl 2022 - Mindestversorgungsbezüge; Mindesthöchstgrenzen ab 1.12.2022 in EUR

Personenkreisohne Familienzuschlag§ 35 Abs. 1 NBesGArtikel 1 § 2 Abs. 2, 3 HStruktG voller Familienzuschlag§ 35 Abs. 4 NBesG halber Familienzuschlag
Grundgehalt (Endstufe BesGr. A 5)2 804,022 804,022 804,02
Familienzuschlag./.142,8071,40
Allgemeine Stellenzulage nach Anlage 10 NBesG23,2923,2923,29
Ruhegehaltfähige Dienstbezüge (RD)2 827,312 970,112 898,71
Ruhegehalt (65 % von RD) Mindestruhegehalt (MR)
Mindestversorgung der Ruhestandsbeamtin/des Ruhestandsbeamten (§ 16 Abs. 3 Satz 2) 1 837,751 930,571 884,16
Mindestwitwengeld/Mindestwitwergeld (60 % von MR) (§ 24 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 3 Satz 2) ./.1 158,34./.
Mindesthalbwaisengeld (12 % von MR) (§ 24 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 3 Satz 2) ./.231,67./.
Mindestvollwaisengeld (20 % von MR) (§ 24 Abs. 1 i. V. m. § 16 Abs. 3 Satz 2) 367,55386,11./.
Ruhegehalt (75 % von RD)
Mindestunfallruhegehalt der Ruhestandsbeamtin/des Ruhestandsbeamten (MUR) (§ 40 Abs. 3 Satz 3) 2 120,482 227,582 174,03
Mindestunfallversorgung der Witwe/des Witwers (60 % von MUR) (§ 44 Nr. 1 i. V. m. § 40 Abs. 3 Satz 3) ./.1 336,55./.
Mindestunfallwaisengeld (30 % von MUR) (§ 44 Nr. 2 i. V. m. § 40 Abs. 3 Satz 3) 636,14668,27./.
Mindestunfallhalbwaisengeld (12 % von MUR) (nicht an Unfallfolgen verstorben) ./.267,31./.
Mindestunfallvollwaisengeld (20 % von MUR) (nicht an Unfallfolgen verstorben) 424,10445,52./.
Unterhaltsbeitrag (40 % von MUR) (§ 45) 848,19891,03./.
Mindesthöchstgrenze - NBeamtVG (§ 64 Abs. 2 Nrn. 1, 2)
Ruhestandsbeamtin/Ruhestandsbeamter (150 % von RD)4 240,974 455,174 348,07
Witwe/Witwer (150 % von RD)./.4 455,17./.
Waise (40 % vom Betrag der Ruhestandsbeamtin/des Ruhestandsbeamten)1 696,391 782,07./.
Ruhestandsbeamtin/Ruhestandsbeamter (§ 64 Abs. 2 Nr. 3)3 492,903 646,583 569,74
Mindesthöchstgrenze - BeamtVG F. bis 31. 12. 1998 (§ 53 Abs. 2 Nrn. 1, 2 a. F., § 53 a Abs. 2 a. F., § 53 Abs. 9)
Ruhestandsbeamtin/Ruhestandsbeamter (125 % von RD)3 534,143 712,643 623,39
Witwe/Witwer (125 % von RD)./.3 712,64./.
Waise (40 % vom Betrag der Ruhestandsbeamtin/des Ruhestandsbeamten)1 413,661 485,06./.
Erläuterungen:
MR=Mindestruhegehalt
MUR=Mindestunfallruhegehalt
RD=Ruhegehaltfähige Dienstbezüge
Anmerkung:
Paragrafenangaben beziehen sich auf das NBeamtVG, sofern nicht ausdrücklich ein anderes Gesetz genannt ist. Zu den Mindestversorgungsbezügen treten ggf. noch Unterschieds- und Ausgleichsbeträge nach § 57 Abs. 1 , 2 NBeamtVG , zu den Mindesthöchstbeträgen der Ruhestandsbeamtinnen, Ruhestandsbeamten, Witwen und Witwer ggf. noch Unterschiedsbeträge nach § 57 Abs. 1 NBeamtVG ; bei den Mindesthöchstbeträgen für Waisen ist ein ihnen ggf. zustehender Unterschiedsbetrag in die Anteilsberechnung (40 %) einzubeziehen. Der sich danach ergebende Gesamtbetrag ist für den Vergleich heranzuziehen, ob die Mindestversorgung oder die Mindesthöchstgrenze maßgebend ist.
Red. Hinweis zur Geltungsdauer
Außer Kraft am 1. Januar 2028 durch Nummer 4 Satz 1 des RdErl. vom 13. Oktober 2022 (Nds. MBl. S. 1392)
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