Reglement über den Tarif für Zuschläge zu Prämien und Präventions- und Interventions... (350.112)
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Reglement über den Tarif für Zuschläge zu Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen

Reglement über den Tarif für Zuschläge zu Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen * Vom 8. Februar 2011 (Stand 1. Januar 2018) Die Verwaltungskommission der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV), gestützt auf die § 6 Absatz 3 Buchstabe g und g bis und §§ 34 sowie 34a des Sachversicherungsgesetzes vom 12. Januar 1981
1 ) und § 10 des Reglementes vom 26. Oktober 1988
2 ) zum Sachversicherungsgesetz, beschliesst:
1 Allgemeines

§ 1 Grundsätze

1 Ist ein Gebäude einer erhöhten Schadengefahr ausgesetzt oder ist mit erhöh - ter Schadenvergütung zu rechnen, so wird zusätzlich zur Grundprämie und dem Präventions- und Interventionsbeitrag jeweils ein Zuschlag erhoben. *
2 Die Zuschläge setzen sich aus einem Betriebszuschlag und einem allfälligen Sonderzuschlag zusammen. Für wirksame schadenverhütende Massnahmen werden auf dem Betriebszuschlag Rabatte gewährt.
3 Für die Festlegung der Zuschläge sind dieses Reglement sowie die Anhänge dazu, die zum integrierenden Bestandteil erklärt werden, verbindlich.
4 Die Einzelrisikobewertung nach § 4 des Reglementes bleibt vorbehalten.

§ 2 Tarifierung

1 Die BGV setzt die Zuschläge zu den Prämien und Präventions- und Interven - tionsbeiträgen für das versicherte Gebäude aufgrund dieses Reglementes fest und gibt davon den Gebäudeeigentümern Kenntnis. *
2 Die Zuschläge zu den Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen werden rückwirkend ab Bezug des Gebäudes sowie nach jeder wesentlichen Änderung des Risikos erhoben. *
3 Der Eigentümer hat der BGV jede Gefahrenerhöhung und Gefahrenverminde - rung mitzuteilen.
1) GS 27.690, SGS 350
2) GS 29.723, SGS 350.111 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0458

§ 3 Grundsätze für die Festlegung der Zuschläge zu Prämien und

Präventions- und Interventionsbeiträgen *
1 Die Zuschläge zu den Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen werden grundsätzlich für jedes Gebäude als Ganzes festgesetzt. *
2 Besteht ein Gebäude aus verschiedenen Teilen mit unterschiedlicher Nut - zung, wird in der Regel jeweils ein mittlerer Satz für Zuschläge zu den Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen für das gesamte Gebäude festge - legt. *
3 Fehlt eine Unterteilung in F 90-Brandabschnitte (F 90 = tragende und raum - abschliessende Bauteile mit einem Feuerwiderstand von mindestens 90 Minu - ten), sind für die Tarifierung des ganzen Gebäudes die Zuschläge massge - bend, die für den Teil mit dem höchsten Risiko gelten.
4 Ist ein Gebäude mit einem andern Gebäude zusammengebaut und nicht durch eine F 180-Brandmauer getrennt, werden die Zuschläge unabhängig von den Eigentumsverhältnissen aufgrund der vorhandenen Risiken für beide Ge - bäude gleich festgelegt.

§ 4 Einzelrisikobewertung

1 Für Gebäude mit Brandabschnitten von über 800 m² werden die Zuschläge zu den Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen in der Regel mit Hilfe der Einzelrisikobewertungsmethode berechnet. *
2 Basis für die Einzelrisikobewertung bildet das Brandrisiko-Berechnungsver - fahren nach der Dokumentation 81 des Schweizerischen Ingenieur- und Archi - tektenvereins (SIA-Dokumentation 81).
3 In besonderen Fällen kann die Einzelrisikobewertung auch für andere Gebäu - de angewendet werden.
2 Festsetzung der Zuschläge zu Prämien und Präventions- und Interventionsbeiträgen *

§ 5 Betriebsklassen und Zuordnung

1 Die Gebäude werden aufgrund ihrer Zweckbestimmung anhand der Tabelle im Anhang 1 dieses Reglementes einer bestimmten Betriebsklasse zugeord - net.
2 Die Betriebszuschläge werden aufgrund der Betriebsklasse gemäss Anhang
2 festgelegt.
3 Die Einzelrisikobewertung nach § 4 und die Tarifierung in besonderen Fällen bleiben vorbehalten. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0458

§ 6 Betriebszuschlags-Sätze

1 Die Betriebszuschlags-Sätze werden je CHF 1'000 des Versicherungswertes festgelegt.
2 Die Betriebszuschlags-Sätze für die Betriebsklassen 1 bis 8 werden im An - hang 2 dieses Reglementes verbindlich festgelegt.
3 Nach Abzug allfälliger Rabatte dürfen der Zuschlag zur Prämie CHF --.19 und der Zuschlag zum Präventions- und Interventionsbeitrag CHF --.08 je CHF 1'000 Versicherungswert nicht unterschreiten. *

§ 7 Rabatte

1 Für zweckmässige schadenverhütende Massnahmen werden auf die Betriebszuschläge Rabatte gemäss Anhang 3 bis maximal 70% gewährt.
2 Die Einzelrisikobewertung nach § 4 bleibt vorbehalten.

