Verordnung über Mindesterzeugungsmengen und Lieferverträge nach dem Marktstrukturgesetz
Verordnung über Mindesterzeugungsmengen und Lieferverträge nach dem Marktstrukturgesetz
Vom 6. Dezember 1993 (Nds. GVBl. S. 590 - VORIS 78600 00 03 00 000 -)
Auf Grund des § 12 des Marktstrukturgesetzes in der Fassung vom 26. September 1990 (Bundesgesetzbl. I S. 2134), geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Juni 1992 (Bundesgesetzbl. I S. 1159), in Verbindung mit
§ 2 der Einundzwanzigsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Kaninchen vom 4. Februar 1991 (Bundesgesetzbl. I S. 225), geändert durch Artikel 2 Abs. 6 Nr. 2 des Dritten Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes vom 26. Juni 1992 (Bundesgesetzbl. I S. 1159), und
§ 1 der Zweiundzwanzigsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Pflanzliche Erzeugnisse zur technischen Verwendung oder Energiegewinnung vom 25. März 1992 (Bundesgesetzbl. I S. 734), geändert durch Artikel 2 Abs. 6 Nr. 3 des Dritten Gesetzes zur Änderung des Marktstrukturgesetzes vom 26. Juni 1992 (Bundesgesetzbl. I S. 1159),
wird verordnet:
§ 1 MarktStrGVO
Die Mindesterzeugungsmenge ( § 3 Abs. 1 Nr. 6 des Marktstrukturgesetzes ) wird festgelegt
1.
für Hauskaninchen,
a)
lebend, auf jährlich 60 000 Stück,
b)
frisches, gekühltes oder gefrorenes Fleisch auf jährlich 100 t Schlachtgewicht,
2.
bei Erzeugergemeinschaften für ein pflanzliches Erzeugnis oder eine Gruppe von pflanzlichen Erzeugnissen für
a)
Getreide und Getreidestroh auf jährlich 30 000 t zur technischen Verwendung oder Energiegewinnung,
b)
Ölsaaten und ölhaltige Früchte auf jährlich
aa)
5000 t zur technischen Verwendung,
bb)
15 000 t zur Energiegewinnung
Zu einer Gruppe verwandter Erzeugnisse ( § 3 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a des Marktstrukturgesetzes ), für die eine Erzeugergemeinschaft gebildet werden kann, können folgende Erzeugnisse zusammengefaßt werden:
| KN-Code | Erzeugnisse |
|---|---|
| ex Kapitel 10 | Pflanzliche Erzeugnisse zur technischen Verwendung oder Energiegewinnung |
| ex Kapitel 12 | |
§ 2 MarktStrGVO
(1) Die Mindestmenge eines Liefervertrages ( § 6 Abs. 1 Nr. 4 des Marktstrukturgesetzes ) wird festgelegt im Falle des
1.
§ 1 Nr. 1 auf 30 vom Hundert,
2.
§ 1 Nr. 2 auf 50 vom Hundert
der in § 1 genannten Mengen.
(2) Die Mindestdauer eines Liefervertrages ( § 6 Abs. 1 Nr. 5 des Marktstrukturgesetzes ) wird für Lieferverträge nach Absatz 1 auf drei Jahre festgelegt.
§ 3 MarktStrGVO
Diese Verordnung tritt 14 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung über Mindesterzeugungsmengen und Lieferverträge für Kaninchen nach dem Marktstrukturgesetz vom 11. Januar 1993 (Nieders. GVBl. S. 3) außer Kraft.
Hannover, den 6. Dezember 1993
Die Niedersächsische Landesregierung
Schröder
Funke
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