Ausführungsbestimmungen 3 zum Einführungsgesetz Berufsbildung (Prüfungs- und Promoti... (413.113)
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Ausführungsbestimmungen 3 zum Einführungsgesetz Berufsbildung (Prüfungs- und Promotionsreglement für die Berufsmaturität am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum und am Kaufmännischen Bildungszentrum)

Ausf ü hrungsbestimmungen 3 zum Einf ü hrungsgesetz Berufsbildung (Pr ü fungs­ und Promotionsreglement f ü r die Berufsmaturit ä t am Gewerblich­industriellen Bildungszentrum und am Kaufm ä nnischen Bildungszentrum) Vom 21. November 2005 (Stand 1. Januar 2017) Das Amt f ü r Berufsbildung des Kantons Zug, gest ü tzt auf § 2 Abs. 2 Bst. a des Einf ü hrungsgesetzes zu den Bundesgeset ­ zen ü ber die Berufsbildung und die Fachhochschulen (EG Berufsbildung) vom 30. August 2001 1 ) , verf ü gt:

§ 1 Zust

ä ndigkeit
1 Soweit nicht anders bestimmt, ist im Rahmen dieses Reglements die Lei ­ tung der jeweiligen Berufsmaturit ä tsschule die zust ä ndige Beh ö rde.
2 Die Leitung der Berufsmaturit ä tsschule
a) entscheidet ü ber die Zulassung zu den Berufsmaturit ä tspr ü fungen;
b) entscheidet ü ber die Promotionen;
c) beruft die Pr ü fungsleitung;
d) beruft die Expertinnen/Experten;
e) erl ä sst Wegleitungen;
f) * legt die Pr ü fungsf ä cher und die Art der Pr ü fung fest.

§ 2 Pr

ü fungsleitung
1 Die Pr ü fungsleitung
a) organisiert, ü berwacht und f ü hrt die Berufsmaturit ä tspr ü fungen durch;
b) bezeichnet die zul ä ssigen Hilfsmittel auf Antrag der Examinatorinnen/ Examinatoren; 1) BGS 413.11
c) entscheidet ü ber Gesuche betreffend Pr ü fungserleichterungen wegen Behinderung;
d) entscheidet ü ber Sanktionen und Massnahmen bei Verst ö ssen gegen die Pr ü fungsordnung;
e) * gibt den Kandidatinnen/Kandidaten bis sp ä testens zwei Monate vor der Berufsmaturit ä ts­Abschlusspr ü fung die Informationen gem ä ss § 1 Bst. f schriftlich bekannt.

§ 3 Pr

ü fungsnotenkonferenz
1 Der Pr ü fungsnotenkonferenz geh ö ren die Leitung der Berufsmaturit ä ts ­ schule, die Pr ü fungsleitung und die Examinatorinnen/Examinatoren der betroffenen Abschlussklassen an.
2 Der Entscheid ü ber das Bestehen der Berufsmatura wird auf Antrag der Leitung der Berufsmaturit ä tsschule von der Pr ü fungsnotenkonferenz gef ä llt.
3 Der Entscheid kann im Zirkularverfahren gef ä llt werden.

§ 4 Promotionskonferenz

1 Der Promotionskonferenz geh ö ren die Leitung der Berufsmaturit ä tsschule und die Lehrpersonen, die w ä hrend dem Semester unterrichtet haben, an.
2 Die Promotionskonferenz nimmt unter dem Vorsitz der Leitung der Berufsmaturit ä tsschule die Schlussbeurteilung vor und stellt das Promoti ­ onsergebnis fest.
3 Die Schlussbeurteilung und die Festsetzung der Semesternote kann im Zir ­ kularverfahren vorgenommen werden.

§ 5 Promotion

1 F ü r die lehrbegleitenden Modelle und berufsbegleitenden Teilzeitmodelle gelten die Promotionsvorschriften gem ä ss Art. 17 der eidgen ö ssischen Berufsmaturit ä tsverordnung 1 ) . *
2 Beim einj ä hrigen Vollzeitmodell f ü r gelernte Berufsleute kann die Promo ­ tion vom ersten ins zweite Semester nur definitiv erfolgen. Wer nicht pro ­ moviert wird, muss die Schule verlassen.

§ 6 Zust

ä ndigkeit f ü r die Abnahme der Pr ü fungen
1 Die m ü ndlichen Pr ü fungen werden von Examinatorinnen/Examinatoren (Fachlehrpersonen) und Expertinnen/Experten abgenommen. Die schriftli ­ chen Pr ü fungen werden von Examinatorinnen/Examinatoren abgenommen. 1) SR 412.103.1
2 Die Expertinnen/Experten sind in der Regel externe Fachleute. Bei der Auswahl sind die Dozentinnen/Dozenten der Fachhochschulen angemessen zu ber ü cksichtigen.
3 Examinatorinnen/Examinatoren und Expertinnen/Experten bewerten un ­ verz ü glich im Anschluss an die m ü ndlichen Pr ü fungen beziehungsweise im Anschluss an die Korrektur der schriftlichen Pr ü fungen im gegenseitigen Einvernehmen die Pr ü fungsleistungen und legen gemeinsam die Pr ü fungs ­ noten fest.

§ 7 Pr

ü fungsverfahren
1 Den Kandidatinnen und Kandidaten ist das Pr ü fungsverfahren vor Beginn der Pr ü fungen schriftlich zu erl ä utern.

§ 8 * ...

