Übereinkommen Nr. 116 (0.822.721.6)
CH - Schweizer Bundesrecht

Übereinkommen Nr. 116

über die teilweise Abänderung der von der Allgemeinen Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen zur Vereinheitlichung der Bestimmungen betreffend die Ausarbeitung von Berichten über die Durchführung der Übereinkommen durch den Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes Angenommen in Genf am 26. Juni 1961 Von der Bundesversammlung genehmigt am 2. Oktober 1962² Schweizerische Ratifikationsurkunde hinterlegt am 5. November 1962 In Kraft getreten für die Schweiz am 5. November 1962 (Stand am 18. August 2010) ¹ Der französische Originaltext findet sich unter der gleichen Nummer in der ent­sprechen­den Ausgabe dieser Sammlung. ² AS 1962 1357
Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation,
die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 7. Juni 1961 zu ihrer fünfundvierzigsten Tagung zusammengetreten ist,
hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend die teilweise Abänderung der von der Konferenz auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen zur Vereinheitlichung der Bestimmungen betreffend die Ausarbeitung von Berichten über die Durchführung der Übereinkommen durch den Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes, und
dabei bestimmt, dass diese Anträge die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten sollen.
Die Konferenz nimmt heute, am 26. Juni 1961, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über die Abänderung der Schlussartikel, 1961, bezeichnet wird.
Art. 1
In den von der Internationalen Arbeitskonferenz auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen³ ist der Schlussartikel, wonach der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes der Allgemeinen Konferenz einen Bericht über die Durchführung des Übereinkommens vorzulegen hat, durch den nachstehenden Artikel zu ersetzen:
…⁴
³ SR 0.747.343.1 , 0.822.711.6 , 0.822.712.1 /.6 , 0.822.713.6 , 0.822.713.9 , 0.822.715.5 , 0.822.719.1 , 0.823.11 /.111 , 0.832.21 /.27 , 0.832.311.10 , 0.832.311.18 , 0.837.411 /471 .
⁴ Text eingefügt in den Übereinkommen 
Art. 2
Jede von einem Mitglied dem Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Übereinkommens mitgeteilte förmliche Ratifikation eines der von der Konferenz auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen gilt als Ratifikation des betreffenden Übereinkommens in der durch das vorliegende Übereinkommen abgeänderten Fassung.
Art. 3
Zwei Ausfertigungen dieses Übereinkommens werden vom Präsidenten der Kon­ferenz und vom Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes unterzeichnet. Eine dieser Ausfertigungen wird im Archiv des Internationalen Arbeitsamtes hinter­legt, die andere dem Generalsekretär der Vereinten Nationen zwecks Eintragung nach Artikel 102 der Charta der Vereinten Nationen übermittelt. Der General­direktor stellt jedem Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation eine beglaubigte Abschrift dieses Übereinkommens zu.
Art. 4
1.  Die förmlichen Ratifikationen dieses Übereinkommens sind dem Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes mitzuteilen.
2.  Das Übereinkommen tritt mit dem Tag in Kraft, an dem der Generaldirektor die Ratifikationen zweier Mitglieder der Internationalen Arbeitsorganisation erhalten hat.
3.  Sobald dieses Übereinkommen in Kraft getreten ist, sowie in der Folge beim Eingang jeder weiteren Ratifikation dieses Übereinkommens gibt der Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes allen Mitgliedern der Internationalen Arbeits­organisation und dem Generalsekretär der Vereinten Nationen hiervon Kenntnis.
4.  Jedes Mitglied, das dieses Übereinkommen ratifiziert, erkennt an, dass vom Zeitpunkt des erstmaligen Inkrafttretens dieses Übereinkommens an die in Artikel 1 dieses Übereinkommens enthaltenen Bestimmungen des abgeänderten Artikels an die Stelle der Verpflichtung treten, die dem Verwaltungsrat durch die von der Konferenz auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen auferlegt wurde, der Konferenz in den darin vorgeschriebenen Zeitabständen einen Bericht über die Durchführung jedes dieser Übereinkommen vorzulegen und gleichzeitig zu prüfen, ob die Frage seiner gänzlichen oder teilweisen Abänderung auf die Tagesordnung der Konferenz gesetzt werden soll.
Art. 5
Ungeachtet irgendwelcher Bestimmungen in den von der Konferenz auf ihren ersten zweiunddreissig Tagungen angenommenen Übereinkommen bewirkt die Ratifika­tion dieses Übereinkommens durch ein Mitglied nicht ohne weiteres die Kündigung irgendeines der bezeichneten Übereinkommen; ebenso wenig schliesst das Inkrafttreten dieses Übereinkommens weitere Ratifikationen eines jener Übereinkommen aus.
Art. 6
1.  Nimmt die Konferenz ein neues Übereinkommen an, welches das vorliegende Übereinkommen ganz oder teilweise abändert, und sieht das neue Übereinkommen nichts anderes vor, so gelten folgende Bestimmungen:
a. Die Ratifikation des neugefassten Übereinkommens durch ein Mitglied schliesst ohne weiteres die Kündigung des vorliegenden Übereinkommens in sich, vorausgesetzt, dass das neugefasste Übereinkommen in Kraft getreten ist.
b. Vom Zeitpunkt des Inkrafttretens des neugefassten Übereinkommens an kann das vorliegende Übereinkommen von den Mitgliedern nicht mehr ratifiziert werden.
2.  Indessen bleibt das vorliegende Übereinkommen nach Form und Inhalt jedenfalls in Kraft für die Mitglieder, die dieses, aber nicht das neugefasste Übereinkommen ratifiziert haben.
Art. 7
Der französische und der englische Wortlaut dieses Übereinkommens sind in gleicher Weise massgebend.

