Landesverordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (Gemeinsame-Agrarpolitik-Umsetzungslandesverordnung - GAPUmsLVO M-V) Vom 2. April 2023
Landesverordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (Gemeinsame-Agrarpolitik-Umsetzungslandesverordnung - GAPUmsLVO M-V) Vom 2. April 2023
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Zum 15.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Fußnoten
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Verkündet als Artikel 1 der Landesverordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Bestimmung damit im Zusammenhang stehender Zuständigkeiten vom 2. April 2023 (GVOBl. M-V S. 569)
Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
Titel | Gültig ab |
---|---|
Landesverordnung zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (Gemeinsame-Agrarpolitik-Umsetzungslandesverordnung - GAPUmsLVO M-V) vom 2. April 2023 | 01.01.2023 |
Abschnitt 1 - Zahlstelle, Zuständigkeiten, Kontrollbehörden für die Konditionalität | 01.01.2023 |
§ 1 - Organisationsstruktur der Zahlstelle | 01.01.2023 |
§ 2 - Zuständigkeiten | 01.01.2023 |
§ 3 - Kontrollbehörden für die Konditionalität | 01.01.2023 |
Abschnitt 2 - Durchführung der GAP-Konditionalitäten-Verordnung | 01.01.2023 |
§ 4 - Feuchtgebiete und Moore | 01.01.2023 |
§ 5 - Einteilung der erosionsgefährdeten landwirtschaftlichen Flächen | 01.01.2023 |
§ 6 - Beseitigung von Landschaftselementen | 01.01.2023 |
Abschnitt 3 - Durchführung der Vorschriften über die GAP-Direktzahlungen | 01.01.2023 |
§ 7 - Kennarten | 01.01.2023 |
§ 8 - Saatgutmischungen für Blühstreifen oder -flächen | 01.01.2023 |
Abschnitt 4 - Durchführung der Vorschriften zum GAP-InVeKoS | 01.01.2023 |
§ 9 - Mindestgröße landwirtschaftlicher Parzellen | 01.01.2023 |
§ 10 - System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen | 01.01.2023 |
Anlage 1 - Zuständigkeiten der Kontrollbehörden zu den Vorschriften der Konditionalitäten gemäß Artikel 12 in Verbindung mit dem Anhang III der Verordnung (EU) 2021/2115 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 2. Dezember 2021 mit Vorschriften für die Unterstützung der von den Mitgliedstaaten im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik zu erstellenden und durch den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zu finanzierenden Strategiepläne (GAP- Strategiepläne) und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1305/2013 sowie der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 (ABl. L 435 vom 6.12.2021, S. 1; L 181 vom 7.7.2022, S. 35, L 227 vom 1.9.2022, S. 137), die durch die Delegierte Verordnung (EU) 2022/648 (ABl. L 119 vom 21.4.2022, S. 1) geändert worden ist | 01.01.2023 |
Anlage 2 - Methode zur Einteilung von landwirtschaftlich genutzten Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind gemäß § 16 Absatz 1 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung in Mecklenburg-Vorpommern | 01.01.2023 |
Anlage 3 - Liste der regionaltypischen Kennarten und Kennartengruppen des artenreichen extensiv bewirtschafteten Grünlands gemäß § 17 Absatz 3 Nummer 1 der GAP-Direktzahlungen-Verordnung | 01.01.2023 |
Anlage 4 - Methode zum Nachweis des Vorkommens der Kennarten und Kennartengruppen gemäß § 17 Absatz 3 Nummer 2 der GAP-Direktzahlungen-Verordnung | 01.01.2023 |
Anlage 5 - Listen der geeigneten Arten von Blühpflanzen in Saatgutmischungen für Blühstreifen und -flächen nach § 17 Absatz 5 GAP-Direktzahlungen-Verordnung | 01.01.2023 |
Abschnitt 1 Zahlstelle, Zuständigkeiten, Kontrollbehörden für die Konditionalität
§ 1 Organisationsstruktur der Zahlstelle
(1) Zur Zahlstelle nach Artikel 9 der Verordnung (EU) 2021/2116 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 2. Dezember 2021 über die Finanzierung, Verwaltung und Überwachung der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1306/2013 (ABl. L 435 vom 6.12.2021, S. 187, L 29 vom 10.2.2022, S. 45), die durch die Delegierte Verordnung (EU) 2022/1408 (ABl. L 216 vom 19.8.2022, S. 1) geändert worden ist, in Verbindung mit Anhang I Nummer 1 der Delegierten Verordnung (EU) 2022/127 der Kommission vom 7. Dezember 2021 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2021/2116 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften für die Zahlstellen und anderen Einrichtungen, die Finanzverwaltung, den Rechnungsabschluss, Sicherheiten und die Verwendung des Euro (ABl. L 20 vom 31.1.2022, S. 95), die durch die Delegierte Verordnung (EU) 2023/57 (ABl. L 5 vom 6.1.2023, S. 7) geändert worden ist, und nach den §§ 3 bis 6 des InVeKoS-Daten-Gesetzes im Land Mecklenburg-Vorpommern gehören:
1.
das für Landwirtschaft zuständige Ministerium,
2.
die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt im Rahmen ihrer Zuständigkeit nach § 2 Absatz 1 und
3.
jede Behörde, die für die Bewilligung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Verbindung mit dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern 2021 bis 2027 zuständig ist.
(2) Das für Landwirtschaft zuständige Ministerium nimmt folgende Aufgaben einer Zahlstelle war:
1.
die Auszahlung und Verbuchung nach Anhang I Nummer 1 Abschnitt A Ziffer ii und iii der Delegierten Verordnung (EU) 2022/127, und
2.
die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten nach § 3 Absatz 3 und 4 Satz 3 und Absatz 5 sowie nach den §§ 4 bis 6 des InVeKoS-Daten-Gesetzes.
Im Rahmen dieser Aufgaben ist das Ministerium zugleich Fachaufsichtsbehörde über die in Absatz 1 Nummer 2 und 3 genannten Behörden.
(3) Die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt und die in Absatz 1 Nummer 3 genannten Behörden, die Maßnahmen im Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem bewilligen, sind zuständig für die Datenerfassung und Verarbeitung nach § 3 Absatz 1 und 2 des InVeKoS-Daten-Gesetzes, für die Bewilligung und Kontrolle von Zahlungen nach Anhang I Nummer 1 Abschnitt A Ziffer i der Delegierten Verordnung (EU) 2022/127 sowie für die Kürzungen der Prozentsätze bei nicht vorsätzlichen Verstößen nach Artikel 9 Absatz 1 und 2 der Delegierten Verordnung (EU) 2022/1172 der Kommission vom 4. Mai 2022 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2021/2116 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich des integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Verhängung und Berechnung von Verwaltungssanktionen im Bereich der Konditionalität (ABl. L 183 vom 8.7.2022, S. 12).
