Verordnung über den Zivilschutz und den Kulturgüterschutz (572)
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Verordnung über den Zivilschutz und den Kulturgüterschutz

Verordnung über den Zivilschutz und den Kulturgüterschutz vom 28. Oktober 1996 Der Grosse Rat des Kantons Appenzell I. Rh., gest ü tzt auf Art. 6 des Bundesgesetzes ü ber den Zivilschutz vom 17. Juni 1994 (ZSG), Art. 18 des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 1963 (Stand 1. Januar 1995) ü ber die baulichen Massnahmen im Zivilschutz (BMG) und Art. 4 des Bundesgeset- zes vom 6. Oktober 1966 ü ber den Schutz der Kulturg ü ter bei bewaffneten Konflik- ten sowie Art. 20 der Kantonsverfassung vom 24. Wintermonat 1872, beschliesst: Art. 1 Mit dem Vollzug des Bundesgesetzes ü ber den Zivilschutz vom 17. Juni 1994 (ZSG), des Bundesgesetzes ü ber die baulichen Massnahmen im Zivilschutz (BMG) vom 4. Oktober 1963 (Stand 1. Januar 1995) und des Bundesgesetzes ü ber den Schutz der Kulturg ü ter bei bewaffneten Konflikten vom 6. Oktober 1966 wird, unter der Oberaufsicht der Standeskommission, das Justiz-, Polizei- und Milit ä rdeparte- ment (Departement) beauftragt. Es ist f ü r alle dem Kanton obliegenden Massnah- men zust ä ndig, soweit nicht anderweitige Zust ä ndigkeiten gegeben sind. Art. 2 Die Standeskommission kann mit Nachbarkantonen Verwaltungsvereinbarungen ü ber die Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Zivilschutzes abschliessen. Art. 3 Das kantonale Amt f ü r Zivilschutz ist das ausf ü hrende Organ des Departementes. Art. 4 Der Kanton Appenzell I. Rh. bildet die Zivilschutzorganisationen Appenzell und Oberegg-Reute mit den Aufgabenbereichen F ü hrung, Schutz, Hilfe und Logistik. Die Grob- und Feingliederung der Zivilschutzorganisationen obliegt dem Departement. Art. 5 Die Standeskommission bestimmt eine kantonale Rekurskommission f ü r Zivil- schutzangelegenheiten. Vollzug Verwaltungsver- einbarungen Amt f ü r Zivil- schutz Zivilschutz- organisationen Rekurs- kommission

Art. 6

Die Kosten f ü r die Durchf ü hrung der Verwaltung und Ausbildung sowie Anlagen und Materia l des Zivilschutzes und f ü r den Katastropheneinsatz ü bernimmt vollumf ä ng- lich der Kanton. Art. 7 Verm ö gensrechtliche Anspr ü che f ü r Sch ä den, die w ä hrend kantonalen oder kom- munalen Dienstleistungen entstanden sind, regelt erstinsta nzlich das Departement. Art. 8
1 Da s Departement amtet als kantonale Strafbeh ö rde bei Ü bertretungen gem ä ss Art.
66 Abs. 4 ZSG und Art. 17 Abs. 1 BMG. Be i schwere n Ü bertretungen leitet sie das Verfahren nach Strafp rozessordnung ein.
2 Entscheide des Departementes gem ä ss Abs. 1 dieses Artikels k ö nnen innert 20 Tagen an die Standeskommission weiterge zogen werden.
3 Die Strafverfolgung von Widerhandlungen gegen Vorschriften der eidgen ö ssischen und kantonalen Zivilschutz-Gesetzgebung mit Ausnahme von Abs. 1 diese s Artikels richtet sich nach den Bestimmungen der kantonalen Strafprozessordnung. Art. 9 Die Standeskommission behandelt Rekurse gegen Ver f ü gungen nicht verm ö gens- rechtlicher Natur (Art. 64 ZSG und Art. 14 Abs. 1 BMG). Art. 10 Die kantonale Rekurskommission f ü r Zivilschutzangelegenheiten behandelt Scha- denersatzanspr ü che im Sinne von Art. 65 ZSG und entscheidet ü ber Anspr ü che verm ö gensrechtlicher Natur im Sinne von Art. 15 Abs. 1 BMG. Art. 11 Diese Verordnung tritt nach Annahme durch den Grossen Rat am 1. Januar 199 7 in Kraft. Mit dem Inkrafttreten werden alle dieser Verordnung widersprechende n Be- stimmungen, insbesondere die Vollziehungsverordnung betreffend den Zivilschutz und den Kulturg ü terschutz vom 4. Dezember 1972, aufgehoben. Kostenfolge Verm ö gensrecht- liche Anspr ü che Strafverfolgung Rekurse nicht verm ö gensrecht- licher Natur Beurteilung von Schadenersatzan - s pr ü chen und v er- m ö gensrechtlichen Anspr ü chen Inkrafttreten und Aufhebung b is- herigen Rechts
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