VerfStudG
DE - Landesrecht Baden-Württemberg

Gesetz zur Einführung einer Verfassten Studierendenschaft und zur Stärkung der akademischen Weiterbildung (Verfasste-Studierendenschafts-Gesetz - VerfStudG) Vom 10. Juli 2012

Artikel 1 Errichtung einer Verfassten Studierendenschaft

An den Hochschulen des Landes Baden-Württemberg im Sinne des § 1
Absatz 2 des Landeshochschulgesetzes wird eine Verfasste Studierendenschaft nach Maßgabe dieses Gesetzes eingerichtet. Die Verfasste Studierendenschaft (Studierendenschaft) ist eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts und als solche eine Gliedkörperschaft der Hochschule.

Artikel 2 Änderung des Landeshochschulgesetzes

[Änderungsanweisungen zum Landeshochschulgesetz vom 1. Januar 2005 (GBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 19 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 67)]

Artikel 3 Gesetz über die Errichtung der Verfassten Studierendenschaft

[Text eigenständig aufgenommen.]

Artikel 4 Änderung des Qualitätssicherungsgesetzes

[Änderungsanweisungen zum Qualitätssicherungsgesetz vom 21. Dezember 2011 (GBl. S. 566)]

Artikel 5 Änderung des KIT-Gesetzes

[Änderungsanweisungen zum KIT-Gesetz vom 14. Juli 2009 (GBl. S. 317, 318), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Mai 2012 (GBl. S. 327, 331)]

Artikel 6 Änderung des Studentenwerksgesetzes

[Änderungsanweisungen zum Studentenwerksgesetz in der Fassung vom 15. September 2005 (GBl. S. 621)]

Artikel 7 Änderung des Landeshochschulgebührengesetzes

[Änderungsanweisungen zum Landeshochschulgebührengesetz vom 1. Januar 2005 (GBl. S. 1, 56), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 3. Dezember 2008 (GBl. S. 435, 457)]

Artikel 8 [1] Änderung des Landesbesoldungsgesetzes Baden-Württemberg

[Änderungsanweisungen zum Landesbesoldungsgesetz Baden-Württemberg vom 9. November 2010 (GBl. S. 793, 826), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65)]

Fußnoten

[1]
Artikel 8 in Kraft mit Wirkung vom 1. Januar 2011

Artikel 9 Änderung des Hochschulzulassungsgesetzes

[Änderungsanweisungen zum Hochschulzulassungsgesetz in der Fassung vom 15. September 2005 (GBl. S. 630), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 21. Dezember 2011 (GBl. S. 565, 568)]

Artikel 10 Änderung der Hochschulvergabeverordnung

[Änderungsanweisungen zur Hochschulvergabeverordnung vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, ber. S. 115), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 3. Mai 2012 (GBl. S. 276)]

Artikel 11 Neubekanntmachung

Das Wissenschaftsministerium kann den Wortlaut des Landeshochschulgesetzes, des Qualitätssicherungsgesetzes, des KIT-Gesetzes, des Studentenwerksgesetzes, des Landeshochschulgebührengesetzes, des Hochschulzulassungsgesetzes und der Hochschulvergabeverordnung in der im Zeitpunkt der Bekanntmachung geltenden Fassung mit neuer Paragrafenfolge bekannt machen und Unstimmigkeiten des Wortlauts beseitigen.

Artikel 12 Inkrafttreten, Übergangsbestimmungen

(1) Dieses Gesetz tritt am Tag nach seiner Verkündung in Kraft mit Ausnahme des Artikels 8, der mit Wirkung vom 1. Januar 2011 in Kraft tritt.
(2) Bis zur Konstituierung der Studierendenschaft nach Artikel 3
dieses Gesetzes finden § 65 und § 65 a des Landeshochschulgesetzes (LHG) in der vor Inkrafttreten dieses Gesetzes geltenden Fassung weiterhin Anwendung. Bis zur Konstituierung der Organe der Fachschaft nach § 65 a
Absatz 4 LHG in der nach Inkrafttreten dieses Gesetzes geltenden Fassung findet § 25
Absatz 4 LHG in der vor Inkrafttreten dieses Gesetzes geltenden Fassung weiterhin Anwendung.
(3) Bis zum Eingang der ersten von der Studierendenschaft erhobenen Beiträge stellt die Hochschule die Finanzierung, Personal- und Sachausstattung der Studierendenschaft im bisherigen, vor Inkrafttreten dieses Gesetzes an die Studierendenvertretung geleisteten Umfang sicher.
(4) Wer vor Inkrafttreten von § 35 Absatz 6 Satz 4 LHG in der Fassung des Artikels 2
dieses Gesetzes das Studium im Bereich der Frühen Bildung und Erziehung an einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule erfolgreich abgeschlossen hat, ist berechtigt, die Berufsbezeichnung »Staatlich anerkannter Kindheitspädagoge« oder »Staatlich anerkannte Kindheitspädagogin« zu führen.
(5) Die Hochschulen passen ihre Prüfungsordnungen bis zum 31. März 2013 an § 36 a
Absatz 1 und 2 LHG in der Fassung des Artikels 2 dieses Gesetzes an.
(6) § 6 Absatz 4 Satz 5 HZG in der Fassung des Artikels 9
dieses Gesetzes und § 20 Absatz 6 HVVO in der Fassung des Artikels 10
dieses Gesetzes finden erstmals zum Sommersemester 2013 Anwendung. Frühjahrssemester gelten als Sommersemester.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und ist zu verkünden.
STUTTGART, den 10. Juli 2012

Die Regierung des Landes Baden-Württemberg:

KRETSCHMANN

KREBS

GALL

UNTERSTELLER

WARMINSKI-LEITHEUSSER

BONDE

STICKELBERGER

BAUER

HERMANN

ALTPETER

ÖNEY

DR. SPLETT

ERLER

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