(4) Den in Absatz 1 Nummer 3 genannten Behörden, die nicht unter Absatz 3 fallen, obliegt die Bewilligung und Kontrolle nach Anhang I Nummer 1 Abschnitt A Ziffer i der Delegierten Verordnung (EU) 2022/127 im Rahmen ihrer Zuständigkeiten.
§ 2 Zuständigkeiten
(1) Zuständige Behörden für die Durchführung der in § 2 Absatz 1 der GAPInVeKoS-Verordnung genannten Rechtsvorschriften sind die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt, soweit nachfolgend und in § 3 nichts Abweichendes geregelt wird.
(2) Das für Landwirtschaft zuständige Ministerium ist die zuständige Behörde nach
1.
§ 3 Absatz 2 sowie § 8 Absatz 1 und 2 des GAP-Konditionalitäten-Gesetzes,
2.
§ 10 des GAP-Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem-Gesetzes und
3.
§ 8 Absatz 1, 2 und 4, § 27 Absatz 1 bis 3 und 5 und § 34 Absatz 2 sowie § 39 der GAPInVeKoS-Verordnung.
§ 3 Kontrollbehörden für die Konditionalität
(1) Kontrollbehörden nach § 29 Absatz 2 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung sind
1.
die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt, die Landräte der Landkreise und die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte
und
2.
das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei
jeweils für die in Anlage 1 zu dieser Verordnung benannten Kontrollen der Einhaltung der Grundanforderungen an die Betriebsführung sowie der Standards für die Erhaltung von Flächen in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand nach Maßgabe der Unionsregelung, des Kapitels 3 des GAP-Konditionalitäten-Gesetzes (Verwaltungs-, Kontroll- und Sanktionssystem) sowie des Kapitels 3 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung (Kontrollen und Sanktionen).
(2) Die Kommunalbehörden üben ihre Zuständigkeit im übertragenen Wirkungskreis aus.
(3) Finanzielle Mehraufwendungen, die den Landkreisen und kreisfreien Städten in Ausübung ihrer Kontrolltätigkeiten nach Absatz 1 entstehen, werden vom Land erstattet.
Abschnitt 2 Durchführung der GAP-Konditionalitäten-Verordnung
§ 4 Feuchtgebiete und Moore
(1) Die Gebietskulisse der Feuchtgebiete und Moore gemäß § 10 Absatz 1 Satz 1 des GAP-Konditionalitäten-Gesetzes wird im elektronischen Feldblockkataster ausgewiesen. Dieses kann im Internet unter
http://www.gaia-mv.de/gaia/feldblockkataster
eingesehen werden. Die Gebietskulisse kann auch im örtlich zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt während der Öffnungszeiten eingesehen werden.
(2) Das für Landwirtschaft zuständige Ministerium unterrichtet die Betriebsinhaber über die Feuchtgebiete und Moore ihres landwirtschaftlichen Betriebes im Rahmen des Antragsverfahrens auf flächenbezogene Beihilfen, Prämien und Fördermaßnahmen, die aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft oder aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums finanziert werden. Die Unterrichtung erfolgt jährlich feldblockbezogen, vorzugsweise in elektronischer Form.
(3) Die Mindestgröße von Feuchtgebieten und Mooren für die Aufnahme in die Gebietskulisse beträgt 0,1 Hektar.
§ 5 Einteilung der erosionsgefährdeten landwirtschaftlichen Flächen
(1) Die Einteilung der erosionsgefährdeten landwirtschaftlichen Flächen erfolgt nach der in Anlage 2 zu dieser Verordnung beschriebenen Methode auf Feldblockebene und wird ebenso im elektronischen Feldblockkataster ausgewiesen. Auch die erosionsgefährdeten landwirtschaftlichen Flächen können im Internet unter der in § 4 Absatz 1 benannten Internet-Adresse eingesehen werden. Die Informationen über erosionsgefährdete Flächen können auch im örtlich zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt während der Öffnungszeiten eingesehen werden.
(2) Das für Landwirtschaft zuständige Ministerium unterrichtet die Betriebsinhaber über die erosionsgefährdeten Ackerflächen ihres landwirtschaftlichen Betriebes im Rahmen des Antragsverfahrens auf flächenbezogene Beihilfen, Prämien und Fördermaßnahmen, die aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft oder aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums finanziert werden. Die Unterrichtung erfolgt jährlich feldblockbezogen, vorzugsweise in elektronischer Form.
(3) Sofern mehrere Betriebsinhaber in einem Feldblock wirtschaften, kann im Einzelfall auf Antrag ein Betriebsinhaber von den Verpflichtungen nach § 16 Absatz 2 bis 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung befreit werden, wenn Teile dieses Feldblockes eine Bewirtschaftungseinheit darstellen und offensichtlich nicht erosionsgefährdet sind.
§ 6 Beseitigung von Landschaftselementen
Landschaftselemente nach § 23 Absatz 1 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung dürfen nur mit Genehmigung der nach § 3 Absatz 1 zuständigen Kontrollbehörde für den GLÖZ-8-Standard (verpflichtende Stilllegung) im Einvernehmen mit der zuständigen Naturschutzbehörde beseitigt werden, wenn dies aus mindestens einem der folgenden Gründe erforderlich ist:
1.
zum Erhalt oder zur Verbesserung des Erhaltungszustands oder Erhaltungstrends von Arten gemäß Artikel 4 der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. L 20 vom 26.1.2010, S. 7), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2019/1010 (ABl. L 170 vom 25.6.2019, S. 115) geändert worden ist, oder von Lebensräumen oder Arten, die in den Anhängen I, II und IV der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206 vom 22.7.1992, S. 7, L 95 vom 29.3.2014, S. 70), die zuletzt durch die Richtlinie 2013/17/EU (ABl. L 158 vom 10.6.2013, S. 193) geändert worden ist, aufgeführt sind,
2.
zur Herstellung oder Verbesserung gesetzlich geschützter Biotope gemäß § 30 Absatz 2 des Bundesnaturschutzgesetzes oder § 20 Absatz 1 des Naturschutzausführungsgesetzes oder
3.
zur Herstellung oder Verbesserung von Habitaten gefährdeter Arten.
Eine Genehmigung kommt nur in Betracht, wenn das mit der Beseitigung verfolgte Ziel aus naturschutzfachlicher Sicht als höherwertiger einzuschätzen ist, als das vorhandene Landschaftselement.
