Kanalisationsreglement für die Dreispitzverwaltung Basel (685.360)
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Kanalisationsreglement für die Dreispitzverwaltung Basel

Kanalisationsreglement für die Dreispitzverwaltung Kanalisationsreglement für die Dreispitzverwaltung Basel Vom 11. September 1956 (Stand 1. Januar 2009) Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, gestützt auf § 7 des kantonalen Gesetzes betreffend den Betrieb der öffentlichen Materiallagerplät - ze auf dem Dreispitz vom 10. Januar 1901
1 ) und § 11 Abs. 3 des Betriebsreglementes vom 26. Sep - tember 1955
2 ) , beschliesst:

§ 1

1 Die Dreispitzverwaltung erstellt und unterhält auf dem gesamten Dreispitzareal ein Kanalisationsnetz zur Ableitung von Abwassern und Regenwasser in die Kanalisationsanlagen des Kantons Basel- Stadt.

§ 2

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1 Die Aufsicht über die Erstellung und den Unterhalt des Kanalisationsnetzes auf dem Dreispitzareal ist dem Tiefbauamt übertragen.

§ 3

1 Für die Erstellung des Kanalisationsnetzes sind die Vorschriften der Kantone Basel-Stadt und Basel- Landschaft je für ihr Kantonsgebiet massgebend.

§ 4

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1 Die Anschlüsse an das Kanalisationsnetz und die Abwasserleitungen innerhalb der Parzellen haben die Niederlassungen auf ihre Kosten und nach den Vorschriften des Tiefbauamtes zu erstellen.

§ 5

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1 Die Anschlussbegehren sind der Dreispitzverwaltung in vierfacher Ausfertigung einzureichen. Die mit dem Kanalisationsbegehren einzureichenden Pläne sind beizulegen. Die Dreispitzverwaltung kann ihr nicht genehme Begehren zurückweisen oder nur in anderer Ausführung zulassen.
2 Die Dreispitzverwaltung stellt das Kanalisationsbegehren nach der kantonalen Gewässerschutzver - ordnung. Die Niederlassungen haben ihr die Prüfgebühren zu ersetzen.
3 Eine Ausfertigung der genehmigten Pläne verbleibt bei der Dreispitzverwaltung.

§ 6

1 - sungen einmalige Beiträge durch die Dreispitzverwaltung erhoben.
1 Die Kanalisationsbeiträge werden wie folgt berechnet:
1) Dieses Gesetz ist aufgehoben worden durch § 55 Ziff. 11 des Organisationsgesetzes vom 22. 4. 1976.
2) SG 685.340 .

§ 2 geändert durch § 36 der kantonalen Gewässerschutzverordnung vom 12. 12. 2000 (wirksam seit 1. 1. 2001, SG 783.200) und geändert durch

§ 3 Ziff. 70 der Zuständigkeitsverordnung vom 9. 12. 2008 (wirksam seit 1. 1. 2009, publiziert am 18. 3. 2009, SG 153.110).

4)

§ 4 geändert durch § 36 der kantonalen Gewässerschutzverordnung vom 12. 12. 2000 (wirksam seit 1. 1. 2001, SG 783.200) und geändert durch

§ 3 Ziff. 70 der Zuständigkeitsverordnung vom 9. 12. 2008 (wirksam seit 1. 1. 2009, publiziert am 18. 3. 2009, SG 153.110).

5)

§ 5 in der Fassung von § 36 der kantonalen Gewässerschutzverordnung vom 12. 12. 2000 (wirksam seit 1. 1. 2001, SG 783.200).

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Kanalisationsreglement für die Dreispitzverwaltung

1. Frontbeiträge

Für die ersten 20 m Strassenfront einer Parzelle beträgt der Beitrag pro laufenden Meter Fr. 10.–. Für die dieses Mass überschreitende Strecke einer jeden Parzelle wird pro laufenden Meter ein Beitrag von Fr. 50.– erhoben. Die im jeweiligen Niederlassungsvertrag angegebene Dreispitzstrasse dient zur Er - mittlung der Strassenfront.

2. Gebäudewertsbeiträge

Es wird ein Beitrag von 4% des Gebäudewertes erhoben. Als Gebäudewert gilt A. im Kanton Basel-Stadt: a) der definitive Brandversicherungswert nach Angabe der Gebäudeversicherung Basel-Stadt für Ge - bäude auf Unterbaurechtsparzellen; b) der durch einen Fachmann zu schätzende Gebäudewert für Gebäude auf Mietparzellen. Der Schät - zer hält sich an die Richtlinien der Gebäudeversicherung Basel-Stadt. Die Schatzungskosten gehen zu Lasten des Besitzers des geschätzten Gebäudes. B. im Kanton Basel-Landschaft: die definitive Brandlagerschatzung nach Angabe der Gebäudeversicherungsanstalt in Liestal.

§ 8

1 Wird der Gebäudewert infolge baulicher Veränderungen erhöht, ist der Mehrwert, sofern er Fr.
3'000.– oder mehr beträgt, gemäss § 7 Ziff. 2 beitragspflichtig.

§ 9

1 Die Beiträge gemäss den §§ 7 und 8 werden nach erfolgtem Anschluss der Parzelle an das Kanalisati - onsnetz und Vorliegen des Gebäudewertes auf Rechnungsstellung der Dreispitzverwaltung fällig. Bei Bezahlung der Beiträge innert 30 Tagen nach Rechnungsstellung wird ein Skonto von 4% gewährt.
2 Nach Fälligkeit nicht beglichene Beiträge sind vom Verfalltag an zu dem von der Finanzverwaltung Basel-Stadt für die Dreispitzverwaltung festgesetzten Zinsfuss zu verzinsen.
3 Die fälligen Beiträge müssen mit mindestens 10% der Beitragssumme jährlich amortisiert werden.

§ 10

1 Für die Sicherstellung der Kanalisationsbeiträge ist auf den Unterbaurechtsparzellen beim zuständi - gen Grundbuchamt ein allen anderen vorgehendes Grundpfandrecht zur Eintragung anzumelden. Der verpflichtete Unterbaurechtsberechtigte hat die Rücktrittserklärungen allfällig bestehender Hypothe - kargläubiger beizubringen. Die Kosten der Eintragung und Löschung im Grundbuch gehen zu Lasten der Unterbaurechtsberechtigten.

§ 11

1 Die Vorschriften dieses Reglementes finden auch Anwendung auf früher an das Kanalisationsnetz von § 8 vorgenommen werden.

§ 12

1 Bestehende Gebäude sind innert zwei Jahren nach Erstellung der jeweiligen Kanalisationsanlagen an
2 Erfolgt dieser Anschluss nicht, ist die Dreispitzverwaltung befugt, diesen Anschluss auf Kosten des Verpflichteten erstellen zu lassen.

§ 13

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