Verordnung zur Abkürzung von Schonzeiten im Rahmen des Forschungsprojektes BIOWILD Vom 11. März 2016
Verordnung zur Abkürzung von Schonzeiten im Rahmen des Forschungsprojektes BIOWILD
Vom 11. März 2016
Zum 16.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
Titel | Gültig ab |
---|---|
Verordnung zur Abkürzung von Schonzeiten im Rahmen des Forschungsprojektes BIOWILD vom 11. März 2016 | 18.03.2016 |
Eingangsformel | 18.03.2016 |
§ 1 - Zweck | 18.03.2016 |
§ 2 - Geltungsbereich | 18.03.2016 |
§ 3 - Jagdzeiten | 18.03.2016 |
§ 4 - Geltungszeitraum | 18.03.2016 |
§ 5 - Inkrafttreten | 18.03.2016 |
Auf Grund des § 22
Absatz 1 Satz 3 des Bundesjagdgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. September 1976 (BGBl. I S. 2849), zuletzt geändert durch das Gesetz vom
29. Mai 2013 (BGBl. I S. 1386)
,
[1]
sowie des § 37 Absatz 1 Nummer 2
des Saarländischen Jagdgesetzes vom 27. Mai 1998 (Amtsbl. S. 638), zuletzt geändert durch das Gesetz vom
19. März 2014 (Amtsbl. I S. 118)
,
[2]
verordnet das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz:
Fußnoten
[1])
BJG zuletzt geändert durch Art. 422 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl I S. 1474).
[2])
SJG vgl. BS-Nr. 792-1.
§ 1 Zweck
In dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojekt „Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern“ (BIOWILD) soll unter der Leitung der Technischen Universität Dresden (Fachrichtung Forstwissenschaften) ein innovatives Bejagungskonzept erprobt werden.
Im Rahmen des Projektes gelten für die Bejagung von Schalenwild geänderte Jagd- und Schonzeiten, um die Wildbestände in relativ kurzen, sychronisierten Jagdzeiten bei gleichzeitiger Verringerung der Störungen für das Wild effektiver bejagen zu können.
In Jagdruhezeiten soll in diesen Jagdrevieren keine Jagd ausgeübt werden, um Beunruhigung des Wildes zu vermeiden.
§ 2 Geltungsbereich
Diese Verordnung gilt für folgende Jagdbezirke:
1.
Eigenjagdbezirk Wendelin von Boch (Britten)
2.
Staatlicher Eigenjagdbezirk Bachemer Kammerforst
3.
Staatlicher Eigenjagdbezirk Weiten (Lutwinuswald)
§ 3 Jagdzeiten
1.
Abweichend von den in § 63
und Anlage 3
der Verordnung zur Durchführung des Saarländischen Jagdgesetzes vom 27. Januar 2000 (DV-SJG, Amtsbl. S. 268), zuletzt geändert durch das Gesetz vom
19. März 2014 (Amtsbl. I S. 118)
,
[3]
festgelegten Jagdzeiten gelten im Geltungsbereich dieser Verordnung folgende Jagdzeiten:
a)
Rotwild
aa)
Schmaltiere: Vom 1. April bis 31. Mai
bb)
Schmalspießer: Vom 1. April bis 31. Mai
b)
Rehwild
aa)
Kitze: Vom 1. August bis 31. August
bb)
Schmalrehe: Vom 1. April bis 30. April
cc)
Ricken: Vom 1. August bis 31. August
dd)
Böcke: Vom 1. April bis 30. April und vom 16. Januar bis zum 31. Januar
2.
Im Übrigen bleiben die Jagdzeiten nach § 63 und Anlage 3 DV-SJG unberührt.
Fußnoten
[3])
DV-SJG vgl. BS-Nr. 792-1-1.
§ 4 Geltungszeitraum
Im Geltungsbereich nach § 2 gelten die Jagdzeiten nach § 3 für die Dauer vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2021.
§ 5 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.
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