Abschnitt 3 Durchführung der Vorschriften über die GAP-Direktzahlungen
§ 7 Kennarten
Zur Umsetzung der in § 20 Absatz 1 Nummer 5 des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes genannten Öko-Regelung werden festgelegt:
1.
die in Anlage 3 zu dieser Verordnung genannten regionaltypischen Kennarten und Kennartengruppen des artenreichen Grünlands und
2.
die in Anlage 4 zu dieser Verordnung beschriebene Methode zum Nachweis des Vorkommens der Kennarten oder Kennartengruppen.
§ 8 Saatgutmischungen für Blühstreifen oder -flächen
Saatgutmischungen für Blühstreifen oder -flächen im Sinne von § 20 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b oder c des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes dürfen nur die in Anlage 5 zu dieser Verordnung genannten Arten von Blühpflanzen enthalten.
Abschnitt 4 Durchführung der Vorschriften zum GAP-InVeKoS
§ 9 Mindestgröße landwirtschaftlicher Parzellen
(1) Abweichend von § 3 Absatz 3 der GAPInVeKoS-Verordnung beträgt die Mindestgröße einer landwirtschaftlichen Parzelle, für die ein Antrag auf Direktzahlungen gestellt werden kann, 0,1 Hektar.
(2) Abweichend von § 3 Absatz 1 GAPInVeKoS-Verordnung gelten landwirtschaftliche Flächen oder Flächen nach § 11 Absatz 1 Nummer 3 der GAP-Direktzahlungen-Verordnung, deren Nutzungen nicht getrennt angegeben werden müssen, als eine landwirtschaftliche Parzelle.
§ 10 System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen
Das System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen stützt sich gemäß § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 der GAPInVeKoS-Verordnung auf einen Feldblock als eine von dauerhaften Grenzen umgebene, zusammenhängende landwirtschaftliche Fläche eines oder mehrerer Betriebsinhaber.
Anlage 1
(zu § 3 Absatz 1)
Zuständigkeiten der Kontrollbehörden zu den Vorschriften der Konditionalitäten gemäß Artikel 12 in Verbindung mit dem Anhang III der Verordnung (EU) 2021/2115 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 2. Dezember 2021 mit Vorschriften für die Unterstützung der von den Mitgliedstaaten im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik zu erstellenden und durch den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zu finanzierenden Strategiepläne (GAP- Strategiepläne) und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1305/2013 sowie der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 (ABl. L 435 vom 6.12.2021, S. 1; L 181 vom 7.7.2022, S. 35, L 227 vom 1.9.2022, S. 137), die durch die Delegierte Verordnung (EU) 2022/648 (ABl. L 119 vom 21.4.2022, S. 1) geändert worden ist
GAB: | Grundanforderungen an die Betriebsführung |
GLÖZ-Standards: | Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand |
Bereiche | Hauptthema | Anforderungen und Standards | Kontrollbehörde | ||
Klima und Umwelt | Klimawandel | GLÖZ 1 | Erhaltung von Dauergrünland ausgehend von dem Verhältnis von Dauergrünland zur landwirtschaftlichen Fläche auf Ebene des Landes, der Region, der Teilregion, der Gruppe von Betrieben oder des Betriebs gegenüber dem Referenzjahr 2018. Die maximale Verringerung gegenüber dem Referenzjahr beträgt 5 %. (Soweit nicht das Dauergrünlanderhaltungsgesetz M-V hiervon abweicht.) | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |
GLÖZ 2 | Schutz von Feuchtgebieten und Torfflächen | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
GLÖZ 3 | Verbot des Abbrennens von Stoppelfeldern außer zum Zweck des Pflanzenschutzes | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
Wasser | GAB 1 | Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (ABl. L 327 vom 22.12.2000, S. 1), die zuletzt durch die Richtlinie 2014/101/EU (ABl. L 311 vom 31.10.2014, S. 32) geändert worden ist:Artikel 11 Absatz 3 Buchstabe e und, hinsichtlich verpflichtender Anforderungen zur Kontrolle diffuser Quellen der Verschmutzung durch Phosphate, Buchstabe h | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | ||
GAB 2 | Richtlinie 91/676/EWG des Rates vom 12. Dezember 1991 zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (ABl. L 375 vom 31.12.1991, S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 1137/2008 (ABl. L 311 vom 21.11.2008, S. 1) geändert worden ist:Artikel 4 und 5 | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
GLÖZ 4 | Schaffung von Pufferstreifen entlang von Wasserläufen | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
Boden (Schutz und Qualität) | GLÖZ 5 | Bodenbearbeitung, Verringerung des Risikos der Bodenschädigung und -erosion, auch unter Berücksichtigung der Hangneigung | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | ||
GLÖZ 6 | Mindestbodenbedeckung, um vegetationslose Böden in den sensibelsten Zeiten zu vermeiden | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
GLÖZ 7 | Fruchtwechsel auf Ackerland, ausgenommen Kulturen im Nassanbau | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
Biologische Vielfalt und Landschaft (Schutz und Qualität) | GAB 3 | Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. L 20 vom 26.1.2010, S. 7) die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2019/1010 (ABl. L 170 vom 25.6.2019, S. 115) geändert worden ist:Artikel 3 Absatz 1, Artikel 3 Absatz 2 Buchstabe b, Artikel 4 Absätze 1, 2 und 4 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | ||
GAB 4 | Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206 vom 22.7.1992, S. 7), die zuletzt durch die Richtlinie 2013/17 (ABl. L 158 vom 10.6.2013, S. 193) geändert worden ist:Artikel 6 Absätze 1 und 2 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | |||
GLÖZ 8 | - Mindestanteil der landwirtschaftlichen Fläche für nichtproduktive Flächen oder Landschaftselemente○ Ein Mindestanteil von 4 % des Ackerlandes auf Ebene des landwirtschaftlichen Betriebs ist für nichtproduktive Flächen und Landschaftselemente, einschließlich brachliegender Flächen, vorgesehen.○ Wenn Landwirte sich im Rahmen erweiterter Öko-Regelungen gemäß Artikel 31 Absatz 6 dazu verpflichten, mindestens 7 % ihres Ackerlandes für nichtproduktive Flächen oder Landschaftselemente, einschließlich brachliegender Flächen, vorzusehen, beschränkt sich der Anteil zur Erfüllung dieses GLÖZ-Standards auf 3 %.○ Wenn ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln angebaute Zwischenfrüchte oder stickstoffbindende Pflanzen inbegriffen sind, gilt ein Mindestanteil von 7 % des Ackerlands auf Ebene des landwirtschaftlichen Betriebs, wobei es sich bei 3 % um brachliegende Flächen oder nichtproduktive Landschaftselemente handeln muss. Für Zwischenfrüchte sollten die Mitgliedstaaten den Gewichtungsfaktor 0,3 verwenden. - Keine Beseitigung von Landschaftselementen- Verbot des Schnitts von Hecken und Bäumen während der Brut- und Nistzeit von Vögeln- Option: Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Pflanzenarten | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
