Beschluss des Regierungsrates über die Schaffung eines Pflanzenschutzgebietes am Üetliberg
1 RRB über Pflanzenschutzgebiet am Üetliberg
702.311 Beschluss des Regierungsrates über die Schaffung eines Pflanzenschutzgebietes am Üetliberg (vom 16. April 1959)
1 Der Regierungsrat, auf Antrag der Direktion der öffentlichen Bauten und gestützt auf § 182 des Einführungsgesetzes zum Ziv ilgesetzbuch vom 2. April 1911
3 , beschliesst: I. Die innerhalb nachstehender Grenzen gelegenen Gebiete am Üetliberg werden mit sofortiger Wirkung als Pflanzenschutzgebiet er klärt: Birmensdorfer-Strasse v on der Tramhaltestelle Triemli bis P. 589 in der Waldegg, Staatsstrasse Waldeg g – Schwanden – Sellenbüren – Stal likon – P.
572.6 südlich Gamlikon, Guldibach – Restaurant Felsenegg, Felseneggweg – Schützenhausstrasse – Zelglistrasse – Baldernstrasse – Riesweg, Ris – P. 504 westlich Unter-Leimbach – P. 474 – Gänzilooweg – Einmündung Sarbentalstrasse (P.
479) – Kolbenhof strasse – Rebegg strasse – Zielweg – Friesenberg – P.
509 südwestlich Döltschi – Tram haltestelle Triemli. Massgebende Karte: «Pflanzenschutzgebiet Üetliberg», Massstab
1 : 25 000
6 . II. Für das Pflanzenschutzgebiet gelten folgende Vorschriften:
1. Jedes Pflücken und Ausgraben von wildwachsenden Pflanzen (aus genommen Pilze) ist verboten. Zu widerhandlungen werden nach den in §
7 der Verordnung betreffend Pflanzenschutz vom 29. Ja nuar 1921
5 enthaltenen Bestimmungen geahndet.
2. Die Rechte von Privaten an Grund und Boden werden durch die sen Beschluss nicht eingeschränkt.
3. Das Betreten des Wa ldbodens bleibt grundsätzlich gestattet unter Vorbehalt von Art. 699 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
4 und
§ 185 des zürcherischen Einführung
sgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch
3 , ausserdem kann die Verw altung des Lehrwaldes der Eidgenössischen Technischen Hochschule das Betreten einzel ner Parzellen innerhalb des Lehrwaldes, die für Versuche oder als besondere Reservate zu dienen ha ben, verbieten. Notwendige Ab schrankungen haben in ei ner nicht aufdringlichen Art zu erfolgen; den Tafeln ist eine gefä llige Aufmachung zu geben.
2
702.311 RRB über Pflanzenschutzgebiet am Üetliberg
4. An den Grenzen sind bei den We gen sowie an den benachbarten Tramhaltestellen, Bahnstationen und Anschlagstellen Tafeln mit einer Übersichtsskizze über di e Grenzen des Pflanzenschutzgebie
- tes anzubringen.
5. Das Polizei- und Forstpersonal des Kantons und der Stadt Zürich sowie das Forstpersonal des Bundes sind verpflichtet, über die Handhabung dieses Beschlusses zu wachen. III. Der Regierungsratsbeschluss vom 10. Januar 1946 wird durch den vorliegenden Beschluss ersetzt. IV. Veröffentlichung im Amtsblatt, Textteil
2 .
1 GS V, 189.
2 ABl 1959, 489 vom 28. April 1959.
3 LS 230 .
4 SR 210 .
5 Heute: §
9 der Verordnung über den Pflanzenschutz vom 3. Dezember 1964 ( LS 702.12 ).
6 Vgl. Planskizze.
3 RRB über Pflanzenschutzgebiet am Üetliberg
702.311 Zonenplan zum Beschluss des Regierungsrates über die Sc haffung eines Pflanzenschutzg ebietes am Üetliberg vom
16. April 1959
Feedback