Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit... (842.12)
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Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Kanton Zug

Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Kanton Zug (kantonale Zulassungsverordnung) Vom 29. Oktober 2002 (Stand 1. Januar 2011) Der Regierungsrat des Kantons Zug, gestützt auf die Art. 2, 3, 3a und 4 der Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zu Lasten der obligato - rischen Krankenpflegeversicherung vom 3. Juli 2002 1 ) sowie § 47 Abs. 1 Bst. d der Kantonsverfassung 2 ) , * beschliesst:

§ 1 Geltungsbereich

1 Die Verordnung regelt die Einzelheiten über die Einschränkung der Zulas - sung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung im Kanton Zug. Sie ist auch auf Arztpersonen anwendbar, die in Gruppenpraxen gemäss Art. 36a KVG tätig sind. *

§ 2 Aufhebung der Höchstzahlen

1 Die im Anhang 1 der Verordnung des Bundesrates über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zu Lasten der obligato - rischen Krankenpflegeversicherung (bundesrätliche Zulassungsverordnung) festgelegten Höchstzahlen werden für die Kategorien Psychiatrie und Psy - chotherapie sowie Kinderpsychiatrie und Kinderpsychotherapie aufgehoben und an deren Stelle treten die folgenden Höchstzahlen: 1) 2) BGS 111.11
Kategorie Maximale Anzahl Leistungserbringer Psychiatrie und Psychotherapie 28 Kinderpsychiatrie und -psychotherapie * 6

§ 2a * Generelle Ausnahme

1 Zahnärztinnen und Zahnärzte werden im Sinne einer generellen Ausnahme gemäss Art. 2 Abs. 1 Bst. a der bundesrätlichen Verordnung ohne Einschränkung zur Tätigkeit zur obligatorischen Krankenpflegeversiche - rung zugelassen. Sie bedürfen zur Tätigkeit zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung keine persönliche Bewilligung.

§ 3 Ausnahmezulassung

1 In jeder Kategorie von Leistungserbringern, die nach Bundesrecht einer Beschränkung unterliegen, können ausnahmsweise zusätzliche Leistungser - bringer gemäss Art. 3 der bundesrätlichen Verordnung zugelassen werden, insbesondere wenn:
a) in einer der betreffenden Kategorie generell, in einer Region oder ei - ner Gemeinde eine Unterversorgung besteht;
b) eine bestehende Praxis übernommen wird.
2 Die Ausnahmezulassung wird auf die betreffende Kategorie und Praxis so - wie Region oder Gemeinde beschränkt.
3 ... *

§ 4 Zuständigkeit

1 Die Gesundheitsdirektion entscheidet über die Zulassung eines Leistungs - erbringers zur Tätigkeit zu Lasten der obligatorischen Krankenpflegeversi - cherung. Bei Gruppenpraxen gemäss Art. 36a KVG wird die Zulassung im Entscheid auf die betreffende Praxis beschränkt. *
2 Sie entscheidet über Ausnahmezulassungen im Sinn von Art. 3 und über Verlängerungen der Verfallsfrist gemäss Art. 3a Abs. 3 der bundesrätlichen Zulassungsverordnung. *
3 Sie meldet die Sachverhalte gemäss Art. 4 der bundesrätlichen Zulas - sungsverordnung.

§ 5 Schlussbestimmung

1 Diese Verordnung tritt am Tage nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft. 1 )
2 Sie gilt während der Geltungsdauer der bundesrätlichen Zulassungsverord - nung. * 1) Inkrafttreten am 9. Nov. 2002
Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung GS Fundstelle 28.06.2005 04.07.2005 Ingress geändert GS 28, 369 28.06.2005 04.07.2005 § 1 Abs. 1 geändert GS 28, 369 28.06.2005 04.07.2005 § 2 Abs. 1, Ta - belle, "Kin - derpsychiatrie und -psychothe - rapie" umbenannt GS 28, 369 28.06.2005 04.07.2005 § 3 Abs. 3 aufgehoben GS 28, 369 28.06.2005 04.07.2005 § 4 Abs. 1 geändert GS 28, 369 28.06.2005 04.07.2005 § 4 Abs. 2 geändert GS 28, 369 24.06.2008 03.07.2008 § 5 Abs. 2 geändert GS 29, 805 14.12.2010 01.01.2011 § 2a eingefügt GS 30, 815
Änderungstabelle - Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Änderung GS Fundstelle Ingress 28.06.2005 04.07.2005 geändert GS 28, 369

§ 1 Abs. 1 28.06.2005

04.07.2005 geändert GS 28, 369

§ 2 Abs. 1, Ta -

belle, "Kin - derpsychiatrie und -psychothe - rapie" 28.06.2005 04.07.2005 umbenannt GS 28, 369

§ 2a 14.12.2010

01.01.2011 eingefügt GS 30, 815

§ 3 Abs. 3 28.06.2005

04.07.2005 aufgehoben GS 28, 369

§ 4 Abs. 1 28.06.2005

04.07.2005 geändert GS 28, 369

§ 4 Abs. 2 28.06.2005

04.07.2005 geändert GS 28, 369

§ 5 Abs. 2 24.06.2008

03.07.2008 geändert GS 29, 805
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