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DE - Landesrecht Sachsen-Anhalt

Gesetz zum Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland Vom 12. Dezember 1991

Gesetz zum Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland Vom 12. Dezember 1991
Zum 12.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: zuletzt geändert durch Artikel 40 des Gesetzes vom 18. November 2005 (GVBl. LSA S. 698, 706)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Gesetz zum Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom 12. Dezember 199118.12.1991
Eingangsformel18.12.1991
Artikel I01.05.2002
Artikel II01.12.2005
Artikel III18.12.1991
Staatsvertrag - Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland18.12.1991
Artikel 1 - Rundfunkstaatsvertrag18.12.1991
Artikel 2 - ARD-Staatsvertrag18.12.1991
Artikel 3 - ZDF-Staatsvertrag18.12.1991
Artikel 4 - Rundfunkgebührenstaatsvertrag18.12.1991
Artikel 5 - Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag18.12.1991
Artikel 6 - Bildschirmtext-Staatsvertrag18.12.1991
Artikel 7 - Übergangsbestimmung, Kündigung Inkrafttreten18.12.1991
Artikel 8 - Außerkrafttreten18.12.1991
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:

Artikel I

(1) Dem am 31. August 1991 unterzeichneten Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland wird zugestimmt.
(2) Der Staatsvertrag wird nachstehend veröffentlicht.
(3) Nach seinem Artikel 7 Abs. 3 Satz 1 tritt der Staatsvertrag am 1. Januar 1992 in Kraft.

Artikel II

(1) Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt erhält den zusätzlichen Anteil an der Rundfunkgebühr nach Artikel 1 § 29 Abs. 1 des Staatsvertrages über den Rundfunk im vereinten Deutschland zur Finanzierung der ihm durch das Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt zugewiesenen Aufgaben.
(2) Soweit der Landesrundfunkausschuß den zusätzlichen Anteil an der Rundfunkgebühr nach Artikel 1 § 29 Abs. 1 des Staatsvertrages über den Rundfunk im vereinten Deutschland nicht in Anspruch nimmt, steht er dem Mitteldeutschen Rundfunk zu. Der Mitteldeutsche Rundfunk verwendet diese Beträge in Sachsen-Anhalt
1.
zur Förderung der Medienkompetenz,
2.
für zusätzliche Übertragungen im Hörfunk und Fernsehen von im Lande veranstalteten Festspielen, künstlerischen Wettbewerben, Konzerten, Opern und Schauspielen und
3.
zur Förderung von Aktivitäten Jugendlicher in den Bereichen instrumentaler Musik, Gesang und Schauspiel.

Artikel III

Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft.
Magdeburg, den 12. Dezember 1991.
Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Prof. Dr. Münch

Staatsvertrag

Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Artikel 1Rundfunkstaatsvertrag
Artikel 2ARD-Staatsvertrag
Artikel 3ZDF-Staatsvertrag
Artikel 4Rundfunkgebührenstaatsvertrag
Artikel 5Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag
Artikel 6Bildschirmtext-Staatsvertrag
Artikel 7Übergangsbestimmung, Kündigung, Inkrafttreten
Artikel 8Außerkrafttreten
Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland
Das Land Baden-Württemberg,
der Freistaat Bayern,
das Land Berlin,
das Land Brandenburg,
die Freie Hansestadt Bremen,
die Freie und Hansestadt Hamburg,
das Land Hessen,
das Land Mecklenburg-Vorpommern,
das Land Niedersachsen,
das Land Nordrhein-Westfalen,
das Land Rheinland-Pfalz,
das Saarland,
der Freistaat Sachsen,
das Land Sachsen-Anhalt,
das Land Schleswig-Holstein,
und das Land Thüringen
schließen nachstehenden
Staatsvertrag

Artikel 1 Rundfunkstaatsvertrag

(Volltext eigenständig hinterlegt)

Artikel 2 ARD-Staatsvertrag

(Volltext eigenständig hinterlegt)

Artikel 3 ZDF-Staatsvertrag

(Volltext eigenständig hinterlegt)

Artikel 4 Rundfunkgebührenstaatsvertrag

(Volltext eigenständig hinterlegt)

Artikel 5 Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag

(aufgehoben)
*
Fußnoten
*)
Aufgehoben durch Artikel 8 des dritten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Dritter Rundfunkänderungsstaatsvertrag), GVBl. LSA 1996 S. 380.

Artikel 6 Bildschirmtext-Staatsvertrag

(aufgehoben)
*
Fußnoten
*)
Aufgehoben durch § 23 Abs. 3 des Staatsvertrages über Mediendienste (Mediendienste-Staatsvertrag) vom 20. Januar/ 12. Februar 1997, GVBl. LSA S. 572.

Artikel 7 Übergangsbestimmung, Kündigung Inkrafttreten

(1) Die Ausübung des Rechts auf unentgeltliche Kurzberichterstattung nach Artikel 1 § 4 und nach Artikel 3 § 7 ist ausgeschlossen bei Veranstaltungen, die vor dem 1. Januar 1990 Gegenstand vertraglicher exklusiver Regelungen geworden sind.
(2) Für die Kündigung der in Artikel 1 bis 6 enthaltenen Staatsverträge sind die dort vorgesehenen Kündigungsvorschriften maßgebend.
(3) Dieser Staatsvertrag tritt am 1. Januar 1992 in Kraft. Sind bis zum 31. Dezember 1991 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos. Artikel 1, § 15 Abs. 2 tritt abweichend von Satz 1 für das Land Hessen am 1. Januar 1993 in Kraft.
(4) Die Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.

Artikel 8 Außerkrafttreten

Mit Inkrafttreten dieses Staatsvertrages treten außer Kraft:
Der Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens (Rundfunkstaatsvertrag) vom 01./03.04. 1987, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 15.03.1990,
das Abkommen über die Koordinierung des ersten Fernsehprogramms vom 17.04.1959,
der Staatsvertrag über die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts "Zweites Deutsches Fernsehen" vom 06.06. 1961,
der Staatsvertrag über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens (Rundfunkgebührenstaatsvertrag) vom 05.12.1974, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 01./03.04. 1987,
der Staatsvertrag über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten vom 20.09.1973, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 07. - 14.10.1988,
der Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr und zur Änderung des Staatsvertrages über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten (Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag) vom 07. - 14.10.1988,
der Staatsvertrag über Bildschirmtext (Bildschirmtext-Staatsvertrag) vom 18.03.1983.
Bonn, den 31. August 1991
Für das Land Baden-Württemberg: Lorenz Menz
Für den Freistaat Bayern: Hans Zehetmair
Für das Land Berlin: Eberhard Diepgen
Für das Land Brandenburg: Jürgen Linde
Für die Freie Hansestadt Bremen: Klaus Wedemeier
Für die Freie und Hansestadt Hamburg: Thomas Mirow
Für das Land Hessen: Hans Eichel
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern: A. Gomolka
Für das Land Niedersachsen: Gerhard Schröder
Für das Land Nordrhein-Westfalen: Johannes Rau
Für das Land Rheinland-Pfalz: Rudolf Scharping
Für das Saarland: Christiane Krajewski
Für den Freistaat Sachsen: Kurt Biedenkopf
Für das Land Sachsen-Anhalt: Karl Gerhold
Für das Land Schleswig-Holstein: Björn Engholm
Für das Land Thüringen: Josef Ducha
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