GLÖZ 9 | Verbot der Umwandlung oder des Umpflügens von Dauergrünland, das als umweltsensibles Dauergrünland in Natura-2000-Gebieten ausgewiesen ist | Staatliche Ämter für Landwirtschaft und Umwelt | |||
Öffentliche Gesundheit und Pflanzengesundheit | Lebensmittelsicherheit | GAB 5 | Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur Festlegung der allgemeinen Grundsätze und Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit (ABl. L 31 vom 1.2.2002, S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2019/1381 (ABl. L 231 vom 6.9.2019, S. 1) geändert worden ist:Artikel 14 und 15, Artikel 17 Absatz 1 sowie Artikel 18, 19 und 20 | Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei / Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | |
GAB 6 | Richtlinie 96/22/EG des Rates vom 29. April 1996 über das Verbot der Verwendung bestimmter Stoffe mit hormonaler bzw. thyreostatischer Wirkung und von β-Agonisten in der tierischen Erzeugung und zur Aufhebung der Richtlinien 81/602/EWG, 88/146/EWG und 88/299/EWG (ABl. L 125 vom 23.5.1996, S. 3), die zuletzt durch die Richtlinie 2008/97/EG (ABl. L 318 vom 28.11.2008, S. 9) geändert worden ist:Artikel 3 Buchstaben a, b, d und e und Artikel 4, 5 und 7 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | |||
Pflanzenschutzmittel | GAB 7 | Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates (ABl. L 309 vom 24.11.2009, S. 1, L 45 vom 18.2.2020, S. 81), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2022/1438 (ABl. L 227 vom 1.9.2022, S. 2) geändert worden ist:Artikel 55 Sätze 1 und 2 | Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei | ||
GAB 8 | Richtlinie 2009/128/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden (ABl. L 309 vom 24.11.2009, S. 71, L 161 vom 29.6.2010, S. 11), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2019/1243 (ABl. L 198 vom 25.7.2019, S. 241) geändert worden ist:Artikel 5 Absatz 2 und Artikel 8 Absätze 1 bis 5Artikel 12 hinsichtlich Beschränkungen bei der Verwendung von Pestiziden in Schutzgebieten im Sinne derRichtlinie 2000/60/EG und der Natura-2000-RechtsvorschriftenArtikel 13 Absätze 1 und 3 über die Handhabung und Lagerung von Pestiziden und Entsorgung von Restmengen | Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei | |||
Tierwohl | Tierwohl | GAB 9 | Richtlinie 2008/119/EG des Rates vom 18. Dezember 2008 über Mindestanforderungen für den Schutz von Kälbern (ABl. L 10 vom 15.1.2009, S. 7, L 39 vom 12.2.2020, S. 19), die durch die Verordnung (EU) 2017/625 (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1) geändert worden ist:Artikel 3 und 4 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | |
GAB 10 | Richtlinie 2008/120/EG des Rates vom 18. Dezember 2008 über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen (ABl. L 47 vom 18.2.2009, S. 5, L 39 vom 16.2.2016, S. 63), die durch die Verordnung (EU) 2017/625 (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1) geändert worden ist:Artikel 3 und 4 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte | |||
GAB 11 | Richtlinie 98/58/EG des Rates vom 20. Juli 1998 über den Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere (ABl. L 221 vom 8.8.1998, S. 23), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2017/625 (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1) geändert worden ist:Artikel 4 | Landräte der Landkreise und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte |
Anlage 2
(zu § 5 Absatz 1)
Methode zur Einteilung von landwirtschaftlich genutzten Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind gemäß § 16 Absatz 1 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung in Mecklenburg-Vorpommern
Betriebsinhaber und andere Begünstigte sind gemäß § 3 Absatz 1 Nummer 2 des GAP-Konditionalitäten-Gesetzes zur Erhaltung von Flächen in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) verpflichtet. Hierzu gehört auch der Schutz des Bodens vor Erosion; dieser ist durch Maßnahmen gemäß § 16 Absatz 2 bis 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung sicherzustellen.
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen wird nachfolgend die Methode zur Einteilung von landwirtschaftlich genutzten Flächen nach dem Grad ihrer Erosionsgefährdung durch Wasser und Wind auf der Basis der Empfehlungen der Bodenspezialisten des Bundes und der Länder beschrieben. Die Einstufung der Erosionsgefährdung der Flächen wird in Mecklenburg-Vorpommern auf Feldblockebene vorgenommen.
1.
Bestimmung der potenziellen Erosionsgef
ährdung
Die Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser erfolgt in Anlehnung an die DIN 19708 Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wasser mit Hilfe der ABAG, DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Februar 2005.
Die Berechnung des allgemeinen Bodenabtrags erfolgt mittels der Faktorenkombination
K x S x R.
K = Bodenerodierbarkeitsfaktor (K-Faktor)
S = Hangneigungsfaktor (S-Faktor)
R = Regenerosivitätsfaktor (R-Faktor)
1.1.
Ermittlung der Faktoren
Die Eingangsdaten basieren auf digitalen Daten im ESRI-Shape- oder Grid-Format.
K-Faktor
Der Bodenerodierbarkeitsfaktor wurde aus den jeweiligen Anteilen Bodenart, Humusgeh-alt, Aggregatgröße, Wasserdurchlässigkeit und Grobbodenanteil gemäß den Werten der Tabellen 3 bis 8 der DIN 19708 bestimmt. Datengrundlage ist die Konzeptbodenkarte 1 : 25 000, Stand 2008 (einsehbar beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Stand 2008).
S-Faktor
Der Hangneigungsfaktor wurde aus dem Digitalen Geländemodell abgeleitet, welches vom Landesamt für innere Verwaltung aus Airborne Laserscanning Daten generiert wurde.
R-Faktor
Der Regenerosivitätsfaktor wurde aus dem REGNIE Rasterdatensatz der mittleren Jahresniederschläge (Zeitreihe 1981 - 2010) des Deutschen Wetterdienstes und der landes-spezifischen Gleichung zur Berechnung des R-Faktors nach DIN 19708 ermittelt.
1.2.
Ermittlung der Wassererosionsgef
ährdungsklasse
Durch Multiplikation der ermittelten K-, S- und R-Faktoren wird je Rasterzelle ein Wert ermittelt. Aus den Werten der Rasterzellen werden die arithmetischen Mittel je Feldblock berechnet. Über die Mittelwerte erfolgt die Einstufung der Feldblöcke in Wassererosionsgefährdungsklassen gemäß der Anlage 3 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung.
Wassererosionsgefährdungsklassen
Berechnungsfaktor Erosionsgefährdung/Wassererosionsgefährdungsklasse | K x S x R |
KWasser1 | 15 - < 27,5 |
KWasser2 | ≥ 27,5 |
2.
