Verordnung der Landesregierung und des Ministeriums Ländlicher Raum über bestimmte lebensmittelrechtliche Zuständigkeiten Vom 21. Juli 2020
§ 1 Zuständigkeiten nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch
(1) Zuständig für die Zulassung von Ausnahmen nach § 68 Absatz 2 Nummer 2
LFGB ist das Ministerium Ländlicher Raum im Einvernehmen mit dem Innenministerium. Die Zuständigkeit nach § 68 Absatz 4 Satz 2
LFGB bleibt unberührt.
(2) Zuständig für die Zulassung von Ausnahmen nach § 68 Absatz 2 Nummer 4
LFGB sind die Regierungspräsidien.
§ 2 Zuständigkeiten für amtliche Anerkennungen, Nutzungsgenehmigungen und Herstellungsverfahren von natürlichem Mineralwasser sowie für Herstellungsverfahren von Quellwasser
Die Regierungspräsidien sind
1.
zuständig für die amtliche Anerkennung nach § 3 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 3 Satz 1
der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung,
2.
zuständige Behörde nach § 3 Absatz 3 Satz 3, § 5 Absatz 1, § 6 Absatz 3 Satz 1 Nummer 3, Satz 2 und 3 sowie Absatz 4
der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung,
3.
zuständige Behörde nach Artikel 3 Absatz 1 und 2 der Verordnung (EU) Nr. 115/2010 der Kommission vom 9. Februar 2010 zur Festlegung der Bedingungen für die Verwendung von aktiviertem Aluminiumoxid zur Entfernung von Fluorid aus natürlichen Mineralwässern und Quellwässern (ABl. L 37 vom 10.2.2010, S. 13) in der jeweils geltenden Fassung.
§ 3 Zuständigkeiten nach dem Vorläufigen Biergesetz
Zuständige Behörde nach § 9 Absatz 7 Satz 2
des Vorläufigen Biergesetzes in der bis zum 6. September 2005 geltenden Fassung in Verbindung mit Artikel 2 § 1 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 des Gesetzes zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts vom 1. September 2005 (BGBl. I S. 2618, 2653) sind die Regierungspräsidien.
§ 4 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung in Kraft. Gleichzeitig treten
1.
die Verordnung der Landesregierung über Zuständigkeiten nach dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz vom 27. Mai 1975 (GBl. S. 461), die zuletzt durch Artikel 43 der Verordnung vom 13. Februar 1989 (GBl. S. 101, 107) geändert worden ist,
2.
die Verordnung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Familie und Sozialordnung über Zuständigkeiten nach der Mineral- und Tafelwasserverordnung vom 12. November 1984 (GBl. S. 661) und
3.
die Anordnung der Landesregierung über Sitz und Bezirk der Chemischen Landesuntersuchungsanstalten, soweit sie Aufgaben auf Grund der Verordnung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Weinrechts und zur Zulassung der Herstellung von Tresterwein (Haustrunk) wahrnehmen vom 28. Mai 1974 (GBl. S. 224), die zuletzt durch Verwaltungsvorschrift vom 13. Januar 1997 (GBl. S. 2) geändert worden ist,
außer Kraft.
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