Geltungsbereich am 18. August 2010 ⁵

⁵ AS 1973 1690 , 1975 2505 , 2002 476 und 2010 3815 . Eine aktualisierte Fassung des Geltungsbereiches findet sich auf der Internetseite des EDA (http://www.eda.admin.ch/vertraege).

Vertragsstaaten

Ratifikation
Nachfolgeerklärung (N)

Inkrafttreten

Ägypten

26. März

1962

26. März

1962

Aserbaidschan

19. Mai

1992 N

19. Mai

1992

Äthiopien

11. Juni

1966

11. Juni

1966

Australien

29. Oktober

1963

29. Oktober

1963

Bangladesch

22. Juni

1972 N

26. März

1971

Belarus

11. März

1970

11. März

1970

Bolivien

12. Januar

1965

12. Januar

1965

Bosnien und Herzegowina

  2. Juni

1993 N

  2. Juni

1993

Brasilien

  5. September

1966

  5. September

1966

Bulgarien

  3. Oktober

1969

  3. Oktober

1969

Burkina Faso

16. April

1962

16. April

1962

Chinesisches Taipei (Taiwan)

16. November

1962

16. November

1962

Côte d’Ivoire

  2. Januar

1963

  2. Januar

1963

Dänemark

10. Juli

1962

10. Juli

1962

Deutschland

  7. Oktober

1963

  7. Oktober

1963

Ecuador

10. März

1969

10. März

1969

Finnland

  1. Juni

1964

  1. Juni

1964

Frankreich

  8. Juni

1967

  8. Juni

1967

Ghana

27. August

1963

27. August

1963

Guatemala

25. Januar

1965

25. Januar

1965

Honduras

17. November

1964

17. November

1964

Indien

21. Juni

1962

21. Juni

1962

Irak

26. Oktober

1962

26. Oktober

1962

Irland

27. Februar

1963

27. Februar

1963

Israel

24. Mai

1963

24. Mai

1963

Japan

29. April

1971

29. April

1971

Jordanien

  4. Juli

1963

  4. Juli

1963

Kamerun

29. Dezember

1964

29. Dezember

1964

Kanada

25. April

1962

25. April

1962

Kirgisistan

31. März

1992 N

31. März

1992

Kolumbien

  4. März

1969

  4. März

1969

Kongo (Kinshasa)

  5. September

1967

  5. September

1967

Kroatien

  8. Oktober

1991 N

  8. Oktober

1991

Kuba

  5. Februar

1971

  5. Februar

1971

Kuwait

23. April

1963

23. April

1963

Litauen

26. September

1994

26. September

1994

Luxemburg

  4. März

1964

  4. März

1964

Madagaskar

  1. Juni

1964

  1. Juni

1964

Marokko

14. November

1962

14. November

1962

Mauretanien

  8. November

1963

  8. November

1963

Mazedonien

17. November

1991 N

17. November

1991

Mexiko

  3. November

1966

  3. November

1966

Montenegro

  3. Juni

2006 N

  3. Juni

2006

Neuseeland

  1. März

1963

  1. März

1963

Niederlande

13. November

1964

13. November

1964

Niger

23. März

1962

23. März

1962

Nigeria

27. Juni

1962

27. Juni

1962

Norwegen

22. Januar

1963

22. Januar

1963

Österreich

14. November

1963

14. November

1963

Pakistan

17. November

1967

17. November

1967

Panama

19. Juni

1970

19. Juni

1970

Paraguay

20. Februar

1969

20. Februar

1969

Polen

22. April

1964

22. April

1964

Rumänien

  9. April

1965

  9. April

1965

Russland

  4. November

1969

  4. November

1969

Schweden

  3. April

1962

  3. April

1962

Schweiz

  5. November

1962

  5. November

1962

Senegal

13. November

1967

13. November

1967

Serbien

24. November

2000 N

24. November

2000

Slowakei

  1. Januar

1993 N

  1. Januar

1993

Slowenien

29. Mai

1992 N

29. Mai

1992

Spanien

17. Juli

1962

17. Juli

1962

Sri Lanka

26. April

1974

26. April

1974

Südafrika

  9. August

1963

  9. August

1963

Syrien

10. August

1965

10. August

1965

Tadschikistan

26. November

1993 N

26. November

1993

Thailand

24. September

1962

24. September

1962

Tschad

  5. Februar

1962

  5. Februar

1962

Tschechische Republik

  1. Januar

1993 N

  1. Januar

1993

Tunesien

15. Januar

1962

  5. Februar

1962

Türkei

  2. September

1968

  2. September

1968

Ukraine

17. Juni

1970

17. Juni

1970

Uruguay

28. Juni

1973

28. Juni

1973

Venezuela

16. November

1964

16. November

1964

Vereinigtes Königreich

  9. März

1962

  9. März

1962

Insel Man

30. November

1993

30. November

1993

Vietnam

  3. Oktober

1994

  3. Oktober

1995

Zentralafrikanische Republik

10. Juni

1963

10. Juni

1963

Zypern

20. Juli

1964

20. Juli

1964

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