Bestimmung der potenziellen Erosionsgef
ährdung durch Wind
Die Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wind erfolgt in Anlehnung an die DIN 19706 Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wind und den Vorgaben zur Abschätzung der Erosionsgefährdung durch Wind (Arbeitskreis Erosion, 2008 - im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz). Die Methodik ist in Anlage 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung wie folgt dokumentiert:
Abbildung 1: Schema zur Vorgehensweise bei der Ermittlung der Erosionsgefährdung durch Wind
2.1.
Ermittlung der Eingangsdaten
Die Eingangsdaten basieren auf digitalen Karten im ESRI-Shape- oder -Grid-Format.
Erodierbarkeit des Bodens
Die Erodierbarkeit des Bodens wird nach Tabelle 1 der DIN 19706 aus der Bodenart des Oberbodens und der Humusgehaltsstufe nach Bodenkundlicher Kartieranleitung (Ad-hoc-AG Boden 2005) abgeleitet. Datengrundlage ist die Konzeptbodenkarte 1 : 25 000, Stand 2008 (einsehbar beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Stand 2008).
Windgeschwindigkeit
Windgeschwindigkeiten werden der Karte der mittleren jährlichen Windgeschwindigkeiten des Deutschen Wetterdienstes (200 x 200m-Raster; Zeitreihe 1981 - 2000) entnommen.
Standortabhängige Erosionsgefährdung
Die standortabhängige Erosionsgefährdung wird nach Tabelle 3 der DIN 19706 ermittelt.
Schutzwirkung von Windhindernissen
Als Windhindernisse werden sowohl die Feldblockgrenzen und Landschaftselemente aus dem Feldblockkataster des Landes (InVeKoS-Datensatz) als auch die Linien- und Flächenelemente des ATKIS-Datensatzes berücksichtigt.
Durchschnittliche Höhe und Datenquelle der Windhindernisse.
Windhindernis | Mittlere Höhe [m] | Datenquelle | |
Baumreihe | 10 | ATKIS | |
Hecke, Knick | 8 | ATKIS | |
Brücke, Überführung | 10 | ATKIS | |
Feldblockgrenze | 1 | InVeKoS | Linienelemente |
Wohnbaufläche | 10 | ATKIS | Flächenelemente |
Industrie- /Gewerbefläche | 10 | ATKIS | |
Gebäude | 10 | ATKIS | |
Wald, Forst | 20 | ATKIS | |
Gehölz | 15 | ATKIS | |
Hecke, Knick | 8 | InVeKoS (Landschaftselemente) | |
Baumreihe | 10 | ||
Feldgehölz | 15 | ||
Feuchtgebiet | 10 | InVeKoS (Landschaftselemente) | |
Einzelbaum | 0 | ||
InVeKoS (Landschaftselemente) | |||
InVeKoS (Landschaftselemente) | |||
InVeKoS (Landschaftselemente) | |||
InVeKoS (Landschaftselemente) |
Nach den Vorgaben des Arbeitskreises Erosion (2008) werden aus den Daten von Hauptstationen des DWD-Netzes die Häufigkeiten der acht Hauptwindrichtungen für Winde > 7 m/s in den Monaten Februar bis Mai berücksichtigt (Zeitreihe 1962 - 2006).
Daten folgender zwölf Stationen werden für die landesweite Darstellung herangezogen:
Angermünde, Arkona, Boizenburg, Boltenhagen, Lübeck, Lüchow, Marnitz, Neuruppin, Schwerin, Teterow, Ueckermünde, Warnemünde.
Gemäß DIN 19076 erfolgt die Klassifizierung der Schutzwirkung von Windhindernissen nach Abbildung 2 in Abhängigkeit von der Höhe des Windhindernisses und bei senkrechter Ausrichtung zur vorherrschenden Windrichtung.
Abbildung in Originalgröße in neuem Fenster öffnen
Abbildung 2: Stufen der Schutzwirkung und Einteilung von Schutzbereichen vor und hinter Windhindernissen (nach DIN 19706)
Die Einstufung der Erosionsgefährdung im Schutzbereich von Windhindernissen erfolgt nach Tabelle 8 der DIN 19706.
2.2.
Ermittlung der Winderosionsgefährdungsklassen
Zur feldblockbezogenen Bewertung der potenziellen Winderosionsgefährdung werden die eingestuften Rasterzellen auf Feldblockebene aggregiert. Entsprechend den Vorgaben des Arbeitskreises Erosion (2008) wird für jeden Feldblock der Median aus den auf Rasterebene ermittelten Gefährdungsstufen (E
nat
) gebildet. Die Feldblöcke werden gemäß Anlage 4 der GAP-Konditionalitäten-Verordnung hinsichtlich der Winderosionsgefährdungsklasse entsprechend der nachfolgenden Tabelle eingestuft.
