Verordnung über die Quellensteuer natürlicher und juristischer Personen
VI C/1/5 Verordnung über die Quellensteuer natürlicher und juristischer Personen Vom 14. Dezember 1994 (Stand 1. Januar 2015) Der Landrat, gestützt auf Artikel 251 Absatz 1 des Steuergesetzes vom 7. Mai 2000 (StG) 1 ) , * verordnet: 1. Natürliche Personen mit steuerrechtlichem Wohnsitz oder Aufenthalt im Kanton (Art. 86 ff. StG) *
Art. 1 Steuerabzug
1 Für den Steuerabzug massgebend sind die Verhältnisse im Zeitpunkt der Auszahlung, Überweisung, Gutschrift oder Verrechnung der steuerbaren Leistung.
Art. 2 Ergänzende ordentliche Veranlagung
1 Bei der Ermittlung der ergänzenden ordentlichen Veranlagung gemäss Arti - kel 92 Absatz 1 StG werden Abzüge und steuerfreie Beträge nur abgerech - net, soweit sie nicht im Quellensteuertarif berücksichtigt werden. *
Art. 3 Nachträgliche ordentliche Veranlagung
1 Die nachträgliche ordentliche Veranlagung gemäss Artikel 92 Absatz 2 StG wird durchgeführt, wenn die Bruttoeinkünfte in einem Kalenderjahr 120'000 Franken übersteigen. Die Anpassung an den für die direkte Bundes - steuer geltenden Betrag erfolgt durch den Regierungsrat. * 2. Natürliche und juristische Personen ohne steuerrechtlichen Wohnsitz oder Aufenthalt in der Schweiz (Art. 93 ff. StG) *
Art. 4 Künstler, Sportler und Referenten
1 Als Tageseinkünfte gelten die steuerbaren Einkünfte gemäss Artikel 94 Ab - satz 3 StG, aufgeteilt auf die Auftritts- und Probetage. *
2 Ist bei Gruppen der Anteil des einzelnen Mitglieds nicht bekannt oder schwer zu ermitteln, wird für die Bestimmung des Steuersatzes das durch - schnittliche Tageseinkommen pro Kopf berechnet. 1) GS VI C/1/5 SBE V/8 460 1
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3 Anstelle der tatsächlichen Gewinnungskosten kann ein Pauschalabzug von
20 Prozent der Bruttoeinkünfte geltend gemacht werden. Der Nachweis hö - herer Kosten bleibt vorbehalten.
4 Die Bewertung von Naturalleistungen erfolgt gemäss Artikel 87 Absatz 3 StG. * 3. Gemeinsame Bestimmungen
Art. 5 Feststellung des anwendbaren Tarifs
1 Der Schuldner der steuerbaren Leistung ist verpflichtet, die zur richtigen Veranlagung notwendigen Massnahmen zu treffen, insbesondere 1. Zivilstand, Anzahl und Geburtsdatum der Kinder des Steuerpflich - tigen und 2. vor Auszahlung der steuerbaren Leistung die Quellensteuerpflicht und den anwendbaren Tarif festzustellen; 3. Steuerpflichtige, die der nachträglichen Veranlagung unterliegen, der kantonalen Steuerverwaltung alljährlich unaufgefordert zu mel - den.
Art. 6 Abrechnungsperiode
1 Der Arbeitgeber hat mit der kantonalen Steuerverwaltung über die der Quellensteuer unterworfenen Personen periodisch abzurechnen, d. h. 1. quartalsweise bei weniger als zehn Quellensteuerpflichtigen, 2. monatlich bei zehn und mehr Quellensteuerpflichtigen.
2 Für die übrigen Quellensteuerpflichtigen beträgt die Abrechnungsperiode 1. sechs Kalendermonate für Hypothekarschuldner; 2. * ein Kalenderjahr für juristische Personen bezüglich der Leistun - gen, welche nach Artikel 95 StG ausgerichtet werden. In den übrigen Fällen gilt der Kalendermonat als Abrechnungsperiode.
3 Die Abrechnungen sind innert 15 Tagen nach Ablauf der Abrechnungsperi - ode der kantonalen Steuerverwaltung einzureichen.
Art. 7 Fälligkeit
1 Der Steuerbetrag ist innert 30 Tagen nach Rechnungsstellung durch die Veranlagungsbehörde vom Schuldner der steuerbaren Leistung der kanto - nalen Steuerverwaltung zu überweisen.
