Verordnung zur Feststellung des Erbbrauchs
DE - Landesrecht NRW

Verordnung zur Feststellung des Erbbrauchs

Verordnung zur Feststellung des Erbbrauchs
Vom 7. Dezember 1976 (Fn 1)
Auf Grund des Artikels 3 § 6 des Zweiten Gesetzes zur Änderung der Höfeordnung vom 29. März 1976 (BGBl. I S. 881) wird verordnet:

§ 1

Es wird festgestellt, daß als Erbbrauch Jüngstenrecht im Sinne des § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 der Höfeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juli 1976 (BGBl. I S. 1933) in Nordrhein-Westfalen nur gilt
a) in den Amtsgerichtsbezirken Bielefeld, Bünde, Halle (Westf.), Herford, Lübbecke, Bad Oeynhausen und Rahden;
b) im Amtsgerichtsbezirk Beckum innerhalb der Stadt Oelde im Gebiet der früheren Gemeinde Lette;
c) im Amtsgerichtsbezirk Delbrück mit Ausnahme des Gebietes der früheren Gemeinden Anreppen, Bentfeld und Boke in der Stadt Delbrück;
d) im Amtsgerichtsbezirk Gütersloh mit Ausnahme des Gebietes der früheren Gemeinde Greffen in der Stadt Harsewinkel;
e) im Amtsgerichtsbezirk Ibbenbüren
aa) in der Gemeinde Mettingen;
bb) in den Teilen der Stadt Ibbenbüren, die bis zum 31. Dezember 1974 zu den Gemeinden Brochterbeck, Ibbenbüren-Land, Ledde und Mettingen gehörten;
cc) in den Teilen der Gemeinde Recke, die bis zum 31. Dezember 1974 zur Gemeinde Ibbenbüren-Land gehörten;
dd) in den Teilen der Stadt Hörstel, die bis zum 31. Dezember 1974 zur Gemeinde Riesenbeck gehörten;
f) im Amtsgerichtsbezirk Lippstadt in denjenigen Teilen der Stadt Lippstadt, die früher zur Stadt Rietberg und zur Gemeinde Langenberg/Gemarkung Langenberg gehört haben (§ 45 Abs. 2 Nrn. 4 und 8 des Münster/Hamm-Gesetzes vom 9. Juli 1974 - GV. NW. S. 416 (Fn 2) - Nr. 4 nur soweit es sich um Fluren der Gemarkung Langenberg handelt);
g) im Amtsgerichtsbezirk Minden
aa) innerhalb der Gemeinde Hille in den Gebieten der früheren Gemeinden Eickhorst, Oberlübbe, Rothenuffeln und Unterlübbe;
bb) innerhalb der Stadt Minden in den Gebieten der früheren Gemeinden Bölhorst, Dützen, Haddenhausen, Häverstädt und Barkhausen;
cc) innerhalb der Stadt Porta Westfalica in den Gebieten der früheren Gemeinden Barkhausen, Costedt, Eisbergen, Hausberge a. d. Porta, Holtrup, Holzhausen a. d. Porta, Lohfeld, Möllbergen, Veltheim und Vennebeck;
h) im Amtsgerichtsbezirk Paderborn in den in § 21 Abs. 2 Nrn. 2 und 3 des Sauerland/Paderborn-Gesetzes vom 5. November 1974 (GV. NW. S. 1224) bezeichneten Teilen der Stadt Paderborn;
i) im Amtsgerichtsbezirk Rheda-Wiedenbrück mit Ausnahme des Gebiets der früheren Gemeinde Benteler in der Gemeinde Langenberg;
j) im Amtsgerichtsbezirk Tecklenburg mit Ausnahme
aa) der Teile der Gemeinde Ladbergen, die bis zum 31. Dezember 1974 zu den Gemeinden Greven und Saerbeck gehörten;
bb) der Teile der Stadt Tecklenburg, die bis zum 31. Dezember 1974 zur Gemeinde Saerbeck gehörten.

§ 2 (Fn 3)

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1977 in Kraft.
Die Landesregierung des Landes Nordrhein-Westfalen
Hinweis
Wiederherstellung des Verordnungsranges (Artikel 270 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274))
Die in diesem Gesetz erlassenen oder geänderten Rechtsverordnungen können aufgrund der jeweils einschlägigen Verordnungsermächtigungen durch Rechtsverordnung geändert werden.

Fussnoten

Fn 1

GV. NW. 1976 S. 426; geändert durch Artikel 204 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005; Artikel 29 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014.

Fn 2

SGV. NW. 2020.

Fn 3

§ 2 Satz 2 angefügt durch Artikel 204 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274); in Kraft getreten am 28. April 2005; aufgehoben durch Artikel 29 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014.

Markierungen
Leseansicht