up6Bundesgesetz über Massnahmen zur Verbesserung des Bundeshaushaltes (611.010)
CH - Schweizer Bundesrecht

up6Bundesgesetz über Massnahmen zur Verbesserung des Bundeshaushaltes

vom 4. Oktober 1974 (Stand am 1. Januar 2018)
Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,
gestützt auf Artikel 42bis der Bundesverfassung¹,² nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 3. April 1974³,
beschliesst:
¹ AS 1975 65 [ AS 1958 362 ] Der genannten Bestimmung entspricht Art. 126 der BV vom 18. April 1999 ( SR 101 ) . ² Fassung gemäss Art. 40 Ziff. 4 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 für die SBB und 1. Jan. 2002 für die Bundesverwaltung sowie die Post ( AS 2001 894 ; BBl 1999 1597 ). ³ BBl 1974 I 1309
Art. 1 Grundsatz ⁴
¹ Zur Verbesserung des Bundeshaushaltes sind die Bundesausgaben auf das unbe­dingt Notwendige zu beschränken und auf die finanziellen Möglichkeiten des Bun­des auszurichten.
²–⁴ …⁵
⁴ Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1983, in Kraft seit 1. Nov. 1983 ( AS 1983 1382 1383 ; BBl 1981 I 685 , III 929 ).
⁵ Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 24. Juni 1983, mit Wirkung seit 1. Nov. 1983 ( AS 1983 1382 ; BBl 1981 I 685 , III 929 ).
Art. 2 ⁶
⁶ Aufgehoben durch Art. 40 Ziff. 4 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 2000 ( AS 2001 894 ; BBl 1999 1597 ).
Art. 2 a ⁷
⁷ Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 20. Juni 1986 ( AS 1987 1717 1718 ; BBl 1986 I 1 ). Aufgehoben durch Art. 40 Ziff. 4 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 2000, mit Wirkung seit 1. Jan. 2001 für die SBB und 1. Jan. 2002 für die Bundesverwaltung sowie die Post ( AS 2001 894 ; BBl 1999 1597 ).
Art. 3 Krisenverhütung
Der Bundesrat trifft im Rahmen der Ausgabenplanung die nötigen Vorbereitungen für den Fall einer rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung.
Art. 4 ⁸ Sparaufträge im Rahmen des Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets 2014 ⁹
¹ Der Bundesrat sieht gegenüber dem Finanzplan vom 22. August 2012 und späteren mehrjährigen Finanzbeschlüssen die folgenden Einsparungen vor:

2016

in Millionen Franken

  1. Massnahmen im Eigenbereich der Bundesverwaltung

60,3

  2. Kürzungen in der Entwicklungs­zusammenarbeit

38,5

  3. Optimierungen Aussennetz

6,3

  4. Senkung des Zinssatzes zur Verzinsung der IV-Schuld bei der AHV

132,5

  5. Massnahmen im Migrationsbereich

7,4

  6. Optimierung der Betriebsbeiträge an Erziehungseinrichtungen

2,0

  7. Massnahmen bei der Armee

13,0

  8. Massnahmen des VBS im Transferbereich

4,6

  9. Kürzungen bei den Universitäten

7,7

10. Kürzungen im ETH-Bereich

24,0

11. Massnahmen in der Landwirtschaft

0

12. Kürzung Wohnbaudarlehen

10,0

13. Priorisierungen im Bereich Nationalstrassen

95,0

14. Priorisierungen und Effizienzsteigerungen Schienenverkehr

40,0

15. Massnahmen im Umweltbereich

18,5

16. Massnahmen des UVEK im Transferbereich

2,9

² Der Bundesrat kann bei der Budgetierung von einzelnen Sparmassnahmen abweichen, wenn dadurch das jährliche Sparziel insgesamt nicht unterschritten wird.
³ Die Zuständigkeit der Bundesversammlung zur Festlegung der Aufwand- und Investitionskredite im Voranschlag und seinen Nachträgen bleibt vorbehalten.
⁸ Fassung gemäss Ziff. I 2 des BG vom 19. Juni 2015 über das Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 ( AS 2015 4747 ; BBl 2013 823 , 2014 8345 ).
⁹ Fassung gemäss Ziff. I 4 des BG vom 17. März 2017 über das Stabilisierungs­programm 2017–2019, in Kraft seit 1. Jan. 2018 ( AS 2017 5205 ; BBl 2016 4691 ).
Art. 4 a ¹⁰ Sparaufträge im Rahmen des Stabilisierungsprogramms 2017–2019
¹ Der Bundesrat sieht gegenüber dem provisorischen Finanzplan 2017–2019 vom 1. Juli 2015 die folgenden Einsparungen vor:

2017

2018

2019

in Millionen Franken

1. Massnahmen im Eigenbereich der Bundes­verwaltung

135,2

243,4

249,8

2. Internationale Zusammenarbeit

143,0

200,5

243,4

3. Weitere Massnahmen im Transferbereich des EDA

0,3

0,9

0,9

4. Massnahmen im Transferbereich des EDI

2,6

2,6

2,6

5. Migration und Integration

0,5

11,4

11,4

6. Weitere Massnahmen im Transferbereich des EJPD

6,8

9,0

9,4

7. Armee

130,9

0

0

8. Massnahmen im Transferbereich des VBS

5,2

5,2

5,2

9. Bildung, Forschung und Innovation

68,6

60,9

66,7

10. Landwirtschaft

10,2

22,3

22,7

11. Weitere Massnahmen im Transferbereich des WBF

3,5

3,9

4,2

12. Strassen und Einlage in den Infrastrukturfonds

67,5

4,5

6,9

13. Umwelt

21,7

25,8

19,9

14. Bahninfrastruktur

53,1

84,5

93,5

15. Weitere Massnahmen im Transferbereich des UVEK

6,7

6,9

7,1

² Der Bundesrat kann bei der Budgetierung von einzelnen Sparmassnahmen abweichen, wenn dadurch das jährliche Sparziel insgesamt nicht unterschritten wird.
³ Die Zuständigkeit der Bundesversammlung zur Festlegung der Aufwand- und Investitionskredite im Voranschlag und in seinen Nachträgen bleibt vorbehalten.
¹⁰ Eingefügt durch Ziff. I 4 des BG vom 19. März 1999 über das Stabilisierungs­programm 1998 ( AS 1999 2374 ; BBl 1999 4 ). Fassung gemäss Ziff. I 4 des BG vom 17. März 2017 über das Stabilisierungs­programm 2017–2019, in Kraft seit 1. Jan. 2018 ( AS 2017 5205 ; BBl 2016 4691 ).
Art. 5 Inkrafttreten
¹ Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.
² Es tritt am 1. Januar 1975 in Kraft.
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