Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über Ordnungsbussen im Strassenverkehr
1 Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über Ordnungsbussen im Strassenverkehr Vom 20. November 1972 Der Regierungsrat des Kantons Aargau, in Vollziehung von Art. 4 des Bundesgesetzes über Ordnungsbussen im Strassenverkehr vom 24. Juni 1970 1) und gestützt auf § 199 des Gesetzes über die Strafrechtspflege (Strafpr ber 1958 2) , beschliesst:
§ 1
3)
1 der Kantonspolizei im ganzen Kantonsgebiet ermächtigt.
2 wendung des Ordnungsbussenverfahrens berechtigten Gemeindepolizeiorgane zu bestimmen, wird im Sinne von Art. 4 des Bundesgesetzes de m Gemeinderat übertragen.
§ 2
4)
1 r Kantonspolizei sind zur Erhebung von Ordnungsbussen nur befugt, wenn sie die Dienstuniform tragen.
2 e zur Erfassung von Übertretungen im ruhenden Verkehr sind sie jedoch berechtigt, auch in Zivil Ordnungs- bussen zu erheben.
1) SR 741.03
2) SAR 251.100
3) Fassung gemäss Verordnung vom 9. April 1973, in Kraft seit 4. Juni 1973 (AGS Bd. 8 S. 553).
4) Fassung gemäss Verordnung vom 9. April 1973, in Kraft seit 4. Juni 1973 (AGS Bd. 8 S. 553).
§ 3
1)
§ 4
1 Sofern nicht ein schwerer Fall oder ein wiederholter Rückfall vorliegt oder gleichzeitig ein anderer Straftat bestand gegeben ist, sind vom Ge- meinderat des Deliktsorts in dem durch das Gesetz über die Einwohner- gemeinden (Gemeindegesetz) vom 19. Dezember 1978 2) vorgeschriebe- nen Verfahren mit Busse bis zu Fr. 200.– zu ahnden: a) Übertretungen von Strassenverkehrsvorschriften durch Motorfahr- radfahrerinnen und Motorfahrradfah rer sowie durch Radfahrerinnen und Radfahrer; b) Übertretungen von Strassenverkeh rsvorschriften durch Benützerin- nen und Benützer von fahrzeugähnlic hen Geräten sowie durch Fuss- gängerinnen und Fussgänger; c) das vorschriftswidrige, jedoch ni cht verkehrsgefährdende Parkieren von Motorfahrzeugen innerorts.
2 Übertretungen durch Kinder und Juge ndliche sind durch die Behörden der Jugendstrafrechtspflege entspr echend den Bestimmungen des Jugend- strafrechtes zu beurteilen.
§ 5 4)
1 Die Bussenbeträge verbleiben dem aufwandbelasteten Gemeinwesen.
2 Die Beamten der Kantonspolizei überweisen die erhobenen Bussen- beträge an die Staatsbuchhaltung, di e Beamten der Gemeindepolizei an die Finanzverwaltung der Gemeinde.
1) Aufgehoben durch Verordnung vom 6. Nove mber 1996, in Kraft seit 1. Januar
1997 (AGS 1996 S. 355).
2) SAR 171.100
3) Fassung gemäss Verordnung vom 29. Januar 2003, in Kraft seit 1. April 2003 (AGS 2003 S. 31).
4) Fassung gemäss Verordnung vom 7. August 1989, in Kraft seit 1. Januar 1990 (AGS Bd. 13 S. 91).
3
§ 6
1)
§ 7
Die Verordnung über die Bussenerhebung durch die Polizei vom 3. Mai
1963 2) und die Abänderungsverordnung vom 28. Juli 1966 3) hoben.
§ 8
1
2 und Inneres ist mit dem Vollzug be- auftragt. 4)
1) Aufgehoben durch § 26 lit. d der Ve rordnung über das Gastgewerbe und den Kleinhandel mit alkoholhaltigen Geträ nken (Gastgewerbeverordnung, GGV) vom 25. März 1998, in Kraft seit 1. Mai 1998 (AGS 1998 S. 117).
2) AGS Bd. 5 S. 380
3) AGS Bd. 6 S. 367
4) Fassung gemäss Ziff. 124 der Vero rdnung 1 über die Umsetzung der Regierungsreform vom 10. August 2005, in Kraft seit 1. September 2005 (AGS
2005 S. 464).
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