AusfVO Sprengrecht
DE - Landesrecht Schleswig-Holstein

Landesverordnung zur Ausführung des Sprengstoffrechts (Ausführungsverordnung Sprengstoffrecht - AusfVO Sprengrecht -) Vom 5. August 1977

Landesverordnung zur Ausführung des Sprengstoffrechts (Ausführungsverordnung Sprengstoffrecht - AusfVO Sprengrecht -) Vom 5. August 1977
Zum 09.06.2023 aktuellste verfügbare Fassung der Gesamtausgabe
Stand: letzte berücksichtigte Änderung: §§ 1 und 2 geändert (Art. 1 LVO v. 16.11.2022, GVOBl. S. 954)

Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

TitelGültig ab
Landesverordnung zur Ausführung des Sprengstoffrechts (Ausführungsverordnung Sprengstoffrecht - AusfVO Sprengrecht -) vom 5. August 197701.01.2003
Eingangsformel01.01.2003
§ 1 - Übertragung der Ermächtigung16.12.2022
§ 2 - Zuständigkeiten16.12.2022
§ 3 - Ordnungswidrigkeiten01.01.2003
§ 4 - Aufhebung von Vorschriften01.01.2003
§ 5 - Inkrafttreten01.01.2003
Aufgrund des § 28 Abs. 1 des Landesverwaltungsgesetzes in Verbindung mit § 36 Abs. 1 des Sprengstoffgesetzes vom 13. September 1976 (GVOBl. I S. 2737) und aufgrund des § 4 Abs. 1 Satz 3 des Sprengstoffgesetzes verordnet die Landesregierung die folgenden §§ 1, 2, 4 und 5 und aufgrund des § 36 Abs. 2 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit § 7 der Landesverordnung zur Bestimmung der zuständigen Behörden für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Februar 1975 (Schl.-H. S. 31), zuletzt geändert durch Landesverordnung vom 5. Mai 1977 (Schl.-H. S. 121), verordnet der Sozialminister die folgenden § 3 und § 5:

§ 1 Übertragung der Ermächtigung

(1) Die Ermächtigung zum Erlaß der Verordnung nach § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 des Sprengstoffgesetzes wird auf das Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung übertragen.
(2) Die Ermächtigung zur Bestimmung der zuständigen Behörden nach § 36 Abs. 1 des Sprengstoffgesetzes wird auf das Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung übertragen.

§ 2 Zuständigkeiten

(1) Die Staatliche Arbeitsschutzbehörde bei der Unfallkasse Schleswig-Holstein und in Betrieben, die der Aufsicht der Bergbehörden unterstehen, das Bergamt, sind zuständige Behörden für die Ausführung des Sprengstoffgesetzes und der aufgrund des Sprengstoffgesetzes erlassenen Verordnungen, soweit in Absatz 2 nichts anderes bestimmt ist; die Zuständigkeit der Polizei im Rahmen des § 168 des Landesverwaltungsgesetzes bleibt unberührt.
(2) Zuständige Behörden sind
1.
im nichtgewerblichen Bereich die Landrätinnen und Landräte der Kreise und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der kreisfreien Städte, soweit in Nummer 2 nichts anderes bestimmt ist; nach
a)
§ 27 Sprengstoffgesetz in Verbindung mit § 28 Sprengstoffgesetz;
b)
§§ 30, 31 Absatz 1 und Absatz 2, §§ 32, 34 Absätze 1, 2 und 5 und § 35 des Sprengstoffgesetzes;
c)
§ 34 Absatz 2 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Januar 1991 (BGBl. I S. 169), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 20. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5238), für die Ausstellung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen;
2.
die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der amtsfreien Gemeinden und die Amtsvorsteher nach
a)
§ 23 Absätze 1 bis 4 und § 24 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz;
b)
§ 32 des Sprengstoffgesetzes.

§ 3 Ordnungswidrigkeiten

§ 1 der Landesverordnung zur Bestimmung der zuständigen Behörden für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten wird wie folgt geändert:
1.
Nummer 2 wird wie folgt geändert
a)
Buchstabe g erhält folgende Fassung:
"g) § 41 des Sprengstoffgesetzes vom 13. September 1976 (GVOBl. I S. 2737), soweit nicht das Bergamt ( Nummer 4) oder die Bundesanstalt für Materialprüfung (3. DV Sprengstoffgesetz vom 17. Juni 1970, GVOBl. I S. 793), zuständig ist;".
b)
Buchstabe s wird gestrichen.
2.
Nummer 4 Buchstabe c erhält folgende Fassung:
"c) § 41 des Sprengstoffgesetzes vom 13. September 1976 (GVOBl. I S. 2737) im Bereich der Bergaufsicht;".

§ 4 Aufhebung von Vorschriften

Es werden aufgehoben:
1.
Die Landesverordnung zur Übertragung der Ermächtigung nach § 35 des Sprengstoffgesetzes vom 17. April 1970 (GVOBl. Schl.-H. S. 123),
2.
die Landesverordnung zur Bestimmung der zuständigen Behörden auf dem Gebiet des Sprengstoffrechts vom 5. August 1970 (GVOBl. Schl.-H. S. 220), geändert durch Landesverordnung vom 3. März 1972 (GVOBl. Schl.-H. S. 32),
3.
die Tarifstellen 10.10.1 bis 10.10.14 des allgemeinen Gebührentarifs der Landesverordnung über Verwaltungsgebühren vom 22. Juli 1974 (GVOBl. Schl.-H. S. 193), zuletzt geändert durch Landesverordnung vom 27. April 1977 (GVOBl. Schl.-H. S. 96).

§ 5 Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
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