Winderosionsgefährdungsklasse
Winderosionsgefährdungsklasse | Bezeichnung | Stufe nach DIN 19706 |
KWind | Erosionsgefährdung | Enat5 |
Literatur und Quellen
Ad-hoc-AG Boden (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung - 5. verbesserte und erweiterte Auflage, 438 Seiten, Hannover
Arbeitskreis Erosion (2008): Abschätzung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wind gemäß § 5 des Direktzahlungen-Verpflichtungen-Gesetzes
Deutscher Wetterdienst (1995): REGNIE-Rasterdatensatz mit mittleren Jahresniederschlägen für die Zeitreihe 1981 - 2010
Deutscher Wetterdienst (2008): Datentabelle für Hauptstationen des DWD-Netzes Deutsches Institut für Normung e. V. (2004): DIN 19706 Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wind, Beuth-Verlag, Berlin Deutsches Institut für Normung e. V. (2005): DIN 19708 Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wasser mit Hilfe der ABAG, Beuth-Verlag, Berlin
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (2008): Konzeptbodenkarte 1 : 25 000 (KBK 25), unveröffentlicht
Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern (2004): Digitales Geländemodell 25 (DGM 25)
Wurbs, D., Köthe, R. u. Möller, M. (2013): Aufbereitung des DGM5, Ableitung von Reliefparametern aus dem DGM10, Berechnung der potenziellen Wind- und Wassererosion aus dem DGM5, Abschlussbericht im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern
Anlage 3
(zu § 7 Nummer 1)
Liste der regionaltypischen Kennarten und Kennartengruppen des artenreichen extensiv bewirtschafteten Grünlands gemäß § 17 Absatz 3 Nummer 1 der GAP-Direktzahlungen-Verordnung
Nr. | Kennart/Kennartengruppe | Wissenschaftlicher Name | Hinweis | Beispiel | Wasserstufe |
Frischgrünland (mittlere Standorte) | |||||
1 | Echte Schafgarbe | Achillea millefolium | Trocken bis Frisch | ||
2 | Bärenschote | Astragalus sp. | A. cicer | Frisch | |
3 | Glockenblumen | Campanula sp. | C. patulaC. rotundifolia | Frisch | |
4 | Flockenblumen | Centaurea sp. | C. jaceaC. scabiosa | Trocken bis Frisch | |
5 | Tausendgüldenkraut | Centaurium sp. | C. erythraeaC. littorale | Frisch | |
6 | Wilde Möhre | Daucus carota | Frisch | ||
7 | Augentroste | Euphrasia sp. | E. strictaE. officinalis | Frisch | |
8 | Mädesüß-Arten | Filipendula sp. | F. ulmaria.F. vulgaris | Trocken bis Feucht | |
9 | Labkraut (weiß- und gelbblühende Arten) | Galium sp. | ohne Kletten-Labkraut (Galium aparine) | G. albumG. mollugoG. verumG. palustreG. uliginosumG. boreale | Frisch bis Nass |
10 | Storchschnabel-Arten | Geranium sp. | G. palustreG. pratense | Frisch bis Feucht | |
11 | Echtes Johanniskraut | Hypericum perforatum | Frisch | ||
12 | blau-violett blühende Kardengewächse | Knautia sp.,Scabios asp.,Succisa sp. | K. arvensis,Sc. columbaria,Su. pratensis | Frisch, Trocken, Nass | |
13 | Wiesen-Margerite | Leucanthem um ircutianum | Frisch | ||
14 | Hornklee | Lotus sp. | L. corniculatusL. pedunculatus | Frisch | |
15 | Hainsimsen | Luzula sp. | L. campestrisL. multifloraL. pilosa | Frisch | |
16 | Bibernelle (Pimpinelle) | Pimpinella sp. | P. major, P. nigra | Feucht bis Trocken | |
17 | Wiesen-Primel | Primula veris | Frisch | ||
18 | Hahnenfuß-Arten | Ranunculus sp. | Ohne Kriechenden Hahnenfuß (R. repens) | R. acrisR. bulbosusR. flammula | Frisch, Trocken, Nass |
19 | Klappertopf | Rhinanthus sp. | Frisch | ||
20 | Großer und Kleiner Wiesenknopf | Sanguisorba sp. | S. minorS. officinalis | Trocken bis Frisch | |
21 | Wiesen-Bocksbart | Tragopogon pratensiss. l. | Frisch | ||
22 | Gelbblühende Kleearten | Trifolium campestre,T dubium | Frisch | ||
23 | Wiesen-Klee (Rot-Klee) | Trifolium campestre | auch Trifolium medium (selten) | Frisch | |
24 | Hohe blaue Ehrenpreise | Veronica sp. | V. chamaedrys,V. longifolia,V. spicata,V. teucrium | Frisch bis Trocken | |
Feuchte-/Nässezeiger | |||||
25 | Sumpf-Schafgarbe | Achillea ptarmica | Feucht bis Nass | ||
26 | Wald-Engelwurz | Angelica sylvestris | Feucht | ||
27 | Schlangen-Knöterich | Bistorta officinalis | Feucht | ||
28 | Sumpfdotterblume | Caltha palustris | Nass | ||
29 | Wiesen-Schaumkraut | Cardamine pratensis | Feucht bis Nass | ||
30 | Klein- und Mittelseggen | Carex sp. | ohne Carex hirta | C. distichaC. nigraC. vesicariaC. panicea | Nass |
31 | Kohl- und Sumpfkratzdistel | Cirsium oleraceumCirsium palustre | Feucht | ||
32 | Blutwurz Sumpf-Blutauge | Comarum palustrePotentilla erecta | Feucht bis Nass | ||
33 | Bachnelkenwurz | Geum rivale | Feucht | ||
34 | Alante | Inula sp. | I. britannicaI. salicina | Feucht | |
35 | Platterbsen | Lathyrus sp. | L. pratensisL. palustris | Feucht bis Nass | |
36 | Kuckucks-Lichtnelke | Lychnis floscuculi | Feucht | ||
37 | Gilbweiderich | Lysimachia vulgaris | Feucht | ||
38 | Blutweiderich | Lythrum salicaria | Feucht | ||
39 | Wasser-Minze | Mentha aquatica | Nass | ||
40 | Berg-Haarstrang | Peucedanum oreoselinum | Nass | ||
41 | Silgen | Selinum sp. | S. carvifoliaS. dubium | Feucht | |
42 | Gelbe Wiesenraute | Thalictrum flavum | Feucht bis Nass | ||
43 | Baldrian-Arten | Valeriana sp. | V. dioicaV. officinalis | Feucht | |
Magerkeitszeiger | |||||
44 | Sand-Grasnelke | Armeria maritima | Trocken | ||
45 | Feld-Beifuß | Artemisia campestris | Trocken | ||
46 | Golddistel | Carlina vulgaris | Trocken | ||
47 | Nelken | Dianthus sp. | D. deltoidesD. carthusianor um | Trocken | |
48 | Knack-Erdbeere | Fragaria viridis | Trocken | ||
49 | Sand-Strohblume | Helichrysum arenarium | Trocken | ||
50 | Berg-Sandglöckchen | Jasione montana | Trocken | ||
51 | Purgier-Lein | Linum catharticum | Trocken bis Feucht | ||
52 | Gewöhnlicher Dost | Origanum vulgare | Trocken | ||
53 | Thymian | Thymus sp. | Trocken | ||
54 | Hasen-Klee | Trifolium arvense | Trocken | ||
55 | Veilchen | Viola sp. | V. caninaV. hirtaV. tricolor | Trocken | |
Salzzeiger | |||||
56 | Strand-Aster | Aster tripolium | Feucht bis Nass | ||
57 | Strand-Milchkraut | Glaux maritima | Feucht bis Nass | ||
58 | Strand-Flieder | Limonium vulgare | Feucht bis Nass | ||
59 | Wiesen-Wasserfenchel | Oenanthe lachenalii | Feucht bis Nass | ||
60 | Dickfleischige Salzzeiger | Salicornia sp. Spergularia sp Suaeda sp. | Salicornia europaeaSpergularia salinaSpergularia mediaSuaeda maritima | Nass | |
61 | Erdbeer-Klee | Trifolium fragiferum | Feucht bis Nass | ||
62 | Wegerichartige (Dreizack, Strand-Wegerich, Krähenfuß-Wegerich) | Triglochin maritimumT. palustrePlantago maritimaP. coronopus | Frisch bis Nass |
Anlage 4
(zu § 7 Nummer 2)
Methode zum Nachweis des Vorkommens der Kennarten und Kennartengruppen gemäß § 17 Absatz 3 Nummer 2 der GAP-Direktzahlungen-Verordnung
1.
