HwOZustV: Zuständigkeitsverordnung zur Handwerksordnung (HwOZustV) Vom 14. Dezember 2004 (GVBl. S. 6) BayRS 7110-1-W (§§ 1–4)
Es erlassen auf Grund von:
§ 124b Satz 1 des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl I S. 3074), zuletzt geändert durch Art. 35b des Gesetzes vom 24. Dezember 2003 (BGBl I S. 2954),
die Bayerische Staatsregierung,
§ 16 Abs. 3 Satz 1 und § 113 Abs. 3 Satz 3 und Abs. 4 Satz 2 des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl I S. 3074), zuletzt geändert durch Art. 35b des Gesetzes vom 24. Dezember 2003 (BGBl I S. 2954) in Verbindung mit § 5 Nr. 4 der Verordnung über die Zuständigkeit zum Erlass von Rechtsverordnungen (Delegationsverordnung – DelV–) vom 15. Juni 2004 (GVBl S. 239, BayRS 103–2–S)
das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
folgende Verordnung:
§ 1 Die Zuständigkeiten nach den §§ 7a, 7b, 8 und 9 der Handwerksordnung werden von den höheren Verwaltungsbehörden auf die Handwerkskammern übertragen.
§ 2 Als zuständige Behörde zur Untersagung der Fortsetzung des Betriebs eines entgegen den Vorschriften der Handwerksordnung ausgeübten zulassungspflichtigen Handwerks als stehendes Gewerbe gemäß § 16 Abs. 3 Satz 1 der Handwerksordnung wird die Kreisverwaltungsbehörde bestimmt.
§ 3 ¹Abweichend von § 113 Abs. 3 Satz 1 der Handwerksordnung können die Handwerkskammern die Beiträge der Inhaber von Betrieben eines Handwerks oder handwerksähnlichen Gewerbes sowie die Gebühren selbst einziehen und beitreiben. ²Für die Einziehung und Beitreibung sind die für Gemeindeabgaben geltenden landesrechtlichen Vorschriften entsprechend anzuwenden.
§ 4 ¹Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2005 in Kraft. ²Mit Ablauf des 30. Juni 2005 treten
die Zweite Zuständigkeitsverordnung zur Handwerksordnung (2. ZustVHwO) vom 24. März 1976 (BayRS 7110–2–W) und
die Verordnung über die Einziehung von Beiträgen der Handwerkskammern vom 10. April 1973 (BayRS 7110–5–W)
außer Kraft.
München, den 14. Dezember 2004
Dr. Edmund Stoiber
Dr. Otto Wiesheu, Staatsminister
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