FSAAKV
    DE - Deutsches Bundesrecht

    Verordnung über die Erhebung von Kosten für die Inanspruchnahme von Diensten und Einrichtungen der Flugsicherung beim An- und Abflug (FS-An- und Abflug-Kostenverordnung - FSAAKV)

    FSAAKV
    Ausfertigungsdatum: 28.09.1989
    Vollzitat:
    "FS-An- und Abflug-Kostenverordnung vom 28. September 1989 (BGBl. I S. 1809), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 19. Dezember 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 384) geändert worden ist"
    Stand:
    Zuletzt geändert durch Art. 1 V v. 19.12.2023 I Nr. 384
    Fußnote
    (+++ Textnachweis ab: 1.7.1990 +++)
    (+++ Maßgaben aufgrund des EinigVtr vgl. FlusAAGV Anhang EV; nicht mehr anzuwenden gem. Art. 109 Nr. 5 Buchst. c DBuchst. dd G v. 8.12.2010 I 1864 +++)
    Überschrift: IdF d. Art. 1 Nr. 1 V v. 20.12.2007 I 2878
    Die V gilt nach Maßgabe des § 2 Abs. 4 G v. 25.9.1990 I 2106 iVm Bek. v. 3.10.1990 I 2153 mWv 3.10.1990 auch in Berlin (West)

    Eingangsformel

    Auf Grund des § 32 Abs. 1 Satz 1 Nr. 14 und Satz 4 des Luftverkehrsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Januar 1981 (BGBl. I S. 61), geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 2. Februar 1984 (BGBl. II S. 69), wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft verordnet:

    § 1

    (1) Für die Inanspruchnahme von Diensten und Einrichtungen der Flugsicherung durch Luftfahrzeuge beim An- und Abflug an den Flughäfen Berlin Brandenburg, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt-Weimar, Frankfurt Main, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Saarbrücken und Stuttgart werden Kosten (Gebühren und Auslagen) erhoben (Gebührenbereich 1).
    (1a) Ferner werden für die Inanspruchnahme von Diensten und Einrichtungen der Flugsicherung durch Luftfahrzeuge beim An- und Abflug an den Flugplätzen Allendorf-Eder, Augsburg, Bamberg-Breitenau, Bautzen, Bayreuth, Braunschweig-Wolfsburg, Coburg-Brandensteinsebene, Donaueschingen-Villingen, Donauwörth HEL, Dortmund, Eggenfelden, Emden, Frankfurt-Hahn, Friedrichshafen, Giebelstadt, Hamburg-Finkenwerder, Hassfurt-Schweinfurt, Heringsdorf, Hof-Plauen, Karlsruhe/ Baden-Baden, Kassel-Calden, Kiel-Holtenau, Lahr, Leipzig-Altenburg Airport, Lübeck-Blankensee, Magdeburg/City, Mannheim City, Memmingen, Mengen-Hohentengen, Mönchengladbach, Neubrandenburg, Niederrhein, Oberpfaffenhofen, Paderborn/Lippstadt, Schönhagen, Schwäbisch Hall, Siegerland, Straubing, Strausberg, Sylt, Wilhelmshaven Jadeweser Airport und Zweibrücken Kosten (Gebühren und Auslagen) erhoben (Gebührenbereich 2).
    (1b) Die Art des notwendigen Flugsicherungsdienstes bestimmt sich nach der Anlage.
    (2) Zu den nach § 10 Abs. 1 des Verwaltungskostengesetzes in der bis zum 14. August 2013 geltenden Fassung zu erhebenden Auslagen ist die auf die Kosten nach den Absätzen 1 und 1a entfallende, gesetzlich geschuldete Umsatzsteuer hinzuzurechnen.
    (3) An- und Abflug sowie wiederholte Durchstartanflüge gelten als eine einzige Inanspruchnahme. Zähleinheit des Gebührenbereichs 1 ist der Abflug. Zähleinheit des Gebührenbereichs 2 ist die Landung.