Flächenbezug
Bezugsfläche ist ein einheitlich bewirtschafteter Grünlandschlag (Förderfläche).
2.
Einrichtung von Probelflächen (vgl. unten Abbildungen 1 bis 5)
-
Auf jedem Grünlandschlag soll die längste mögliche Diagonale (= Transekt) festgelegt werden (Abbildung 1). Das Transekt wird in mehrere, i.d.R. drei, gleich große Abschnitte eingeteilt. Innerhalb jedes Transektabschnitts werden 100 m lange und ca. 2 m breite Probeflächen festgelegt. Dabei sind die Randbereiche der Schläge nicht einzubeziehen.
-
Bei Schlägen, in denen die längste Diagonale kürzer als 300 m ist, soll diese in zwei gleich große Transektabschnitte eingeteilt und nur zwei Probeflächen aufgenommen werden (Abbildung 2).
-
Bei Schlägen, in denen die längste Diagonale kürzer als 200 m ist, werden zwei Transektabschnitte parallel gelegt oder quer zueinander über den Schlag geführt (Abbildung 3 und Abbildung 4).
-
Bei sehr kleinen Schlägen unter 1 ha werden zwei Transektabschnitte mit je 50 m x 2 m gelegt (Abbildung 3 und Abbildung 4 mit verkürzten Probeflächen).
-
Bei länglichen oder unregelmäßigen Schlaggeometrien soll die Erfassungslinie in der Mitte des Schlages verlaufen, in diesem Fall kann die Transektlinie auch abgeknickt sein (Abbildung 5).
3.
Aufnahme der Kennarten
-
Die Begehung der Probeflächen zum Nachweis der Kennarten erfolgt jährlich zwischen dem 15. April und dem 31. Juli. Es wird eine Begehung kurz vor der Nutzung des ersten Aufwuchses empfohlen, um die sichere Bestimmung der Kennarten zu erleichtern.
-
Es müssen mindestens vier Kennarten/Kennartengruppen (Spalte 2 der Liste in Anlage 3) je Probefläche in jedem Transektabschnitt gefunden werden. Die Arten/Artengruppen können sich dabei zwischen den Transektabschnitten unterscheiden. Verschiedene Arten innerhalb einer Artengruppe (z.B.
Galium,
gelbblühende Kleeartige) dürfen nur als jeweils ein Nachweis je Probefläche gezählt werden.
-
Für die Mindest-Individuenzahl jeder Kennart oder Kennartengruppe wird folgende Regelung getroffen: Die Art/Artengruppe muss in der Probefläche mehrfach vorkommen; das Auffinden eines einzigen Individuums darf nicht gewertet werden (Zufallsereignis).
Abbildungen:
Abbildung in Originalgröße in neuem Fenster öffnen
Anlage 5
(zu § 8)
Listen der geeigneten Arten von Blühpflanzen in Saatgutmischungen für Blühstreifen und -flächen nach § 17 Absatz 5 GAP-Direktzahlungen-Verordnung
Gruppe A
Nr. | Botanische Bezeichnung | Deutsche Bezeichnung |
1 | Agrostema githago | Kornrade |
2 | Alliaria petiolata | Lauchhederich |
3 | Anagallis arvensis | Acker-Gauchheil |
4 | Anethum graveolens | Dill |
5 | Anthriscus cerefolium | Echter Kerbel |
6 | Aphanes arvensis | Gewöhnlicher Ackerfrauenmantel |
7 | Arabidopsis thaliana | Acker-Schmalwand |
8 | Barbarea vulgaris | Winterkresse |
9 | Borago officinalis | Borretsch |
10 | Brassica oleracea | Markstammkohl |
11 | Brassica rapa | Rübsen |
12 | Calendula officinalis | Ringelblume |
13 | Camelina sativa | Leindotter |
14 | Campanula rotundifolia | Rundblättrige Glockenblume |
15 | Carum carvi | Kümmel |
16 | Centaurea cyanus | Kornblume |
17 | Cerastium semidecandrum | Fünfmänniges Hornkraut |
18 | Coriandrum sativum | Koriander |
19 | Cosmos bipinnatus | Schmuckkörbchen |
20 | Crepis capillaris | Kleinköpfiger Pippau |
21 | Descurainia sophia | Gewöhnliche Besenrauke |
22 | Erysimum cheiranthoides | Acker-Schöterich |
23 | Euphorbia helioscopia | Sonnenwend-Wolfsmilch |
24 | Euphorbia peplus | Garten-Wolfsmilch |
25 | Fagopyrum esculentum | Buchweizen |
26 | Foeniculum spec. | Fenchel |
27 | Fumaria officinalis | Gewöhnlicher Erdrauch |
28 | Galeopsis bifida | Kleinblütiger Hohlzahn |
29 | Glycine max | Sojabohne |
30 | Gnaphalium uliginosum | Sumpf-Ruhrkraut |
31 | Helianthus annuus | Sonnenblume |
32 | Jasione montana | Berg-Sandglöckchen |
33 | Lamium purpureum | Purpurrote Taubnessel |
34 | Lapsana communis | Gewöhnlicher Rainkohl |
35 | Lathyrius sativus | Platterbse |
36 | Lens culinaris | Linse |
37 | Lepidium sativum | Kresse |
38 | Linum utatissimum | Lein/Flachs |
39 | Lupinus spec. | Lupinen |
40 | Malva neglecta | Weg-Malve |
41 | Malva spec. | Futtermalve |
42 | Medicago lupulina | Hopfen-Klee |
43 | Medicago sativa | Luzerne |
44 | Melilotus alba, Melilotus officinalis | Steinklee |
45 | Melilotus officinalis | Gelber Steinklee |
46 | Myosotis arvensis | Acker-Vergissmeinnicht |
47 | Myosotis stricta | Sand-Vergissmeinnicht |
48 | Nigella sativa | Schwarzkümmel |
49 | Ocimum basilum | Basilikum |
50 | Ornithopus perpusillus | Kleiner Vogelfuß |
51 | Ornithopus sativus | Serradella |
52 | Papaver argemone | Sand-Mohn |
53 | Papaver dubium | Saat-Mohn |
54 | Papaver rhoeas | Klatschmohn |
55 | Phacelia tanacetifolia | Bienenweide |
56 | Pisum sativum | Felderbse/Futtererbse |
57 | Polygonum arenastrum | Gleichblättriger Vogelknöterich |
58 | Raphanus sativa | Ölrettich |
59 | Rumex acetosa | Wiesen-Sauerampfer |
60 | Rumex acetosella | Kleiner Sauerampfer |