Art. 8 Steuersätze
1 Für die Berechnung der Gemeindesteuern wird auf die Ansätze der Gemeindesteuern des Vorjahres abgestellt (Art. 88 Abs. 3 StG). *
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VI C/1/5 4. Vereinfachtes Abrechnungsverfahren *
Art. 8a *
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Art. 8b *
Besteuerungsgrundlage
1 Die Steuer wird auf der Grundlage des vom Arbeitgeber der AHV-Aus - gleichskasse gemeldeten Bruttolohns erhoben.
Art. 8c *
Ablieferung der Quellensteuer durch den Arbeitgeber
1 Für die Abrechnung und die Ablieferung der Quellensteuer an die zuständi - ge AHV-Ausgleichskasse gelten die Bestimmungen der Verordnung vom 31. Oktober 1947 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung über das vereinfachte Abrechnungsverfahren sinngemäss.
2 Wird die Steuer auf die Mahnung der AHV-Ausgleichskasse hin nicht be - zahlt, erstattet diese der Steuerbehörde desjenigen Kantons Meldung, in welchem der Arbeitgeber den Sitz oder Wohnsitz hat. Die Steuerbehörde bezieht die Steuer nach den Bestimmungen des Steuergesetzes.
Art. 8d *
Ablieferung der Quellensteuer durch die AHV-Ausgleichskassen
1 Die AHV-Ausgleichskassen haben die im vereinfachten Abrechnungsver - fahren eingegangenen Quellensteuern an die Steuerbehörde des Kantons abzuliefern, in welchem die steuerpflichtige Person Ende Jahr der massge - benden Abrechnungsperiode ihren Wohnsitz hatte.
2 Hat die steuerpflichtige Person Wohnsitz oder Aufenthalt im Ausland, ha - ben die AHV-Ausgleichskassen die im vereinfachten Abrechnungsverfahren eingegangenen Quellensteuern an die Steuerbehörde desjenigen Kantons abzuliefern, in welchem die steuerpflichtige Person Ende Jahr der massge - benden Abrechnungsperiode ihren Arbeitsort hatte.
3 Sind der AHV-Ausgleichskasse weder Wohnsitz noch Arbeitsort der steuer - pflichtigen Person bekannt, sind die Quellensteuern mit der Steuerbehörde am Sitz oder Wohnsitz des Arbeitgebers abzurechnen und dieser abzulie - fern.
4 Die Quellensteuern sind jährlich bis spätestens Ende Januar des Folgejah - res abzurechnen und abzuliefern.
Art. 8e *
Bezugsprovision der AHV-Ausgleichskassen
1 Das Recht auf eine Bezugsprovision nach Artikel 91 Absatz 4 StG wird auf die zuständige AHV-Ausgleichskasse übertragen. * 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen *
Art. 9–10 *
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Art. 11 Aufhebung bisherigen Rechts
1 Die Verordnung vom 5. Januar 1976 über die Quellensteuer für Personen mit Wohnsitz im Ausland wird mit dem Inkrafttreten dieser Verordnung auf - gehoben.
Art. 12 Inkrafttreten
1 Die vorliegende Verordnung tritt am 1. Januar 1995 in Kraft.
4
VI C/1/5 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung SBE Fundstelle 19.12.2007 01.01.2008 Titel 4. geändert SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Art. 8a eingefügt SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Art. 8b eingefügt SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Art. 8c eingefügt SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Art. 8d eingefügt SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Art. 8e eingefügt SBE X/6 433 19.12.2007 01.01.2008 Titel 5. eingefügt SBE X/6 433 25.06.2014 01.01.2015 Ingress geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Titel 1. geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 2 Abs. 1 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 3 Abs. 1 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Titel 2. geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 4 Abs. 1 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 4 Abs. 4 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 6 Abs. 2, 2. geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 8 Abs. 1 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 8a aufgehoben SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 8e Abs. 1 geändert SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 9 aufgehoben SBE 2014 48 25.06.2014 01.01.2015 Art. 10 aufgehoben SBE 2014 48 5
VI C/1/5 Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung SBE Fundstelle Ingress 25.06.2014 01.01.2015 geändert SBE 2014 48 Titel 1. 25.06.2014 01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 2 Abs. 1 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 3 Abs. 1 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48 Titel 2. 25.06.2014 01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 4 Abs. 1 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 4 Abs. 4 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 6 Abs. 2, 2. 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48
Art. 8 Abs. 1 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48 Titel 4. 19.12.2007 01.01.2008 geändert SBE X/6 433
Art. 8a 19.12.2007
01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 8a 25.06.2014
01.01.2015 aufgehoben SBE 2014 48
Art. 8b 19.12.2007
01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 8c 19.12.2007
01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 8d 19.12.2007
01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 8e 19.12.2007
01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 8e Abs. 1 25.06.2014
01.01.2015 geändert SBE 2014 48 Titel 5. 19.12.2007 01.01.2008 eingefügt SBE X/6 433
Art. 9 25.06.2014
01.01.2015 aufgehoben SBE 2014 48
Art. 10 25.06.2014
01.01.2015 aufgehoben SBE 2014 48
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