    § 2

    (1) Der Gebührensatz für eine Inanspruchnahme durch ein Luftfahrzeug im Gebührenbereich 1 beträgt ab 1. Januar 2023 255,94 Euro. Die Berechnung des Gebührensatzes für die Flughäfen des Gebührenbereichs 1 sowie der daraus resultierenden Gebühr richtet sich nach der Durchführungsverordnung (EU) 2019/317 der Kommission vom 11. Februar 2019 zur Festlegung eines Leistungssystems und einer Gebührenregelung für den einheitlichen europäischen Luftraum und zur Aufhebung der Durchführungsverordnungen (EU) Nr. 390/2013 und (EU) Nr. 391/2013 (ABl. L 56 vom 25.2.2019, S. 1).
    (2) Der Gebührensatz für eine Inanspruchnahme durch ein Luftfahrzeug im Gebührenbereich 2 beträgt ab 1. Januar 2023 255,94 Euro. Zur Ermittlung des Gebührensatzes wird die algebraische Differenz aus den durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung anerkannten geplanten Kosten für die Flugsicherung an den Flugplätzen des Gebührenbereichs 2 für das betreffende Kalenderjahr einerseits und den finanziellen Leistungen des Bundes zur Unterstützung der Erbringung von gebührenfinanzierten Flugsicherungsleistungen an den Flugplätzen des Gebührenbereichs 2 für das betreffende Kalenderjahr andererseits durch die gemäß Anhang VIII Nummer 2 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/317 berechnete voraussichtliche Gesamtzahl der An- und Abflugdiensteinheiten für das betreffende Kalenderjahr geteilt. Die Gebühr für die einzelne Inanspruchnahme entspricht dem Produkt aus dem Gebührensatz nach Satz 1 und der An- und Abflugdiensteinheit gemäß Anhang VIII Nummer 2 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/317 für diese Inanspruchnahme.

    § 3

    Kostenschuldner ist der Luftraumnutzer im Sinne des Artikels 2 Nummer 5 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/317.

    § 4

    Für folgende Inanspruchnahmen werden keine Kosten erhoben:
    1. durch militärische Luftfahrzeuge der NATO-Mitgliedstaaten;
    2. durch militärische Luftfahrzeuge anderer als NATO-Mitgliedstaaten, wenn auch von dem betreffenden Staat für Flüge militärischer Luftfahrzeuge der Bundesrepublik Deutschland eine entsprechende Kostenbefreiung gewährt wird.

    § 5

    -

    § 6

    Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1990 in Kraft.

    Schlußformel

    Der Bundesrat hat zugestimmt.
    Der Bundesminister für Verkehr

    Anlage (zu § 1 Absatz 1b)

    (Fundstelle: BGBl. I 2021, S. 3569;
    bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote)
    1.
    Flugplätze, an denen Flugverkehrskontrolldienst notwendig ist:
    Augsburg
    Berlin Brandenburg
    Braunschweig-Wolfsburg
    Bremen
    Dortmund
    Dresden
    Düsseldorf
    Erfurt-Weimar
    Frankfurt-Hahn
    Frankfurt Main
    Friedrichshafen
    Hamburg
    Hamburg-Finkenwerder
    Hannover
    Heringsdorf
    Hof-Plauen
    Karlsruhe/Baden-Baden
    Kassel-Calden
    Köln/Bonn
    Lahr
    Leipzig/Halle
    Lübeck-Blankensee
    Mannheim City
    Memmingen
    Mönchengladbach
    München
    Münster/Osnabrück
    Niederrhein
    Nürnberg
    Oberpfaffenhofen
    Paderborn/Lippstadt
    Saarbrücken
    Stuttgart
    Sylt
    2.
    Flugplätze, an denen Flugplatzinformationsdienst notwendig ist:
    Allendorf/Eder
    Bamberg-Breitenau
    Bautzen
    Bayreuth
    Coburg-Brandensteinsebene
    Donaueschingen-Villingen
    Donauwörth HEL
    Eggenfelden
    Emden
    Giebelstadt
    Hassfurt-Schweinfurt
    Kiel-Holtenau
    Leipzig-Altenburg Airport
    Magdeburg/City
    Mengen-Hohentengen
    Neubrandenburg
    Schönhagen
    Schwäbisch Hall
    Siegerland
    Straubing
    Strausberg
    Wilhelmshaven Jadeweser Airport
    Zweibrücken

    Anhang EV Auszug aus EinigVtr Anlage I Kapitel XI Sachgebiet C Abschnitt III (BGBl. II 1990, 889, 1106)

    Bundesrecht tritt in dem in Artikel 3 des Vertrages genannten Gebiet mit folgenden Maßgaben in Kraft:
    1. bis 3. ...
    4. Verordnung über die Erhebung von Gebühren für die Inanspruchnahme von Diensten und Einrichtungen der Flugsicherung beim An- und Abflug vom 28. September 1989 (BGBl. I S. 1809)
    jeweils mit folgender Maßgabe:
    Bei den unter Nummern 3 und 4 genannten Rechtsvorschriften sind Flüge militärischer Luftfahrzeuge der Warschauer Vertragsstaaten denen der NATO-Mitgliedstaaten gebührenrechtlich gleichgestellt.
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