61 | Silene latifolia subsp. alba | Weiße Lichtnelke |
62 | Sinapis alba | Gelbsenf |
63 | Sinapis arvensis | Ackersenf |
64 | Sisymbrium officinale | Wege-Rauke |
65 | Spergula arvensis | Acker-Spergel |
66 | Spergularia rubra | Rote Schuppenmiere |
67 | Teesdalia nudicaulis | Bauernsenf |
68 | Torilis japonica | Gewöhnlicher Klettenkerbel |
69 | Trifolium alexandrum | Alexandrinerklee |
70 | Trifolium arvense | Hasen-Klee |
71 | Trifolium campestre | Feld-Klee |
72 | Trifolium dubium | Kleiner Klee |
73 | Trifolium hybridum | Schwedenklee |
74 | Trifolium incarnatum | Inkarnatklee |
75 | Trifolium resupinatum | Perserklee |
76 | Trifolium squarrosum | Sparriger Klee |
77 | Trifolium subterraneum | Erdklee |
78 | Tropaeolum majus | Kapuzinerkresse |
79 | Veronica arvensis | Feld-Ehrenpreis |
80 | Vicia faba | Ackerbohne, Saubohne |
81 | Vicia pannonica | Pannonische Wicke |
82 | Vicia sativa | Saatwicke |
83 | Vicia villosa | Winterwicke/Zottelwicke |
Gruppe B
Nr. | Botanische Bezeichnung | Deutsche Bezeichnung |
1 | Achillea millefolium | Gewöhnliche Schafgarbe |
2 | Agrimonia eupatoria | Kleiner Odermennig |
3 | Ajuga reptans | Kriech-Günsel |
4 | Allium vineale | Weinbergs-Lauch |
5 | Anthemis tinctoria | Färber-Hundskamille |
6 | Anthriscus sylvestris | Wiesen-Kerbel |
7 | Anthyllis vulneraria | Wundklee |
8 | Artemisia campestris | Feld-Beifuß |
9 | Ballota nigra | Gewöhnliche Schwarznessel |
10 | Bellis perennis | Ausdauerndes Gänseblümchen |
11 | Betonica officinalis | Heilziest |
12 | Campanula rapunculoides | Acker-Glockenblume |
13 | Carduus crispus | Krause Distel |
14 | Carduus nutans | Nickende Distel |
15 | Centaurea jacea | Wiesen-Flockenblume |
16 | Centaurea scabiosa | Skabiosen-Flockenblume |
17 | Cerastium arvense | Acker-Hornkraut |
18 | Cerastium holosteoides | Gewöhnliches Hornkraut |
19 | Cichorium intybus | Gewöhnliche Wegwarte |
20 | Clinopodium podagrare | Wirbeldost |
21 | Coronilla varia | Bunte Kronwicke |
22 | Crepis biennis | Wiesen-Pippau |
23 | Daucus carota | Wilde Möhre |
24 | Dianthus carthusianorum | Karthäuser-Nelke |
25 | Dianthus deltoides | Heide-Nelke |
26 | Dipsacus fullonum | Wilde Karde |
27 | Echium vulgare | Gewöhnlicher Natternkopf |
28 | Euphorbia cyparissias | Zypressen-Wolfsmilch |
29 | Galium album | Weißes Labkraut |
30 | Galium verum | Echtes Labkraut |
31 | Glechoma hederacea | Gewöhnlicher Gundermann |
32 | Gnaphalium sylvaticum | Wald-Ruhrkraut |
33 | Heracleum sphondylium | Gewöhnliche Bärenklau |
34 | Hieracium umbellatum | Doldiges Habichtskraut |
35 | Hypericum perforatum | Tüpfel-Hartheu |
36 | Hypochaeris radicata | Gewöhnliches Ferkelkraut |
37 | Knautia arvensis | Wiesen-Witwenblume |
38 | Lamium album | Weiße Taubnessel |
39 | Lathyrus pratensis | Wiesen-Platterbse |
40 | Lathyrus tuberosus | Knollen-Platterbse |
41 | Leontodon (Scorzoneroides) autumnalis | Herbstlöwenzahn |
42 | Leonurus cardiaca | Echtes Herzgespann |
43 | Leucanthemum ircutianum | Wiesen-Margerite |
44 | Leucanthemum sp. | Margerite |
45 | Linaria vulgaris | Gewöhnliches Leinkraut |
46 | Lotus corniculatus | Hornschotenklee |
47 | Lythrum salicaria | Blutweiderich |
48 | Malva moschata | Moschus-Malve |
49 | Malva sylvestris | Wilde Malve |
50 | Medicago falcata | Sichel-Luzerne |
51 | Melilotus albus | Weißer Steinklee |
52 | Onobrychis viciifolia | Esparsette |
53 | Ononis repens | Kriechende Hauhechel |
54 | Origanum vulgare | Dost |
55 | Pastinaca sativa | Pastinake |
56 | Pimpinella major | Große Pimpinelle |
57 | Pimpinella saxifraga | Kleine Pimpinelle |
58 | Plantago lanceolata | Spitzwegerich |
59 | Plantago major | Breitwegerich |
60 | Potentilla anserina | Gänse-Fingerkraut |
61 | Potentilla argentea | Silber-Fingerkraut |
62 | Potentilla reptans | Kriechendes Fingerkraut |
63 | Prunella vulgaris | Gewöhnliche Braunelle |
64 | Ranunculus acris | Scharfer Hahnenfuß |
65 | Salvia pratensis | Wiesensalbei |
66 | Sanguisorba minor | Kleiner Wiesenknopf |
67 | Sedum acre | Scharfer Mauerpfeffer |
68 | Sedum sexangulare | Milder Mauerpfeffer |
69 | Silene (Lychnis) flos-cuculi | Kuckucks-Lichtnelke |
70 | Silene dioica | Rote Lichtnelke |
71 | Silene latifolia | Breitblättrige Lichtnelke |
72 | Silene vulgaris | Gemeines Leimkraut |
73 | Solidago virgaurea | Gewöhnliche Goldrute |
74 | Stellaria graminea | Gras-Sternmiere |
75 | Tanacetum vulgare | Rainfarn |
76 | Thymus pulegioides | Feld-Thymian |
77 | Trifolium medium | Zickzack-Klee |
78 | Trifolium pratense | Rotklee |
79 | Trifolium repens | Weißklee |
80 | Verbascum nigrum | Schwarze Königskerze |
81 | Verbascum sp. | Königskerze |
82 | Veronica chamaedrys | Gamander-Ehrenpreis |
83 | Veronica officinalis | Echter Ehrenpreis |
84 | Vicia angustifolia | Schmalblättrige Wicke |
85 | Vicia cracca | Vogel-Wicke |
86 | Vicia sepium | Zaun-Wicke |
87 | Vicia tenuifolia | Feinblättrige Wicke |
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