§ 9 * Interdisziplin

ä re Projektarbeit
1 Eine Interdisziplin ä re Projektarbeit (IDPA) ist obligatorischer Bestandteil der Berufsmaturit ä t.
2 Die IDPA wird mit Gesamtnote und Titel der IDPA im BM­Abschluss ­ zeugnis ausgewiesen. *

§ 10 Abwesenheit

1 Kandidatinnen und Kandidaten, die wegen Krankheit, Unfall oder aus anderen wichtigen Gr ü nden an den Pr ü fungen nicht teilnehmen k ö nnen, ha ­ ben dies unverz ü glich der Leitung der Berufsmaturit ä tsschule oder der Pr ü ­ fungsleitung zu melden. Bei Krankheit oder Unfall ist ein Arztzeugnis ein ­ zureichen.
2 Bei Fernbleiben ohne wichtigen Grund wird im entsprechenden Fach die Note 1 erteilt.

§ 11 Behinderung

1 Gesuche um Ber ü cksichtigung einer Behinderung im Sinn von

Art. 18 Abs. 1 des Bundesgesetzes ü

ber die Berufsbildung (Berufsbildungs ­ gesetz; BBG) 1 ) sind der Pr ü fungsleitung bei Ausbildungsbeginn unter Beila ­ ge eines Arztzeugnisses bzw. Gutachtens einzureichen. Eine nachtr ä glich geltend gemachte Behinderung wird als Entschuldigungsgrund nicht aner ­ kannt. 1) SR 412.10

§ 12 Widerhandlung gegen die Pr

ü fungsordnung
1 Kandidatinnen und Kandidaten, welche gegen die Pr ü fungsordnung ver ­ stossen, aus eigenem Verschulden eine Pr ü fung bzw. einen Pr ü fungsteil nicht ablegen, nicht rechtzeitig oder nicht am vorgegebenen Pr ü fungsort er ­ scheinen, wird im betreffenden Fach bzw. Pr ü fungsteil die Note 1 erteilt.
2 Bei leichtem Verschulden kann die Pr ü fungsleitung auf Gesuch der Kandi ­ datin/ des Kandidaten eine Nachpr ü fung ansetzen. Die Kandidatin/der Kan ­ didat tr ä gt die Kosten der Nachpr ü fung bis maximal Fr. 500.– pro Fach.
3 § 16 Abs. 2 und 3 der Ausf ü hrungsbestimmungen 2 zum Einf ü hrungsge ­ setz Berufsbildung (Regelung der Lehrabschlusspr ü fungen) 1 ) gelten sinnge ­ m ä ss.

§ 13 Weitere Bestimmungen

1 Die Leitung der Berufsmaturit ä tsschule stellt ihren Lernenden Unterlagen zur Verf ü gung, aus welchen sie die massgebenden Bestimmungen des Bun ­ des und Kantons betreffend Berufsmaturit ä tspr ü fungen und Promotion ent ­ nehmen k ö nnen.

§ 14 Ü

bergangsbestimmung
1 F ü r die vor dem 1. August 2007 begonnenen Berufsmaturit ä ts­Lehrg ä nge gilt das bisherige Recht. *

§ 15 Inkrafttreten und Aufhebung bisherigen Rechts

1 Dieses Reglement tritt r ü ckwirkend am 1. August 2005 in Kraft.
2 Mit dem Inkrafttreten dieses Reglements werden alle ihm vorangegange ­ nen und widersprechenden Erlasse aufgehoben. 1) BGS 413.112
Ä nderungstabelle ­ Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Ä nderung GS Fundstelle 21.11.2005 01.08.2005 Erlass Erstfassung GS 28, 539 22.10.2007 01.08.2007 § 1 Abs. 2, f) eingef ü gt GS 29, 367 22.10.2007 01.08.2007 § 2 Abs. 1, e) eingef ü gt GS 29, 367 22.10.2007 01.08.2007 § 5 Abs. 1 ge ä ndert GS 29, 367 22.10.2007 01.08.2007 § 8 aufgehoben GS 29, 367 22.10.2007 01.08.2007 § 9 totalrevidiert GS 29, 367 22.10.2007 01.08.2007 § 14 Abs. 1 ge ä ndert GS 29, 367 22.11.2016 01.01.2017 § 5 Abs. 1 ge ä ndert GS 2016/051 22.11.2016 01.01.2017 § 9 Abs. 2 ge ä ndert GS 2016/051
Ä nderungstabelle ­ Nach Artikel Element Beschluss Inkrafttreten Ä nderung GS Fundstelle Erlass 21.11.2005 01.08.2005 Erstfassung GS 28, 539

§ 1 Abs. 2, f) 22.10.2007

01.08.2007 eingef ü gt GS 29, 367
§ 2 Abs. 1,
e) 22.10.2007 01.08.2007 eingef ü gt GS 29, 367

§ 5 Abs. 1 22.10.2007

01.08.2007 ge ä ndert GS 29, 367

§ 5 Abs. 1 22.11.2016

01.01.2017 ge ä ndert GS 2016/051

§ 8 22.10.2007

01.08.2007 aufgehoben GS 29, 367

§ 9 22.10.2007

01.08.2007 totalrevidiert GS 29, 367

§ 9 Abs. 2 22.11.2016

01.01.2017 ge ä ndert GS 2016/051

§ 14 Abs. 1 22.10.2007

01.08.2007 ge ä ndert GS 29, 367
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