§ 8 Sonderzuschläge

1 Bei ungenügenden schadenverhütenden Massnahmen werden zu den Betriebszuschlägen Sonderzuschläge erhoben.
2 Die Sonderzuschläge werden aufgrund der vorhandenen Risiken im konkre - ten Einzelfall von der Verwaltung festgelegt.
3 Die Sonderzuschläge können für Prämien bis zu CHF 5.04 und für Präventi - ons- und Interventionsbeiträge bis zu CHF 1.96 je CHF 1'000 Versicherungs - wert betragen. *
4 Werden Sonderzuschläge erhoben, können keine Rabatte gewährt werden.
3 Schlussbestimmungen

§ 9 Inkrafttreten und Übergangsbestimmungen

1 Dieses Reglement tritt rückwirkend per 1. Januar 2011 in Kraft.
2 Für bestehende Gebäude erfolgt die Inkraftsetzung sukzessive mit der Neuta - rifierung.
3 Das Reglement wird bei allen End-, Nach- und Revisionsschätzungen ange - wandt.

§ 10 Aufhebung des bisherigen Rechts

1 Das Reglement vom 13. September 1990
3 ) über den Prämienzuschlags-Tarif wird aufgehoben.
3) GS 30.369, SGS 350.112 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0458
Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkraft seit Element Wirkung Publiziert mit
08.02.2011 01.01.2011 Erlass Erstfassung GS 37.0458
20.09.2017 01.01.2018 Erlasstitel geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 1 Abs. 1 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 2 Abs. 1 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 2 Abs. 2 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 3 Titel geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 3 Abs. 1 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 3 Abs. 2 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 4 Abs. 1 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 Titel 2 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 3 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 § 8 Abs. 3 geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 Anhang 1 Name und Inhalt geändert Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 Anhang 2 eingefügt Gs 2017.090
20.09.2017 01.01.2018 Anhang 3 eingefügt Gs 2017.090 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0458
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschlussdatum Inkraft seit Wirkung Publiziert mit Erlass 08.02.2011 01.01.2011 Erstfassung GS 37.0458 Erlasstitel 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 1 Abs. 1 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 2 Abs. 1 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 2 Abs. 2 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 3 20.09.2017 01.01.2018 Titel geändert Gs 2017.090

§ 3 Abs. 1 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 3 Abs. 2 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 4 Abs. 1 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

Titel 2 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 6 Abs. 3 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

