Verordnung über die Luftseilbahnen mit Personenbeförderung ohne Bundeskonzession und ... (763.11)
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Verordnung über die Luftseilbahnen mit Personenbeförderung ohne Bundeskonzession und die Skilifte

Verordnung über die Luftseilbahnen mit Personenbeförderung ohne Bundeskonzession und die Skilifte vom 3. November 1975 (Stand 1. Januar 2016) Der Kantonsrat des Kantons Appenzell A.Rh., gestützt auf die Verordnung des Bundesrates vom 22. März 1972 über die Luftseilbahnen mit Personenbeförderung ohne Bundeskonzession und über die Skilifte 1 ) , auf das Konkordat vom 15. Oktober 1951 über die nicht eidge - nössisch konzessionierten Seilbahnen und Skilifte 2 ) sowie auf Art. 48 Ziff. 4 der Kantonsverfassung vom 26. April 1908 3 ) , verordnet:
Art. 1
1 Für den Bau und Betrieb der nicht eidgenössisch konzessionierten Luftseil - bahnen und der Skilifte gelten, soweit diese Verordnung keine abweichen - den Bestimmungen enthält, die Vorschriften des Konkordats über die nicht eidgenössisch konzessionierten Luftseilbahnen und Skilifte sowie die von den Konkordatsorganen erlassenen ergänzenden Bestimmungen.
Art. 2
1 Die Erstellung einer Luftseilbahn, eines Schrägliftes oder eines Skiliftes ist in allen Fällen dem kantonalen Tiefbauamt zu melden. *
2 Handelt es sich um Anlagen, für die eine kantonale Bewilligung erforderlich ist, so ordnet das kantonale Tiefbauamt die Durchführung des Bewilligungs - verfahrens an. *
1) SR 743.21 (aufgehoben per 1. Januar 2007)
2) bGS 763.1
3) aGS I/1 (heute: KV; bGS 111.1 ) * vgl. Änderungstabelle am Schluss des Erlasses
Art. 3
1 Die Bewilligungsgesuche sind samt Plänen und Baubeschrieb während 30 Tagen auf der Kanzlei oder dem Bauamt der Gemeinde, auf deren Gebiet die Anlage errichtet oder betrieben wird, öffentlich aufzulegen und durch öf - fentliche Auskündung im Amtsblatt und im amtlichen Publikationsorgan der Gemeinde bekannt zu machen.
2 Einsprachen gegen das Projekt sind innert der Auflagefrist schriftlich beim kantonalen Tiefbauamt einzureichen. *
3 Die Gemeinde, auf deren Gebiet die Anlage errichtet oder betrieben wird, ist zur Stellungnahme einzuladen.
Art. 4
1 Der Regierungsrat entscheidet über die Verleihung des Enteignungs - rechts. *
2 Das kantonale Tiefbauamt entscheidet über: * a) die Erteilung der Bau- und Betriebsbewilligung, die Bewilligungsdauer und die allfällige Kautionspflicht des Bewilligungsempfängers; b) die Änderung, die Erneuerung und den Widerruf der Bewilligungen;
3 Für kleine oder sonstwie nicht bedeutende Anlagen, wie demontable Übungslifte, Baubahnen etc., kann das kantonale Tiefbauamt Erleichterun - gen, insbesondere ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren, vorsehen. *
Art. 5
1 Dem Departement Bau und Volkswirtschaft obliegt die Aufsicht über den Vollzug des Konkordats. Es entscheidet in allen Fällen, in denen weder das kantonale Tiefbauamt noch ein Konkordatsorgan zuständig ist. *
2 Gegen Verfügungen des Departements Bau und Volkswirtschaft kann an den Regierungsrat rekurriert werden. *
Art. 6
1 Die von den Konkordatsorganen verrechneten Kosten werden den Inha - bern der unterstellten Anlagen belastet. Zur Deckung der kantonalen Auf - wendungen wird ein Zuschlag erhoben.
2 Das Departement Bau und Volkswirtschaft und das kantonale Tiefbauamt erheben für ihre Entscheide nebst den Kosten eine Staatsgebühr nach Massgabe des Gesetzes betreffend die Erhebung von Staatsgebühren. *
Art. 7
1 Für die bauliche und technische Anpassung bereits bestehender Anlagen, die unter das Konkordat fallen, kann das kantonale Tiefbauamt in begründe - ten Fällen eine Übergangsfrist von höchstens 10 Jahren bewilligen. *
Art. 8
1 Der Regierungsrat ist befugt, weitere Ausführungsvorschriften
1 ) zu erlassen und diese Verordnung Änderungen von Bundes- oder Konkordatsvorschrif - ten anzupassen.
Art. 9
1 Diese Verordnung tritt mit ihrer Genehmigung durch das Eidgenössische Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement 2 ) in Kraft.
1) Vgl. bGS 763.111
2) Das Eidg. Amt für Verkehr hat festgestellt, dass die Verordnung nicht genehmi - gungspflichtig ist; somit steht sie seit dem 3. November 1975 in Kraft.
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung Lf. Nr. / Abl.
24.10.1994 01.01.1995 Art. 2 Abs. 1 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 2 Abs. 2 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 3 Abs. 2 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 4 Abs. 1 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 4 Abs. 2 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 4 Abs. 3 eingefügt 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 5 Abs. 1 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 5 Abs. 2 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 6 Abs. 2 geändert 530 / 1994, S. 887
24.10.1994 01.01.1995 Art. 7 Abs. 1 geändert 530 / 1994, S. 887
09.09.2002 01.01.2003 Art. 5 Abs. 2 geändert 793 / 2002, S. 825
11.05.2015 01.01.2016 Art. 5 Abs. 1 geändert 1287 / 2015, S. 588
11.05.2015 01.01.2016 Art. 5 Abs. 2 geändert 1287 / 2015, S. 588
11.05.2015 01.01.2016 Art. 6 Abs. 2 geändert 1287 / 2015, S. 588
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung Lf. Nr. / Abl.

Art. 2 Abs. 1 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 2 Abs. 2 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 3 Abs. 2 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 4 Abs. 1 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 4 Abs. 2 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 4 Abs. 3 24.10.1994 01.01.1995 eingefügt 530 / 1994, S. 887

Art. 5 Abs. 1 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 5 Abs. 1 11.05.2015 01.01.2016 geändert 1287 / 2015, S. 588

Art. 5 Abs. 2 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 5 Abs. 2 09.09.2002 01.01.2003 geändert 793 / 2002, S. 825

Art. 5 Abs. 2 11.05.2015 01.01.2016 geändert 1287 / 2015, S. 588

Art. 6 Abs. 2 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

Art. 6 Abs. 2 11.05.2015 01.01.2016 geändert 1287 / 2015, S. 588

Art. 7 Abs. 1 24.10.1994 01.01.1995 geändert 530 / 1994, S. 887

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