§ 8 Abs. 3 20.09.2017 01.01.2018 geändert Gs 2017.090

Anhang 1 20.09.2017 01.01.2018 Name und Inhalt geändert Gs 2017.090 Anhang 2 20.09.2017 01.01.2018 eingefügt Gs 2017.090 Anhang 3 20.09.2017 01.01.2018 eingefügt Gs 2017.090 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses GS 37.0458
A nha ng 1 zu m T ar i f f ür Zu schl äge zu Pr ämie n u nd Präv ent i ons - un d I nt er v ent i ons bei t rä gen : Bet ri ebsk l assen un d Z uor dnu ng Gemäss § 5 de s Regl ement s übe r den Ta r i f f ür Zu schl äge z u Pr ämi en u nd Pr äv ent i on s - u n d I n t e r v e n t i o n s b e i t r ä gen v om 9. Fe br uar 201 1 wer den di e Gebä u- de fo lge nd en B etrieb s k las s en zug eo rdn et: Bet ri ebsk l asse 1 Die ni cht i n de n Bet r i ebskl assen 2 - 8 aufg efüh r t en Geb äu de w erd en i n de r Bet r i ebskl asse 1 ei ngest uft und er hal t en i n de r Regel kei ne Z uschl äge. Bet ri ebsk l asse 2 Aut oei nst el l hal l en u nd Par khäuser , öf fent l i che Aut oei nst el l hal l en, pr i v at e ( über 20 Aut os) Badehäuse r , Boot shäuser Baumaschi nen- und LKW - Ein st el l hal l en Ber gbau- , St ei nbr üche- , Gr uben- Bet r i ebe B us - und P os tau to-D ep ots Ele kt r obet r i ebe Fer i en- und W ochene ndhäu ser Fe r i en he i me For st wir t schaft sgebäu de, Jagd häuser Fot ogr afi sche Bet r i ebe Gar t enhäu ser , Pav i l l ons, Kl ei nger ät emagaz i ne, Schöpfe Gär t ner ei gebäu de Jugend her ber gen, Pfadf i nder hei me, To ur i st en- und Ski häuser Kant i nen- und W ohl fahr t sgebäu de Ki nd er he i me Klä r anl agen Klu bhäuse r Kunst st ei ne, Ze ment - und Gi pswar en, Her st el l ung Läden mi t Ver kaufsf l äche v on 1 00–20 0 m
2 Lager mi t Pr odukt en d er Gefä hr l i chkei t skl asse F 5 Landwi r t schaft l i che Geb äude mi t Bü ros, Handel st ei l , W er kst ät t en, mi t Br and- mauer ; Aussenhö fe, mi t Br andmau er und Lösch post en Lo k om otiv- un d T ram de po ts Mast bet r i ebe Nahr ungsmi t t el und Get r änke, Her st el l ung Pensi onen Rest aur ant s, Gast höfe , ohn e Gäst ebet t en S c he un en , Stä lle Schwimmbä der , Hal l enbäd er , Badean st al t en, Saunas Spengl er ei en, Sani t är bet r i ebe Spor t hal l en, Mehr z weckgebäu de, Te nni shal l en St el l wer ke Tage shei me, Ti er hei me, Ti er far men, Kl ei ntier st äl l e, Bi enenh äuser , St äl l e, Ge- wächshäuse r Tr i bünen W agenr emi sen, Schöpfe W al dhüt t en W asser v er sor gung, Pumpwer ke W ohnge bäude mi t Gast gewer be W ohnge bäude mi t l andwir tsc ha ftlic he m B etrieb s tei l , mi t Br andmau er ; Nebenh öfe, mi t Br andmau er und Lösch post en Bet ri ebsk l asse 3 Asy l an t en he i me Aut oser v i ce- und Ta nkst el l engeb äude Ble chv er ar bei t ung Buchbi nder ei en, Ausr üst er ei en Chemi sche Rei ni gunge n mi t St off en d er Gefä hr l i chei t assen F 3 –F 6 Dachdecker bet r i ebe Dr ucker ei bet r i ebe Ele kt r oni k, Her st el l ung und Repar at ur v on e l ekt r oni schen Anl agen Ele kt r i sche Ener gi e, Er z eugun g, Über t r agung und Ver t ei l ung Er z i ehung shei me, Besser ungsan st al t en Fe inm ec ha nik , Kle ina pp ara teb au , op tisc he un d m ed izinis c he Ins trum en te Gast höfe und Hot el s bi s z u 20 Gäst ebet t en Hei z ungs- , Lüf t ungs- , Kl i mai nst al l at i onen Kaser nen Kle i der , Her st el l ung Läden , mi t Ver kaufsf l äche über 200 m
2 Landwi r t schaft l i che Geb äude mi t Gast gewer be, mi t Br andmau er ; Aussenhö fe, mi t Br andmau er und Lösch post en; mi t Bür os, Handel st ei l , W er kst ät t en, ohn e Br andmau er ; A ussenhö fe, mit B r andmau er ohn e Lö schpost en o der ohn e Br and- mauer t Lösch post en Leder her st el l ung, Ger ber ei en, Fär ber ei en, ohn e Ver wendung fe uer gefä hr l i cher St off e Mal er ei bet r i ebe, ohn e Spr i t z anl age Mechani ker wer kst ät t en Met al l baube t r i ebe, Schl osser ei en Musi ki nst r ument enbau Röst ei en, Räucher ei Br enner ei en St r afan st al t en Schüt z enhäu ser Te lef on zen trale Tr afost at i onen
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A nha ng 2 zu m T ar i f f ür Zu schl äge zu Pr ämie n u nd Präv ent i ons - un d I nt er v ent i ons bei t rä gen Bet ri ebszu schl ags- Sät ze Zu s c hlä ge zu P räm ie Bet r i ebs- Kla sse Bet r i ebsz uschl agssät z e j e CHF 1' 000 des Ver si cher ungswer t es
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1 P räm ien und Pr äv enti on s - und Interve ntio ns be itr äg en fo lge nd e R ab atte ge w äh rt: M as s na hm en : R ab att
a. Spr i nkl er anl agen Vol l schut z bi s 40% wir ksamer Te i l schut z bi s 30% (R ab att na c h g es c hü tztem Ge bä ud ea nte il)
b. Br andmel de- und Gasmel deanl agen Vol l schut z 25% wir ksamer Te i l schut z 15%
c. W ächt er di enst 5% (min . 2 R on de n p ro N ac ht)
d. Bet r i ebsfe uer wehr bi s 20%
e. Br andab schni t t bi l dung bi s 20%
f. Ander e wi r ksame Ma ssnahmen Rabat t j e na ch Nut z en bi s 20% D ie R ab atte sin d k um ulie rba r. M ax im al k an n e in R ab att von 70 % ge w äh rt
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